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Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

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    #76
    AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

    Fakten, Fakten, Fakten...

    Gleitschirmfliegen ist und bleibt lebensgefährlich, Herr Schubert. Auch mit A-Schirmen.
    Dieser Satz gehört zwingend in jede Ausbildung.
    Wer seinen Schülern aber etwas anderes vermittelt und damit noch Geld verdient, handelt nicht nur gefährlich, sondern vor allem auch schamlos.

    Zitat von Andreas Schubert Beitrag anzeigen
    H

    INFO FÜR ALLE GELEGENHEITSPILOTEN: Es kam noch nie (!!!) zu einem tödlichen Unfall in einer Schulung unter Anwesenheit von Fluglehrern! Quelle: DHV Kommissionssitzung!


    Aus: DHV-Unfallstatistik 2005

    Insgesamt kam es zu 31 (Vorjahr 19, 2003: 29) Unfällen in der Flugausbildung (Landung:11,
    Start::6, Windenschlepp: 5, Hindernisberührung: 5, Einklapper:3, Flugmanöver: 1), mit 1
    Toten, 14 Unverletzten, 4 Leichtverletztem 12 Schwerverletzten. Die gestiegene Zahl der
    gemeldeten Schulungsunfälle ist vermutlich auch auf eine Verschärfung der
    Versicherungsbestimmungen hinsichtlich der Schadensanzeige zurückzuführen.

    Quelle: http://www.dhv.de/typo/fileadmin/use...istik_05_1.pdf

    Aus: DHV-Unfallstatistik 2002

    Fünf Unfälle nach Einklappern die zum Absturz führten ereigneten sich im Jahr 2002 in der
    Flugausbildung- geflogen wurde hier offensichtlich nicht mehr unter schülergerechten
    Bedingungen. Mit drei tödlichen Schulungsunfällen liegt das Jahr 2002 deutlich über dem
    Schnitt der Vorjahre.

    Quelle: http://www.dhv.de/typo/fileadmin/use...leitschirm.pdf

    u

    Kommentar


      #77
      AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

      mal anders formuliert: wann hat die kommerzialisierung des gleitschirmfliegens angefangen? ich habe schon viele kumpels versucht zu überreden, mit dem gleitschirmfliegen anzufangen. leider sind die meisten sehr knapp bei kasse und zögern sogar schon, den schnupperkurs für 120 euro zu machen. ganz vorbei ist es dann, wenn ich ihnen auf ihre nachfrage die gesamtsumme bis zum schein nennen muss... ich sag dann immer - mach mal den schnupperkurs, danach sind dir die kosten egal - aber das zieht leider viel zu selten. und so hat man beim gleitschirmfliegen eben fast nie junge leute < 30 jahre, da es einfach an der knete mangelt.

      während meiner grundausbildung bin ich auch nen leihschirm geflogen, und zwar immer den gleichen. wenn der jetzt jedes jahr zum check geht und immer TOP getrimmt ist.. und nach 4 jahren ein neuer vereins-schirm gekauft wird - würd ich mich sogar sicherer fühlen als unter einem für 6-8 jahre nutzung gekauften, potentiell total vertrimmten schirm..

      ganz allgemein frage ich mich, ob es eben alternativen zur aktuellen verfahrensweise der kommerziellen ausbildung gibt. auch wenn gleitschirmfliegen die günstigste form des fliegens ist, ist es für viele doch immer noch zu teuer. und wenn sich die gesellschaft so weiter entwickelt (schere zwischen arm und reich) dann .. aber das ist ein anderes thema.
      Zuletzt geändert von herc; 21.06.2011, 14:57.

      Kommentar


        #78
        AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

        Hi Herc
        Der Gedanke ist echt nicht soo abwegig wie ihn hier viele darstellen werden. Eventuell wäre ein "Nebeneinander" beider Formen (Vereinsausbildung und Schule) durchaus denkbar. Bei uns in Basel funktioniert dies mit Verein und Flugschule bei den Privatpiloten (Motor) sogar ausgezeichnet.

        ABER: Leihausrüstung ist räumlich gebunden, sonst geht der Effekt verloren, dass mehrere Leute das gleiche Material verwenden können und sich so ein Ersparniseffekt einstellt. Der Gleitschirmsport ist aber zum Glück vielerorts nicht ortsgebunden, ich liebe eben diese Freiheit, mit dem Inhalt eines Rucksacks dort zu fliegen wo ICH will (ok, ich bin auch Schweizer ).
        Bei Winden-Geländen oder grossen Vereinsfluggebieten wär das aber mal durchzudenken und durchzurechnen. Ich gehe aber davon aus, dass die "Sicherheitspäpste" die auch Fluglehrer sind dieses Vorhaben schon in der Anfangsphase bodigen!

        Happy landings
        Ueli

        Kommentar


          #79
          AW: ehrenamtliche Ausbildung nach dem Vorbilder der Segelflieger

          Zitat von herc Beitrag anzeigen
          [OT]
          was wäre eigentlich.....

          wenn sich die Gleitschirmflieger genauso organisieren wie die Segelflieger und die AUSBILDUNG ehrenamtlich über die Vereine läuft ? Statt nahezu 2000 euro in die Ausbildung zu investieren, 100 - 200 euro Jahresbeitrag im Gleitschirmverein um die Ecke ? mit Verfügbarkeit von TOP gepflegter, immer gescheckter und frisch gepackter Leih-Ausrüstung ?

          ???
          Neinnein! Das ist keineswegs OT!

          Was wäre dann anders?
          • Die Ausbildung würde erheblich länger dauern.
          • Die Ausbildung wäre erheblich besser und nachhaltiger.
          • Die Betreuung würde individuell nach Bedarf, nicht nach Kalkulation geleistet.
          • Der Druck auf den Flugschüler, sich das Gerät zu kaufen, würde wegfallen, er wäre freier in seinen Entscheidungen.
          • Auch Jugendliche, Lehrlinge, Leute, die keine 5.000.- Euro auf den Tisch legen können, könnten Fliegen lernen.
          • Dafür hätten die Untalentierten schmerzfreier Gelegenheit, einzusehen, daß es nicht ihr Ding ist.


          Die Sicherheitskultur würde davon erheblich profitieren, wie jeder bestätigen kann, der sich ein wenig in der Segelfliegerszene auskennt. Sie würde schon deshalb davon profitieren, weil der Spagat entfallen würde, den Leuten weismachen zu müssen, das GS-Fliegen sei supersicher, um ihnen dann anschließend während der Ausbildung nach und nach das Gegenteil vermitteln zu müssen. Man könnte die Schüler auf das vorbereiten, was sie tatsächlich erwartet, anstatt ihnen tagtäglich Erlebnis-Animation nebst Wohlfühlgedöns bieten zu müssen!

          Nur für 90 % der (tatsächlich!) 82 (in Worten: Zweiundachzig!) Flugschulen *) in Deutschland, die einen steten Nachschub an "Menschenmaterial" brauchen und diesen nur mit problematischen Versprechungen aquirieren können, wäre dann kein Platz mehr (wie z.B. das Schicksal der überaus renommierten Segelflugschule Hornberg zeigt).

          Da gibt es ein gewaltiges Lobbyproblem!

          Gruß Rüdiger

          *) Nur GS-Schulen, die nochmal 25 HG-Schulen nicht eingerechnet!
          Zuletzt geändert von ruewa; 21.06.2011, 15:34. Grund: Anmerkung

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            #80
            AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

            Das Jahr 2011 wird wohl ein ziemlich übles Jahr für die Unfallstatistik in unserem Sport.

            Das liegt sicher nicht allein, an der zum Glück freien Schirmwahl, die jeder Pilot nach seiner Ausbildung hat. Gut, viele sind sicher nach dem Schein gut unter einem A-Schirm aufgehoben und fliegen auch einen solchen, andere sind vielleicht begabter und fliegen danach gut und sicher unter einem B-Schirm…
            Was man aber gut feststellen kann, sind die Unterschiede in der Qualität der Schulung, vor allem, wenn man während der Ausbildung auch mal gewechselt hat und somit verschiedene Schulen vergleichen kann.

            Faktisch funktioniert es ja vom Fußgänger (Wetterglück vorausgesetzt) im 14 Tage- Schnelldurchgang zum A-Scheinpiloten zu mutieren. Was man dann aber wirklich beherrscht, steht auf einem ganz anderen Blatt. Es gibt auch Schulen, bei denen man eben gut ein Jahr braucht, bis man an den begehrten „Lappen“ kommt, weil zwischen den einzelnen Kursabschnitten einfach Zeit vergeht, die man dann sinnvoll für „Hausaufgaben“ nutzen kann. Z.B. Rückwärtsstart-Technik bei unterschiedlichen Windbedingungen trainieren, Groundhandeln bis zum Abwinken, Übungshang runterfliegen und Groundhandelnd wieder hochlaufen, bis man wirklich ein Gefühl für die Kappe und ihre Reaktionen hat usw. und es gibt sogar Schulen, die dem Interessierten dafür Material gratis oder für nen Appel und ein Ei leihen.

            Ich finde das Schweizer Ausbildungskonzept klasse, denn die können wirklich etwas, wenn sie das Brevet haben (zumindest die, die ich bisher getroffen habe). Aber in der so kleinen Schweiz mit den kurzen Wegen zu den Flugbergen lässt sich das leichter verwirklichen als in D, mit seinen großen, weit von den Alpen weg liegenden Flachlandgebieten.
            Wer den A-Schein wirklich nur als Lizenz zum weiteren freien Lernen und Trainieren begreift, kommt sicher auch mit unserem Konzept gut hin. Wer aber, vor allem nach einer Vierzehn-Tage-Expresss-Ausbildung, überzeugt ist, dass er jetzt Gleitschirmfliegen kann, eine sichere Wetterbeurteilung, egal wo auf der Welt, gebacken bekommt und so auch eine sichere Startentscheidung treffen kann, der braucht viel Glück und einen verdammt fixen Schutzengel, damit das nicht in die Hose geht.

            Bei den Segelfliegern gibt es neben den kommerziellen Flugschulen auch viele Vereine, die ihren Nachwuchs ausbilden. Hier wird nicht nur Fliegen gelehrt, es wird auch darauf geachtet, ob der künftige Flieger, sowohl motorisch, als auch vor allem mental und charakterlich fürs Fliegen geeignet ist. Ob‘s daran liegt, dass die Maschinen halt deutlich teurer sind und keiner will, dass das teure Vereinsgerät von einem Vollchaoten geschrottet wird, oder ob auch Segelfluglehrer keine Lust haben, bei jedem Flug mit dem Chaoten fast einen Herzinfarkt zu bekommen? Tatsache ist, dass manch einem ungeeigneten Kandidaten nach einer gewissen Zeit nahe gelegt wird, die Schulung abzubrechen, weil er einfach nicht für die dritte Dimension taugt. Das ist ein Aspekt, auf den bei den Fetzenfliegern, so gut wie gar nicht geachtet wird, der aber vielleicht mehr zur Sicherheit beitragen würde, als eine Festschreibung der Schirmklasse, die nach der Ausbildung geflogen werden darf.

            Wir bewegen uns beim Fliegen auch in turbulenter Luft, was bekanntlich gefährlich sein kann. Etwas mehr Respekt vor den Bedingungen zu vermitteln, statt der „Gleitschirmfliegen ist so was von easy, leicht erlernbar und vor allem sooo ungefährlich Mentalität“, könnte nicht schaden.

            Just my 2 Cents
            Safe flights und happy landings
            Fluxmaus

            Ach ja, Schreibfehler gehen als Spende an Herrn Schubert

            Kommentar


              #81
              AW: ehrenamtliche Ausbildung nach dem Vorbilder der Segelflieger

              bzgl. Aubildung im Verein:
              Zitat von ruewa Beitrag anzeigen
              Was wäre dann anders?
              • Die Ausbildung würde erheblich länger dauern.
              • Die Ausbildung wäre erheblich besser und nachhaltiger.
              • Die Betreuung würde individuell nach Bedarf, nicht nach Kalkulation geleistet.
              • Der Druck auf den Flugschüler, sich das Gerät zu kaufen, würde wegfallen, er wäre freier in seinen Entscheidungen.
              • Auch Jugendliche, Lehrlinge, Leute, die keine 5.000.- Euro auf den Tisch legen können, könnten Fliegen lernen.
              • Dafür hätten die Untalentierten schmerzfreier Gelegenheit, einzusehen, daß es nicht ihr Ding ist.


              Die Sicherheitskultur würde davon erheblich profitieren, wie jeder bestätigen kann, der sich ein wenig in der Segelfliegerszene auskennt.
              Ist meines Erachtens ein interessanter Ansatz. Ich kenne ein Beispiel aus einem andern Sport, dem SCUBA-Tauchen. Auch ein saugefährlicher Sport, wo jährlich viele das Leben lassen, aus ähnlichen Gründen (Unerfahrenheit, falsche Enschätzung, Selbstüberschätzung, falsche Gerätewahl etc.). Ich habe meine Tauchausbildung an einer Uni gemacht (USA, wo Tauchforscher für Archeologie und Biologie ausgebildet werden).

              Wir waren 6 Wochen lang jede Woche 2 Std. im 5 m tiefen Pool und haben hauptsächlich Rettungsübungen trainiert, bis zum Umfallen, streng fast wie beim Militär. Für Fehler gab es Punkteabzug für die Note. (Danach gab es erst die Schulungstauchgänge im Meer)

              Zusätzlich gab es wöchentlich 2 Std. Theorie und eine wöchentliche Prüfung. Die Abschlussprüfung war auch nicht ohne (ich war fünftbester beim Abschluss und musste den Test trotzdem wiederholen, wegen Mängel beim Thema Sicherheit!!!!). (Das war nur die OWD Ausbildung)

              Und ich behaupte nicht ein guter Taucher zu sein. ABER wenn ich mir die 2,5 Tage Ausbildungen in kommerziellen Tauchschulen so ansehe und die Fähigkeiten somancher Taucher live ansehe, dann stellt es mir auch die Haare auf. Viele können die grundlegensten Dinge nicht, wie zB das Tarieren und sausen an die Oberfläche (Gefahr - Lungenriss), ganz zu schweigen von Sicherheitsmanövern, wie dem air share oder Notaufstieg.

              Hier sind sicher lange, gewissenhafte Ausbildungen ohne kommerziellen Druck der bessere Weg um selbständige, aufgeklärte und gewissenhafte Piloten ähhh Taucher zu erhalten.

              nur meine Meinung
              Martin
              Zuletzt geändert von martin2005; 21.06.2011, 16:31.

              Kommentar


                #82
                AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz



                Ha, ha, ha,ha geführte Gleitschirmreisen!

                .... jaaa dann sag mir mal was ich jetzt machen soll?... Ich versteh dich nicht...Wo soll ich hingehen?... Hier ist nix, hier kann ich nicht hoch hier sind sehr steile Wände...Bitte sag mir die Richtung...

                Wenn das die geführten Gleitschirmreisen sein sollen von denen S. schwärmt, dann gute Nacht. Wenn die Betreuung erst nach der Notlandung kommt gehts ohne wohl besser...

                Wie gehts weiter Herr Schubert? Wouh knappe Nummer- Adjeu

                Seidenschwan

                Kommentar


                  #83
                  AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                  Hallo!

                  Kein Flugwetter also habe ich hier fleißig alles durchgelesen und möchte nun auch noch meinen Senf und eventuell ein paar Rechtschreibfehler beisteuern ;-)

                  Natürlich finde ich den Antrag von Herrn Schubert total überzogen und vermute dahinter auch eher den Versuch, der Gewinnoptimierung und erst in zweiter Linien einen echte Sorge um andere Menschen. Aber das ist ja sein gutes Recht als Unternehmer und wenn sich derartiges Verknüpfen lässt, warum nicht?!

                  Allerdings habe auch ich den Eindruck von einem sprunghaften Anstieg der Unfallzahlen in diesem Jahr. Wobei ich mir da aber auch nicht sicher bin, ob dem wirklich so ist. Wenn man die Anzahl der Unfälle im Verhältnis zu der Anzahl Flugstunden im ersten Halbjahr 2011 betrachtet, könnte da durchaus keinen besonderer Häufung heraus kommen. Habe mir die Mühe allerdings nicht gemacht, da ich bei Statistiken immer das alte Motto „Trau keiner Statistik, welche du nicht selber gefälscht hast“ im Hinterkopf habe.

                  Auf jeden Fall ist jeder Unfall einer zu viel und deshalb jeder Versuch Unfälle zu verhüten gute und wertvoll egal von wem diese Versuche kommen. Wenn Herr Schubert der Meinung ist, dass eine größere Zahl der Unfälle zu vermeiden gewesen währe wenn die verunfallten Piloten mit ihren > ENB-A Schirmen in meteorologisch zu anspruchsvollen Bedingungen unterwegs waren, hat dies ja nichts mit den Schirmen zu tun! Kein Schirm zwingt seinen Piloten mit ihm zu starten!

                  Vielmehr sehe ich, wie viele vor mir, ein erhebliches Defizit in der Ausbildung was die Beurteilung der Wetterlage betrifft. Als ehemaliger Grundkursler des österreichischen Ablegers der WK muss ich sagen, wirklich viel über das Wetter ist nicht hängen geblieben.

                  Wir haben zwar wirklich viel Meteorologie gemacht und uns auch jeden Tag Wetterkarten angeschaut aber am Ende hat immer der Fluglehrer gesagt heut geht’s oder heute geht es nicht. War ja auch richtig so aber hier möchte ich Herrn Schubert mal einen konkreten Vorschlag für seinen Flugschulen machen. Wenn jeder Schüler am Morgen für sich alleine und schriftlich einen Beurteilung des zu erwartenden Wetters macht und dieser dann am Abend wiederum schriftlich gegenüber gestellt wird, wie der Tag tatsächlich war, schult und sensibilisiert dies auf jeden Fall besser und bedarf keiner großartigen Anträge beim DHV oder Steigerung der Ausbildungskosten.

                  Und ein konkreter Vorschlag zum Thema nur A-Schirm nach der Ausbildung.
                  Warum kaufen frische A-Scheinler sich nicht unbedingt einen A-Schirm? Bei mir war es die Überlegung, dass ich auch in zwei oder drei Jahren, bei gesteigerten Flugkönnen unter meinem Schirm Spaß und keine Lange Weile haben möchte. Aber ich war auch nicht bereit dann schon wieder viel Geld für einen neuen Schirm hinzulegen. Also war es dann doch so ein heißer Arcus 5 ;-) ...

                  Gehen sie doch mal in Vorleistung und schaffen Anreize für ihre ehemaligen Schüler. Zum Beispiel einen Form von Leasing der A-Schirme oder einen garantierte Inzahlungnahme von 80% des Anschaffungspreises nach Erlangung des B-Scheins.

                  Grüße, Tobias!
                  "Ich lief langsam gegen den Wind, plötzlich fühlte ich die hebende Kraft, im nächsten Augenblick verlor ich den Boden unter den Füßen und glitt durch die Luft sanft bergab. Das Gefühl beim Fliegen ist höchst beglückend und ganz unbeschreiblich!"

                  Irvin Wood, erster Flugschüler der Menschheitsgeschichte, 1896

                  Kommentar


                    #84
                    AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                    Ganz grundsätzlich

                    Kenne einige Verunfallte, leider auch tödlich, welche sich wahnhaft dem Online Contest verschrieben haben. Jeder Verein, überall der Leistungsdruck - um hipp zu sein. Die einen unterliegen dem Gruppendruck, die anderen haben sich selbst mit der ersten OLC-Einspielung "angefüttert".

                    Wer weder Strecken noch Acro Pilot ist, hat praktisch nur noch EN-A Berechtigung und gehört zum lächerlichen Teil der Fliegergemeinde. Was tun: Na dann wird am Hausberg der Held hervor gekehrt. Wird der Hochleister ausgepackt und dem windigen Wetter getrotzt.

                    Ich erlebe da draußen häufig dieselben Leute. Im Spätherbst und Winter lachend am Startplatz mit ihrem "EN-B Leichtschirm". Im Frühling kommen dieselben mit Vollverkleidung und EN-D, aber was fehlt da so sehr - ja das Lachen, die Gesichter sind angespannt, der erste Schluck Wasser schon vor dem Start. Die Aufregung und Angst macht trockenen Mund.

                    Aber wie immer, jeder wie er will. Vermutlich liegt meine Theorie näher bei der Praxis, als die vom Threadersteller. Ich will nicht wissen, wieviele während XC verunfallen.

                    Grüße Hans

                    Kommentar


                      #85
                      AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                      Hi,

                      im Grunde genügt ein kurzer Blick auf ein paar Zulassungsprotokolle, um zu sehen, dass es unsinnig ist, A-Schein Inhaber nur mit A-Schirmen fliegen zu lassen:

                      Der Ion 25 hat z.B. genau ein "B" beim beschleunigten 75% Klapper und sonst nur "A". Würde man den Beschleunigerweg um 1-2cm verkürzen, wäre es wahrscheinlich ein A-Schirm.

                      In diesem Schirmsegment wird der Beschleuniger kaum verwendet und noch weniger wird Vollgas geflogen. Es ist nicht nur deshalb mehr als unwahrscheinlich, dass es mit dem Ion je zu einem Unfall kommen könnte, der mit 1-2cm weniger Beschleunigerweg (dann als A-Schirm) nicht passiert wäre.

                      Viele Low-Level B-Schirme haben ähnliche Testflugprotokolle. Ich wüsste also nicht, warum solche Schirme wegen dieser B-Einstufung in der Praxis gefährlicher sein sollten, als A-Schirme.

                      Wie oben angedeutet, wäre es als Hersteller oftmals einfach, aus einem "Low-Level B Schirm" einen A-Schirm zu machen. Letzterer würde sich aber möglicherweise weniger gut verkaufen.

                      Davon abgesehen zweifle ich daran, dass ein Pilot der den B-Schein hat, eher in der Lage ist, einen B-, C-, oder D-Schirm zu fliegen, als einer, der den Schein nicht hat. Oder anders rum: Wie schlecht müsste man wohl fliegen, um nicht durch den B-Schein Kurs zu kommen? Und warum sollte man nach diesem Kurs eher einen höher eingestuften Schirm fliegen können?

                      In allen mir bekannten Fällen war das Maximum an Aufwand für den B-Schein ein bisschen Therorieuntericht, eine Theorieprüfung und der Nachweis eines 10km Fluges, der sich von einem höheren Berg auch als Gleitflug durchführen lässt. Ich glaube nicht, dass dadurch die fliegerischen Fähigkeiten signifikant verbessert werden.

                      Ein A-Schein Inhaber, der eine Stunde Thermik fliegt und eine halbe Stunde bodenhandelt, wird evtl. mehr lernen.

                      Alles in allem weiß ich nicht, warum diese A-Schirm Pflicht das Fliegen sicherer machen sollte.

                      Die vereinsbasierte Ausbildung, die ich selber beim Segelfliegen genossen habe, hätte diesbezüglich sicher mehr Potential.

                      vG!

                      P.
                      Zuletzt geändert von pipo; 21.06.2011, 18:49.
                      NOVA

                      Kommentar


                        #86
                        AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                        Zitat von Sepp Gruber Beitrag anzeigen
                        Zitat von #herby# Beitrag anzeigen
                        Neben den theoretischen und praktischen Grundfertigkeiten des Fliegens ist es wichtig dem frischen Piloten die verschiedenen Grenzen des Gleitschirmsport klar zu machen, ihm seine eigenen Grenzen aufzuzeigen und ihn mit dem benötigtem Wissen in die Lage zu versetzten mit diesen Grenzen Eigenverantwortlich umgehen zu können.
                        Hier wäre es sinnvoll zu erfahren, in wie weit dieser Sache während der aktuellen A-Ausbildung Rechnung getragen wird. Dazu würden mich auch persönliche Erfahrungen von Piloten interessieren, deren Ausbildung noch nicht zu lange her ist. Mit meiner eigenen Erfahrung (vor 22 Jahren) könnte ich bestenfalls verwundertes Kopfschütteln ernten, wie ich überhaupt überleben konnte
                        Nach meiner sehr subjektiven Beurteilung eher wenig. Wir hatten wetterbedingt viel Zeit für die Theorie, die ja teilweise auch die Grenzen beschreibt (zb. Gefahren bei spezifischen Flugmanövern, Lee-Gefahren, Pilotenverfassung etc.). Dass ich hier im Forum nach der Grundausbildung einen Thread, "gesammelte Anfängerfragen" aufgemacht habe, mich mit Sebastian Benders, Mike Meiers und Karls Sicherheitsaufsätzen beschäftigt habe, eine GH-DVD und ein paar Bücher (Thermik, Wetter, B-Lizenz) gekauft habe, umschreibt im wesentlichen, welche Fragen für mich in der Ausbildung offen geblieben sind, ohne dass ich dafür plädiere, dass diese nun Ausbildungsinhalt werden sollten, ein Kapitel über "menschliche Schwächen" bei Flugplanung und Gefahrenbeurteilung wäre aber vielleicht nicht verkehrt.

                        Die regelmäßige Forderung nach einer Schulung, die fertige Piloten hervorbringen soll, würde ich entweder um eine Psychotherapie erweitern oder als unrealistisch ablehnen. Unter dem Strich habe ich alle nötigen Informationen erhalten, um wahlweise sicher oder gefährdet unterwegs sein zu können. Wofür ich mich entscheide, sollte eigentlich mir überlassen bleiben (im Interesse des gemeinsamen Images, des LBA, der Flugschulen und der Krankenkassen natürlich ersteres).

                        LG Jochen
                        ambitionierter Sonntagsflieger

                        Kommentar


                          #87
                          AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                          Das Ganze ist meiner Meinung nach unter der Rubrik "Huhn des Monats" einzuordnen.
                          Diesen award gab es früher mal und Andreas hätte ihn beinah bekommen für sein legendäres "Bauernfrühstück auf der Landewiese". Insider lachen heute noch drüber obwohl die Super-Geschäftsidee nun wirklich schon etwas länger her ist. Naja, vielleicht ist es auch der "alpine Charakter" der Fluggelände der ihn zuweilen auf solche Ideen bringt.
                          Ich will es lieber nicht weiter ausführen, nachzulesen ist es jedenfalls in google groups Gleitschirm, einfach mal nach 'Bauernfrühstück' suchen.
                          Mannoman, was hatten wir damals einen Spaß!



                          SCHNIPP--Zitat -------------------------------
                          Gastfliegen ist aufgrund der meteorologischen Besonderheiten und des alpinen
                          Charakters der Fluggelände zunächst nur unter Anleitung der Flugschule
                          Papillon/Wasserkuppe möglich. Erst wenn sich Piloten ausreichend
                          qualifiziert haben, ist "Freies Fliegen" in der Rhön möglich. Nach einer
                          traurigen und nicht enden wollenden Unfallserie fremder und
                          verantwortungsloser Piloten liegt das nicht nur im Interesse der Gesundheit
                          der Piloten, sondern auch des Flugsports in unserem Gebirge. Coaching und
                          Einweisung für A- und B-Scheinpiloten in die Gelände: 40.- DM/halber Tag,
                          60.- DM/Tag, 85.- DM/Tag inkl. Übernachtung mit Bauernfrühstück am
                          Landeplatz, 105.- DM, inkl. Übernachtung und Frühstück im Hotel Deutscher
                          Flieger direkt auf der Wasserkuppe. In den Sommermonaten ist täglich ab
                          15.00 Uhr abzuhören, an welchen Geländen die Flugschule ab ca. 17.30 Uhr
                          nach Thermikende fliegen wird und Gäste einweisen kann: Infotelefon:
                          06654-7548. Treffpunkt ist stets an der Schule/Hotel Deutscher Flieger auf
                          der Wasserkuppe, B-Schein Piloten sind hiervon nicht ausgenommen.
                          Gastpiloten müssen sich wie Schüler für die Wochenenden anmelden und sind
                          bis auf erfolgreiches Absolvieren der Einweisung an den Schulungsbetrieb
                          gebunden.

                          always happy landings

                          Andreas Schubert, Ulrich Kroll
                          SCHNAPP------------------------

                          Kommentar


                            #88
                            AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                            Zitat von Mr.Nick Beitrag anzeigen
                            SCHNIPP--Zitat -------------------------------
                            Gastfliegen ist aufgrund der meteorologischen Besonderheiten und des alpinen
                            Charakters der Fluggelände zunächst nur unter Anleitung der Flugschule
                            Papillon/Wasserkuppe möglich. Erst wenn sich Piloten ausreichend
                            qualifiziert haben, ist "Freies Fliegen" in der Rhön möglich. Nach einer
                            traurigen und nicht enden wollenden Unfallserie fremder und
                            verantwortungsloser Piloten liegt das nicht nur im Interesse der Gesundheit
                            der Piloten, sondern auch des Flugsports in unserem Gebirge. Coaching und
                            Einweisung für A- und B-Scheinpiloten in die Gelände: 40.- DM/halber Tag,
                            60.- DM/Tag, 85.- DM/Tag inkl. Übernachtung mit Bauernfrühstück am
                            Landeplatz, 105.- DM, inkl. Übernachtung und Frühstück im Hotel Deutscher
                            Flieger direkt auf der Wasserkuppe. In den Sommermonaten ist täglich ab
                            15.00 Uhr abzuhören, an welchen Geländen die Flugschule ab ca. 17.30 Uhr
                            nach Thermikende fliegen wird und Gäste einweisen kann: Infotelefon:
                            06654-7548. Treffpunkt ist stets an der Schule/Hotel Deutscher Flieger auf
                            der Wasserkuppe, B-Schein Piloten sind hiervon nicht ausgenommen.
                            Gastpiloten müssen sich wie Schüler für die Wochenenden anmelden und sind
                            bis auf erfolgreiches Absolvieren der Einweisung an den Schulungsbetrieb
                            gebunden.

                            always happy landings

                            Andreas Schubert, Ulrich Kroll
                            SCHNAPP------------------------
                            Bin zu faul zum Googeln ... aber das ist sicher nur ein Joke.
                            ...
                            Oder?

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                              #89
                              AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                              Hallo,
                              mich würde einmal brennend interessieren, was das Sicherheitsreferat des DHV zu dem Vorschlag des Herrn Schubert zu sagen hat. Es gibt ja diesen wirklich interessanten Beitrag "der Traum eines Sicherheitsreferenten" zum Thema 1er bzw. EN-A-Schirme. Allerdings ist dieser Artikel schon etwas älter - ich glaube aus dem Jahr 2007 - und die im Betrag gemachten Aussagen sollten hinsichtlich der neuen Gleitschirmtechnologien - ich denke hier an Neuheiten wie "Stäbchen statt Mylar, 3-Leiner-Technik, andere Leinenansatzpunkte und dergleichen" immer noch Bestand haben. Viele Kollegen steigen ja im Grunde gerade aus Sicherheitsgründen wegen Schlagwörter wie "Geschwindigkeit ist Sicherheit" von den "langsamen" und "trägen" oder vielleicht auch nur vermeintlich "langsamen" und "trägen" 1ern oder EN-A auf die von Herrn Schubert geradezu als Todesmaschinen apostrophierten 1-2er bzw. EN-B Gleitschirme um. Also: @Herr Slezak: Was sagt das DHV-Sicherheits- bzw. Technik-Referat aus seiner fachlich-technischer Sicht als neutraler und firmenunabhängiger Piloteninteressenvertreter und vor allem in seiner Eigenschaft als Beauftragter des Bundesministeriums für Verkehr zu Herrn Schuberts Vorstoss ?

                              interessierte Grüße
                              Zuletzt geändert von Swift; 21.06.2011, 23:08. Grund: Ergänzung

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                                #90
                                AW: Sicher in die Zukunft - EN A* Schirme in der Schulung und mit A-Lizenz

                                Zitat von chpw Beitrag anzeigen
                                Bin zu faul zum Googeln ... aber das ist sicher nur ein Joke.
                                ...
                                Oder?
                                Nee nee, kein Joke, es war so gegen 2001, damals fing die Sache an seltsam zu werden.
                                Leider ist meine Wasserkuppen-Stillblütensammlung bei einem Festplattencrash verloren gegangen.
                                Schön das so etwas noch erhalten geblieben ist
                                Vision Classic --- Fiesta ---Arcus 1 --- Mamboo --- Summit XC1 --- Ion3 --- Summit XC1 --- Chili4

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