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Kann man Schleppseile mit einer Drohne rückholen?

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    #31
    Zitat von Idefix Beitrag anzeigen
    Habe ich das richtig verstanden: so wie das Tragseil einer Seilbahn, an dem man sich entlanghangelt?
    Und dieses Tragseil ist fix wie ein Weidezaun parallel zur Schleppstrecke gespannt/entspannt?

    Und 'Entlanghangeln' funktioniert durch Umschlingung des Tragseils (d.h. die Verschleißstelle wandert)?
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: FTS _Tragseil.jpg Ansichten: 0 Größe: 34,3 KB ID: 924411
    Alles richtig verstanden. Nur den Vergleich mit dem Weidezaun finde ich irreführend. Das FTS liegt, wie ich schon beschrieben habe, weitgehend am Boden. Es hebt nur im Bereich des Transportwagens (je nach Seilspannung 20-30m vor und dahinter) vom Boden ab.

    Verschleiß dürfte es eigentlich nur am FTS geben und der hält sich in Grenzen, wenn zwischen Seil und Antriebsrolle (Felge) die Haftreibung nicht überschritten wird. Dies ist abhängig von der Seilspannung (FTS), den Umschlingungswinkel und der Seilauszugskraft der Schleppseile.
    Zuletzt geändert von Multiwing; 07.02.2023, 00:31.

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      #32
      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Shuttle.jpg Ansichten: 0 Größe: 44,3 KB ID: 924476
      Hier mal ein grober Konzeptentwurf. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
      Nicht dargestellt sind der Akku und die Motorsteuerungshardware, welche auf dem Rahmen Platz finden.
      Wenn man 2 Seile gleichzeitig ausziehen will, braucht man, wie hier dargestellt eine Spreize. Diese sorgt dafür, dass die Krafteinleitung immer mittig erfolgt und der Transportwagen nicht verdreht wird.
      In dieser Gestaltung gleicht sie sogar unterschiedliche Seilkräfte aus.
      Zuletzt geändert von Multiwing; 08.02.2023, 22:34.

      Kommentar


        #33
        Wenn man weiß wo die Mitte des Seils ist, vielleicht durch eine deutliche Markierung und an der mittleren Rolle die Seitenwände entsprechend hoch wären (vergleichbar mit Trommel an der Winde) dann könne man den Antrieb auch gleich am Ende des Schlepptages nutzen um das Seil aufzurollen. Eine steckbare Deichsel dran, und schon kann man das Wägelchen aufräumen. Beim Aufbau wird es am besten sein, den Wagen wieder etwa in die Mitte zu stellen und 2 Leute ziehen das Seil in jeweils entgegengesetzter Richtung wieder aus. Seilenden befestigen, Seil spannen, fertig. Bei den Rädern ist zwar ein großer Radius gut, um über Hindernisse zu klettern aber so rein Gefühlsmäßig würde ich Schubkarrenräder nehmen, weil die breiter sind und da doch ein gewisses Gewicht mit Antrieb und Batterie zusammenkommt. Sollte es etwas sumpfig werden kann das von Vorteil sein. Über frisch gepflügte Felder wird man auch mit Fahrradreifen nicht ohne weiteres drüber kommen.
        Sollten vielleicht Denkanstöße sein.
        Vadrong ma uns wieda und schdässn o mit am zümfdign Landebier

        Kommentar


          #34
          Mal eine vielleicht saublöde Frage von einem Bergpiloten, der wenig Ahnung vom Windenschlepp hat (nur 1 Gleitschirmschlepp vor 30 Jahren und ein Drachen-Doppelsitzerschlepp als Passagier):

          Könnte man eigentlich ein 2., natürlich viel dünneres und leichtes Seil mit schwacher Sollbruchstelle in der Nähe (vielleicht 10 m Abstand) vom der Schleppöse befestigen, um mit einer 2. wiederum kleineren und leichteren Abroll- und Rückzugswinde, die sich in der Nähe des Aufziehpunktes befindet, das Schleppseil, an dem sich ein Fallschirm hängt, wieder zum Aufziehpunkt zurückziehen, solange es sich noch in der Luft befindet?

          Ich hoffe, jemand hat es verstanden, und kann mir erklären, warum das keinen Sinn hat.

          Gruß
          Knipsi
          Zuletzt geändert von Stephan Knips; 09.02.2023, 10:16.

          Kommentar


            #35
            Hallo Knipsi, schau auf meinen Post Nr 8, da beschreibe ich genau das.

            Molywinch und http://www.skylaunch.de/ (Segelflug-Winden, http://www.skylaunch.de/ruekwind.html) haben beide viel mit Seilrückholwinden experimentiert. Am Piloten sind erst 30m Seil, dann ein Y-Stück mit "vielen Entdrallern", dann vom Y ein Seil zur Winde und ein dünnes mit 10daN Sollbruchstelle zurück zum Startplatz (etwas seitlich). Das funktioniert sehr gut, wenn der Platz und die Winden geeignet sind und gut gesteuert werden. Das gibt eine super hohe Startfrequenz. weil das Seil nach dem Auskinken direkt zum Startplatz zurückgezogen wird. Skylaunch macht das sogar ohne Seilfallschirm, super schnell. Mir kommt es mit Schirm sicherer vor. Und wenn der Platz zu schmal ist (z.B. Mais oder Büsche neben dem Start) wird es schwierig.

            Auf Plätzen, die dafür geeignet sind, ist das bestimmt die schnellste und materialschonendste Lösung. Und vom Aufwand her auch nicht teurer als diese Rückholwagen mit FTS. ​
            Aber wo das nicht geht, ist vielleicht der Rückholwagen mit FTS eine sehr gute Alternative, und ich bin sehr gespannt, wer sowas aufbaut, und wie es funktioniert. Ich mach mir noch Sorgen, ob er nach vorn oder hinten umkippt, wenn er nur 2 Räder hat, und der Schwerpunkt über der Achse liegt. Die Seilspannung vom FTS alleine wird das Kippen nicht verhindern bei 1000m Länge,
            Zuletzt geändert von Martin.U; 09.02.2023, 11:48.

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              #36
              Hallo Seilfreunde,

              Beispiel einer tuechtigen Seilrueckholwinde.


              Viele Gruesse
              p.s. bin mit der kleinen weder verheiratet noch verwandt.

              Kommentar


                #37
                Der Schwerpunkt des Transportwagens spielt schon eine gewisse Rolle. Dabei ist es unerheblich, ob er etwas über oder unter der Radachse liegt. Wichtiger ist dass er sich möglichst nah an der Achse in Längsrichtung befindet. Ich würde ihn konstruktiv auf der, zum Startplatz gerichteten Seite, platzieren.
                Bei einem horizontalen Abstand des Schwerpunktes von 20mm und einer Gewichtskraft von 300 N (30kg) entsteht ein Drehmoment von 6 Nm. Im statischen Zustand (Transportwagen steht) bewirkt diese Kraft, dass der Wagen zur Startplatzseite kippt und dabei auf der Windenseite die Schleppseil-Einhängepunkte hochhebt. Wie weit dabei das gespannte FTS an den Deichsel-Azimutrollen durchgedrückt wird, kann man berechnen oder ausprobieren. Ich schätze, dass dies wenige Zentimeter sein werden.
                Beim Seilausziehbetrieb wirken die Seilausziehkraft und die Antriebskraft zusätzlich horizontal stabilisierend, vorausgesetzt die Schleppseileinhängepunkte sind in der richtigen Höhe positioniert.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kraftskizze.jpg
Ansichten: 436
Größe: 56,1 KB
ID: 924494

                Kommentar


                  #38
                  Anregung zur FTS: warum das Seil um eine Trommel schlingen?
                  Es könnte doch einfach durch den Wagen durchlaufen (vorne und hinten ein Azimuth) und der Antrieb würde über Rad/Achse/Räder erfolgen.

                  Idee wäre eine E-Trike ähnliche Bauform.Das gibt Stabilität und wippt nicht so wie die 2 Radkonstruktion, könnte mir vorstellen, daß sich das je nach Untergrund sehr schnell aufschaukeln kann. Das Führungsseil "steuert" die mit Federn festgesetzte Lenkung des dritten Rads. Bei den angetriebenen Rädern (entweder ein Heckrad oder eine Heckachse) kann man auf StandardEBikeTechnik zurückgreifen und muß nur die Elektronik "umdesignen".

                  Gruß Utz

                  Kommentar


                    #39
                    Zitat von Parasole Beitrag anzeigen
                    Hallo Seilfreunde,

                    Beispiel einer tuechtigen Seilrueckholwinde.


                    Viele Gruesse
                    p.s. bin mit der kleinen weder verheiratet noch verwandt.
                    Hallo Saulius Baksys!



                    Das Ding sieht aus, als wäre es aus einem Rasenmäher selbst gebastelt, für maximal 500 Euro.

                    Ich finde es einfach nur genial!

                    Kann man das kaufen?

                    Funktioniert das rausziehen des Seiles genauso unproblematisch?

                    Weiß jemand, ob so ein Ding zulassungsrelvant wäre?





                    Kommentar


                      #40
                      Hallo Stephan

                      Das war damals ein Einzelstueck.
                      Da die Aufnahme fast 15 Jahre alt ist, kann man wirklich sagen - das Ding war/ist fuer Y-Windenbetrieb genial.

                      Ausziehen/Reinziehen des Seils funktionier wie oben von Martin.U beschrieben – Y Formel (Winde - Pilot – Seilrueckholwinde, incl. Sollbruchstellen und Seilschirm, der beide Seile weahrend der Rueckspulung bis zum Startplatz in der Luft haelt).
                      Ja, funktioniert unproblematisch, habe selbst mit dieser Y-Windenkonstelation knap 100 Windenstarts absolviert.

                      Viele Gruesse

                      Kommentar


                        #41
                        Zitat von utz Beitrag anzeigen
                        Anregung zur FTS: warum das Seil um eine Trommel schlingen?
                        Es könnte doch einfach durch den Wagen durchlaufen (vorne und hinten ein Azimuth) und der Antrieb würde über Rad/Achse/Räder erfolgen.

                        Idee wäre eine E-Trike ähnliche Bauform.Das gibt Stabilität und wippt nicht so wie die 2 Radkonstruktion, könnte mir vorstellen, daß sich das je nach Untergrund sehr schnell aufschaukeln kann. Das Führungsseil "steuert" die mit Federn festgesetzte Lenkung des dritten Rads. Bei den angetriebenen Rädern (entweder ein Heckrad oder eine Heckachse) kann man auf StandardEBikeTechnik zurückgreifen und muß nur die Elektronik "umdesignen".

                        Gruß Utz
                        Beim Antrieb über die Laufräder findet die Traktion über die Reifenaufstandsfläche statt.
                        Bei einem max. Kraftschlussbeiwert von 0,5 (Gummireifen auf nasser Wiese) muss auf dem angetrieben Rad doppelt so viel Normalkraft (Gewichtskraft auf die Radachse) wirken wie zum Schleppseil ausziehen erforderlich ist. Bei einer Elektrowinde mit geregelten Auszugskräften von ca. 50 N (pro Seil) dürfte das kein Problem sein, da das Gewicht des Transportwagen wahrscheinlich über 20 kg liegen wird. Sind die Ausziehkräfte höher muss man mit Zusatzgewichten den Transportwagen unnötigerweise schwer machen.
                        Die übertragbare Zugkraft des Umschlingungsgetriebes ist abhängig von der Spannkraft des FTS, dem Reibungskoeffizienten zwischen FTS (nass) und Antriebsnabe, und dem Umschlingungswinkel. Das Gewicht des Transportwagens spielt für die Traktion keine Rolle.

                        Sollte die 2-Radkonstruktion tatsächlich ein Problem mit Wippen und Aufschaukeln haben, muss man eben eine zweite Achse (vier Räder) vorsehen. Wird dann geringfügig teurer.

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                          #42
                          Läuft...


                          Ich hätte nicht gedacht, was da für Herausforderungen auf einen warten, aber es funktioniert nach 2 Monaten Bastelarbeit. Jetzt noch der Feinschliff softwareseitig und das Gefriemel in der Kiste ordnen sowie Gedanken über ne feine kleine Federung machen. :-)

                          schleppbetrieb.de/e-lepo
                          [url]www.windenschlepp-cottbus.de[/url]
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                            #43
                            Das sieht lässig aus! Bravo.

                            Ist die Lenkung nur entlang des gespannten Seils?
                            Was passiert, wenn es durch Wind, Hangneigung oder ungleich laufende Räder zu einer schrägen Fahrt kommt? Bei 1 km Schleppstrecke braucht es in der Mitte ja nur eine sehr geringe Kraft um das Seil auszulenken.

                            Kommentar


                              #44
                              Antrieb über eine Felge, die in der Mitte mit dem Motor verbunden ist, über die das Führungsseil einmal rumgewickelt ist. Spannung liegt bei ca. 50 kg Zug auf dem Führungsseil, sonst läuft er wirklich ab und an in die Wiese weg und kommt erst kurz vorm Ende "zurück" auf die gedachte Linie. Außerdem gibt es das Problem bei "lockerem" Seil, dass das Seil über die Felge rutscht und der Motor halt durchdreht.
                              Die Gabeln vorn und hinten sind notwendig, damit er auf Linie bleibt. Tests mit einer Gabel(nur hinten), hat das Gerät aufgeschaukelt, wie man es von Wohnwagen auf der Straße so kennt, kurz bevor sie umkippen.
                              Da die Schleppseile 2 m auseinander hängen, gibt es aber schon mal bissel Stabilität, was die Auszugsfahrt angeht. Die Rückfahrt ohne Seil ist halt bissel Rodeoreiten, wenn einer drauf säße. Deswegen die Feder/Stoßdämpfer noch.
                              Fahrgeschwindigkeit 25 km/h. 75 m zum runter- und hochfahren der Zielgeschwindigkeit bzw. Stopp. Verbaut sind E-Bike Standardkomponenten, ein Arduino mit einigen Sensoren, paar Schaltrelais und die Sprachausgabe vor Abfahrt... ;-)​
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                                #45
                                Das wäre für unser Schleppgelände mit seinem weichen empfindlichen Boden perfekt. Allerdings gibt es mehrere Probleme.
                                Erstens fahren wir durch ein Maisfeld, wo jede Abweichung sofort zum Crash führen würde und zweitens kommt danach eine 1,5m breite Brücke. Danach Wiese mit schräg laufenden Fahrrillen.
                                Offensichtlich nicht die idealen Voraussetzungen.

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