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stern TV: Mittwoch, 28.11.07 22:15 Uhr

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    #46
    AW: stern TV: Mittwoch, 28.11.07 22:15 Uhr

    Naja vermutlich wären die Sinkwerte schon geringer gewesen an ner Rettung, klar verletzt man sich dann bei der Landung in der Steilwand.
    Vermutlich reichen dann aber weniger Schutzengel um zu überleben.

    Ähm kann das sein das der "testsprung" vom Ballon, der gezeigt wurde, ebenfalls 180° "off heading" war ?


    In der Sendung hatte er gesagt er hätte den Schirm schon zu 60% angebremst, und ihn dann aus versehen gestallt. Im Video sah es eher so aus als hätte er ihn einseitig abgerissen als er nach der 180° "Verdrehung" wieder von der Felswand wegsteuren wollte.

    Weis jemand ob es wirklich ein Schirm mit "Fallschirmartigem" Profil war oder vielleicht doch ein mini Gleitschirm mit richtigem Profil, dachte immer Fallschirme zeigen ein gutmütigeres Stall verhalten.
    Das ist beim Öffnen einer Rundkappe definitiv ausgeschlossen, und bei einer lenkbaren Rettung müsste auch der Hauptschirm sofort getrennt werden, ich weiss nicht ob das in diesem Moment zu schaffen wäre...

    damit vielleicht schon.

    Kommentar


      #47
      AW: stern TV: Mittwoch, 28.11.07 22:15 Uhr

      also ich fand den beitrag auch nicht wirklich schädigend für unseren sport.
      gut sie hätten vlt verdeutlichen sollen dass es ein speedflyer war und kein normaler GS.

      aber es wurde ja im betrag gesagt, dass er das fliegen in einer "extremen weise" betreibt.

      fahren ja auch viele mit dem fahrrad downhill oder freestyle. Sollte man deswegen nicht mehr fahrrad fahren weils zu extrem ist?

      just my 2ct

      cheers Simon

      ps: @ niki: der schirm war ein gin-nano. also hatte ein "fallschrimprofil"(genaue bezeichnung weis ich nicht). ob das jedoch ein gutmütigeres stallverhalten hat weiß ich nicht.
      Zuletzt geändert von up-to-base; 29.11.2007, 14:48.

      Kommentar


        #48
        AW: stern TV: Mittwoch, 28.11.07 22:15 Uhr

        hallo,
        interessant ist sicherlich,wer den ganzen spass bezahlt hat!flugrettung,reha etc.
        vielleicht sollte man sich hier an "mad"max halten,da es ja "seine eigene entscheidung" war.
        nicht,dass ich hier falsch verstanden werde,ich freue mich für ihn,dass er überlebt hat.aber die kosten für solche heldentaten sollte nicht die allgemeinheit tragen.
        übrigens ist es nicht allein die reisserische darstellung in den medien,die eventuell der "fliegerei" schadet.es sind wohl eher solche stunts.
        schöne flüge s lange

        Kommentar


          #49
          AW: stern TV: Mittwoch, 28.11.07 22:15 Uhr

          Zitat von Niki Beitrag anzeigen
          Weis jemand ob es wirklich ein Schirm mit "Fallschirmartigem" Profil war oder vielleicht doch ein mini Gleitschirm mit richtigem Profil, dachte immer Fallschirme zeigen ein gutmütigeres Stall verhalten.

          damit vielleicht schon.
          jener welcher:

          Der hat mit Fallschirm nichts mehr zu tun.

          Rettungstechnisch würde ich behaupten, er ist an seinem Ego hängen geblieben, als der Sie schmeißen wollte.
          Der Verhänger war "schon" draußen, dann kann man den Vogel noch zum Fliegen bringen oderso.

          Trotzdem netter Bericht. Eine Gänsehaut gabs beim 3fachen Abruschen...

          Greez Dennis
          Zuletzt geändert von Dennis_the_menace; 29.11.2007, 20:44.
          Das Reh springt hoch, das Reh springt weit
          Warum auch nicht? Es hat ja Zeit!

          Kommentar


            #50
            AW: stern TV: Mittwoch, 28.11.07 22:15 Uhr

            Zitat von siegmarlange Beitrag anzeigen
            die kosten für solche heldentaten sollte nicht die allgemeinheit tragen.
            So, und die Kosten für die Heldentaten der Amateurfußballspieler, von denen jedes Wochenende diverse mit diversen Bänderrissen im Knie eingeliefert werden? Und die Kosten bei der Rettung von "Turnschuhwanderern" im Gebirge? Die Kosten von kohlenhydratgeschwängerten Couch-Potatoes, wenn sie zu internistischen Polytraumata werden (Diabetes, Gefäßkrankheiten etc.)

            Wo anfangen mit der Kostentragung und wo aufhören????

            Naja, das wäre einen eigenen Thread wert (den es AFAIR schon gab)...

            Kommentar


              #51
              AW: stern TV: Mittwoch, 28.11.07 22:15 Uhr

              Zitat von siegmarlange Beitrag anzeigen
              hallo,
              interessant ist sicherlich,wer den ganzen spass bezahlt hat!flugrettung,reha etc.
              vielleicht sollte man sich hier an "mad"max halten,da es ja "seine eigene entscheidung" war.
              nicht,dass ich hier falsch verstanden werde,ich freue mich für ihn,dass er überlebt hat.aber die kosten für solche heldentaten sollte nicht die allgemeinheit tragen.
              übrigens ist es nicht allein die reisserische darstellung in den medien,die eventuell der "fliegerei" schadet.es sind wohl eher solche stunts.
              schöne flüge s lange
              willst du denn bei deinem nächsten "extremsportunfall" die kosten selber tragen?
              nichtflieger sehen nämlich auch dich als "extremsportler"...

              bitte aufpassen mit solchen meldungen

              Kommentar


                #52
                AW: stern TV: Mittwoch, 28.11.07 22:15 Uhr

                Zitat von rene Beitrag anzeigen
                Naja, das wäre einen eigenen Thread wert (den es AFAIR schon gab)...
                Dieses Thema gab es auch hier bereits, und ich finde es ein wenig befremdlich, dass nun begonnen wird, über Kosten zu schreiben. Wenn mich mein Gedächtnis nicht völlig im Stich lässt, gab es sogar schon Kontakte des DHV mit dem Gesundheitsministerium, und man hat klargestellt, dass die Fliegerei nicht kostenträchtiger ist als die von René genannten Beispiele. Eher im Gegenteil. Wenn ich mich in Schulen und Fußgängerzonen umsehe, machen mir eher die Kosten Angst, die durch Übergewicht und ungesunde Ernährung verbunden mit Bewegungslosigkeit im Sinne von "keinen Sport machen" entstehen. Da kann jeder mal bei sich selber anfangen, Kosten zu senken.

                Kommentar


                  #53
                  AW: stern TV: Mittwoch, 28.11.07 22:15 Uhr

                  Zitat von tigerente Beitrag anzeigen
                  willst du denn bei deinem nächsten "extremsportunfall" die kosten selber tragen?
                  nichtflieger sehen nämlich auch dich als "extremsportler"...

                  bitte aufpassen mit solchen meldungen
                  hallo,
                  genau das will ich.abgesehen davon,dass "normales" gleitschirmfliegen kein extremsport ist(dafür brauche ich mir nur den durchschnittsflieger anzusehen,dessen körperliche konstitution der des sofasitzenden fussballfans nicht unähnlich ist.die sportliche betätigung vieler flieger endet sicher oft genug beim marsch von der bahn zum startplatz!also von "extremsport" würde ich hier nicht reden!)

                  ich bin kein vertreter dieser "vollkaskomentalität"!!und ich habe auch keine lust,mich an den kosten,die andere durch ihre stunts verursachen, zu beteiligen.für den normalflieger gibts ja die haftpflichversicherung und das eigene risiko kann man mit einer unfallversicherung versichern (und das ganze mit etlichen haftungsausschlüssen,die es grösstenteils zu recht gibt.)
                  abgesehen davon ist mir die sichtweise von "nichtfliegern" einigermassen egal.
                  schöne flüge s lange

                  Kommentar


                    #54
                    AW: stern TV: Mittwoch, 28.11.07 22:15 Uhr

                    Hat jemand den Stern-TV Beitrag von Mittwoch vielleicht aufgezeichnet und kann Ihn z.B. auf myVideo oder YouTube stellen?

                    Danke,
                    kai

                    Kommentar


                      #55
                      AW: stern TV: Mittwoch, 28.11.07 22:15 Uhr

                      Hallo,

                      offenbar hat der Beitrag über den Unfall von Max Biedermann bei Stern TV für einige Spekulationen und Diskussionsstoff gesorgt. Deshalb möchte ich Euch nun gerne mit Informationen aus erster Hand versorgen:

                      Mein Name ist Danny Strasser und ich bin der Kameramann, der den Unfall dokumentiert und die Geschichte an Stern TV weitergegeben hat. Ich bin selbst kein Flieger und verdiene meinen Lebensunterhalt als Kameramann und Videoproduzent mit den Themenschwerpunkten Extrem-, Outdoor- und Funsport sowie Expeditionen. Nebenher bin ich auch aktiver Sportler (Snowboard und Downhill Skateboard). Wer mehr über mich erfahren möchte, den möchte ich gerne zu einem Besuch auf meiner Webseite www.danny-strasser.de einladen.
                      Hier könnt Ihr auch eine detaillierte Chronik zu dem Unfall lesen und den Film „kleine Zufallsfaktoren“ runterladen. Der Film ist das Produkt unserer Teilnahme an einem Filmwettbewerb, während dessen sich der Unfall ereignete.

                      Ich habe in den vergangenen zwei Jahren viel zusammen mit Max gefilmt und ihn als guten Freund gewonnen. Produkt unserer Zusammenarbeit waren dabei keineswegs eine Reihe von Extrem- und Unfall-Filmen: Wir hatten verschiedene Ausstrahlungen über Acro-Gleitschirmfliegen und Speedflying im ZDF und der Deutschen Welle, die allesamt die Freude am Sport zum Thema hatten.

                      Auch mit „Mad Mike Küng“ habe ich bereits mehrfach gefilmt, unter anderem die beiden Höhen-Weltrekorde auf 8.300 und 10.100 Meter.

                      Wie ich den Diskussionen im Forum entnehmen kann gab es im Vorfeld der Berichterstattung massive Bedenken über die Darstellung des Gleitschirmsports in der Öffentlichkeit. Umso erleichterter bin ich, dass sich nun, nach Ausstrahlung des Beitrages, die Wogen etwas geglättet und einige Eurer Bedenken zerstreut haben.

                      Wie kam das Video-Material zu Stern TV?
                      Gut 10 Tage vor Ausstrahlung habe ich Karl Slezak vom DHV kontaktiert mit der Bitte um Kontaktvermittlung zu Stern TV (ich wusste, dass er in den Beitrag um Ewa Wisnierska involviert war). Nach Betrachtung des Videos „kleine zufallsfaktoren“ wollte er mein Vorhaben, mich an Stern TV zu wenden, nicht unterstützen. Ich respektiere diese Entscheidung, teilte ihm aber auch mit, dass ich es „auf eigene Faust“ versuchen würde.
                      Ich hätte die Aufnahmen ohne Probleme an jedes Boulevard-Format losbekommen können, jedoch liegt mir in keiner Weise daran, dem Sport zu schaden, ganz im Gegenteil. Weil ich mir der Brisanz der Aufnahmen und der Reaktionen in der Szene sehr wohl bewusst war hatte ich nach einem Format gesucht, das journalistisch seriös mit dem Thema umzugehen versprach. Da erschien mir Stern TV als passend, was sich aus meiner Sicht nun auch bestätigt hat.
                      Ich habe allergrößten Wert darauf gelegt, dass alle von mir weitergegebenen Fakten der Wahrheit entsprechen und alle in den Unfall involvierten Personen vorher ihre Zustimmung zur Mitwirkung gaben bzw. informiert wurden. Dazu gehören neben Max auch seine Eltern und die Schweizer Bergrettung. Dass bei Stern TV offenbar mal von einem „Gleitschirm-Unfall“ die Rede war liegt meiner Einschätzung nach daran, dass sich die breite Masse nichts unter einem Speedflyer vorstellen kann.
                      Umso schöner für Euch zu wissen, dass Eure Mails an die Redaktion offenbar Wirkung gezeigt haben.

                      Extremsport:
                      Über die Bezeichnung des Gleitschirmfliegens als „Extremsports“ kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Wo hört „normaler Sport“ auf und wo fängt Extremsport an? Ich selbst mag diesen Begriff auch nicht allzu sehr zumal die breite Masse auch mich als Extremsportler bezeichnet – und ich empfinde das, was ich mache, keineswegs als extrem. Diese Empfindung ist aber subjektiv, und irgendwie muss sich eine Tätigkeit schließlich klassifizieren lassen, wenn man darüber in der Öffentlichkeit spricht. Als Maßstab muss man dabei akzeptieren, wie die große Masse denkt. Ich kann mich deshalb der Meinung von DustBus (…unseren Sport als extremsport zu klassifizieren finde ich schon richtig… ) anschließen.
                      Genauso wie zu einem Risikosport (ich möchte das jetzt einfach mal so nennen, um den Ausdruck „Extremsport“ zu vermeiden) Erfolgserlebnisse dazugehören, gibt dabei es auch Misserfolge. Wenn man sich sog. „Extremsportvideos“ ansieht (und fragt Euch doch mal ehrlich selbst: Schaut Ihr Euch nicht auch gerne die Videos von Mad Mike Küng & Co an?) sieht man aber nur Erfolge. Wenn darin Unfälle auftauchen, dann werden sie fast ausnahmslos verharmlost und als „cool“ dargestellt. Ist das was Ihr als aktive Sportler wollt?
                      Unfälle passieren überall, warum sollte man sie deshalb aus der Berichterstattung in der Öffentlichkeit ausklammern?
                      Um es aber hier noch einmal für all diejenigen, für die das in dem Stern TV Beitrag nicht deutlich genug rüber kam, zu betonen: Natürlich hat der Roll Over von der Gondelstation nur so viel mit dem „normalen Gleitschirmfliegen“ zu tun wie die Formel 1 mit dem Autofahren im Straßenverkehr!

                      Der Absprung an der Gondelstation: Glanzleistung oder Dummheit?
                      Keine Frage, die Aktion an der Gondelstation war äußerst dumm und wir hätten sie nicht machen dürfen. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer. Es lässt sich auch immer sehr einfach über die Fehler anderer urteilen. So auch die Zuschauer-Reaktion von Matthias aus der Schweiz, dessen Meinung ich durchaus respektiere – aber nicht teile (nachzulesen auf meiner Webseite). Ich habe ihm geantwortet:

                      „[…] Über den Sinn und Unsinn von verschiedensten Tätigkeiten kann man kontroverser Meinung sein. Jedoch möchte ich zu Bedenken geben, dass Max mit dieser Aktion nur sich selbst gefährdet oder geschadet hat und niemanden sonst […].
                      Ich kann Ihnen auf Anhieb Duzende von Beispielen nennen, für die man Menschen aburteilen kann:
                      Jeder Raucher schadet nicht nur sich selbst, sondern auch seinen Mitmenschen - ich möchte hier nur das "Passivrauchen" und die Belastung der Krankenkassen, also letztendlich der Gemeinschaft aller Versicherten, anführen.
                      Jeder Autofahrer, der sich übermüdet hinter das Steuer setzt, beim Fahren isst, trinkt, einen Knopf am Radio betätigt, telefoniert oder sich von einem Beifahrer ablenken lässt, gefährdet potentiell andere Menschen mit einer extrem gefährlichen Waffe. Ich muss zugeben, auch ich gehöre zu diesen "potentiellen Mördern", denn auch ich bin, obwohl ich dadurch bislang glücklicherweise keinen Unfall provoziert habe, auch schon mehrmals hinter dem Steuer bei einer dieser Tätigkeiten erschrocken.
                      Und wer kann von sich behaupten, nicht schon einmal bewusst über eine rote Ampel gelaufen zu sein?

                      Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, aber sind Sie perfekt und über jede Kritik erhaben? Es liegt in der Natur des Menschen Fehler zu machen, und dieser Stunt war einer davon.
                      Es als Zumutung für die REGA oder den SAC zu betrachten, ein Menschenleben zu retten, geht mir deshalb zu weit. Auch spielt meines Erachtens der Ort einer solchen Aktion keine Rolle: Egal ob in Österreich, Deutschland oder in der Schweiz: es zählt das Menschenleben - und nicht die Nationalität. Und das ist gut so. Die REGA hat lediglich ihren Job getan, und das sehr gut. Die Kosten für diesen Einsatz hat Max Biedrmanns Versicherung bezahlt und ist meinem Wissen nach nicht zu Lasten Dritter gegangen. […]“

                      Wer von uns ist perfekt und nicht angreifbar? Benutzen wir alle Energiesparlampen und verzichtet auf das Auto oder Billigflieger, um das Klima zu schonen? Sind wir immer nett zu unseren Mitmenschen?

                      Da übrigens Siegmar Lange wie auch Matthias die Frage nach der Bezahlung der Bergungskosten aufgeworfen haben: Meines Wissens nach hat Max´ Versicherung die Kosten getragen, sie sind also nicht – wie z. B. die gewaltigen Kosten für die Behandlung von Raucherlungen – zu Lasten der Allgemeinheit gegangen (es war nicht seine normale gesetzliche Krankenversicherung, sondern irgendeine Spezialversicherung).
                      Prinzipiell bin ich gleicher Meinung wie Rene (Stichwort „Turnschuhwanderer“). Und auch Du, Tigerente, hast Recht: Man wird von anderen nicht immer so wahrgenommen wie man das selbst tut.

                      Ich möchte an dieser Stelle auch gerne auf die Ausführungen von Sigmar eingehen:

                      „…abgesehen davon,dass "normales" gleitschirmfliegen kein extremsport ist(dafür brauche ich mir nur den durchschnittsflieger anzusehen,dessen körperliche konstitution der des sofasitzenden fussballfans nicht unähnlich ist.die sportliche betätigung vieler flieger endet sicher oft genug beim marsch von der bahn zum startplatz!also von "extremsport" würde ich hier nicht reden!)…“

                      Ist dies Dein Idealbild eines verantwortungsbewussten Sportlers und Grundlage für eine Verurteilung anderer? Auch Deine Äußerung
                      „abgesehen davon ist mir die sichtweise von "nichtfliegern" einigermassen egal.“
                      Finde ich – mit Verlaub – sehr kurzsichtig. Solch eine Äußerung schadet Deinem eigenen Sport, denn reden wir hier nicht von der Darstellung und Akzeptanz Eures Sports in der Öffentlichkeit?

                      Ich hoffe, dass ich mit meinem Beitrag viele Eurer Fragen beantworten konnte. Ich werde in den kommenden Tagen wieder mal in diesem Forum vorbeischauen und ggf. reagieren. Für Fragen wie auch Kritik bin ich offen, wer möchte kann mir auch gerne eine e-Mail schreiben.
                      Ich habe gestern Max empfohlen hier mal vorbeizuschauen, er wird sich sicherlich auch noch zu Wort melden.

                      Den Stern TV Beitrag habe ich aufgezeichnet, darf ihn aber aus rechtlichen Gründen leider nicht auf meine Webseite stellen. Wer will kann ihn sich aber gerne bei mir nach Absprache abholen (bin in München).

                      Ich wünsche Euch allen schöne und unfallfreie Flüge,
                      Danny

                      Kommentar


                        #56
                        AW: stern TV: Mittwoch, 28.11.07 22:15 Uhr

                        Ich Bin auch der Meinung.

                        Es bringt nichts die Fliegerei immer als supersicheren Freizeitvertreib darzustellen.
                        Das ist er nicht.

                        Es fordert viel Zeitaufwand und nach einer Flugpause braucht man sehr lange um wieder vernünftig fliegen zu können.

                        Viel mehr habe ich mich mal über so einen Rosamunde Pilcher Heimatfilm geärgert, wo ein Gleitschirm bei ruhigtsen Wetter einfach so einklappte und wie ein Stein vom Himmel viel.

                        Und der scherverletzte Pilot (Passagier war glaub ich tot) sagte dann:
                        Der ist plötzlich so eingeklappt, konnte nix machen, war wohl ein Luftloch.

                        Ob jetzt Speedgliding uzm Gleitschirmfliegen gehört oder nicht ist doch egal. Tatsache ist es passieren viele Unfälle dass sollte nicht verheimlicht werden.

                        Kommentar


                          #57
                          AW: stern TV: Mittwoch, 28.11.07 22:15 Uhr

                          Mit dem Verstecken der Sicherheit wird aber letztendlich genau dieses schöne Bild vermittelt....


                          Selber Schuld was guckst auch Rosamunde Pilcher ;-)
                          Zuletzt geändert von j.livingston; 04.12.2007, 15:26. Grund: Zu schnell geklickt ....
                          Stiller Mitleser :-)

                          Kommentar


                            #58
                            AW: stern TV: Mittwoch, 28.11.07 22:15 Uhr

                            Zitat von DannyStrasser Beitrag anzeigen
                            Der Absprung an der Gondelstation: Glanzleistung oder Dummheit?
                            Keine Frage, die Aktion an der Gondelstation war äußerst dumm und wir hätten sie nicht machen dürfen. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer. Es lässt sich auch immer sehr einfach über die Fehler anderer urteilen. So auch die Zuschauer-Reaktion von Matthias aus der Schweiz, dessen Meinung ich durchaus respektiere – aber nicht teile (nachzulesen auf meiner Webseite). Ich habe ihm geantwortet:

                            Ich wünsche Euch allen schöne und unfallfreie Flüge,
                            Danny
                            Hi Danny,

                            Danke für deine Hintergrundinfo!

                            Ob nun der Absprung dumm war oder nicht liegt in der Tat im persönlichen Weltverständniss jedes einzelnen. Allerdings möchte ich zu deinem Post einige Anmerkungen machen:

                            1. Es ist zwar (scheinbar) vernünftig den Absprung im Nachhinein als "Dummheit" zu deklarieren, aber, sorry so viel Reflexionsvermögen traue ich dir da schon zu, hättet ihr das nicht vor dem Absprung auch so sehen können, oder hat die Deklaration direkt etwas mit dem Ausgang des Absprungs zu tun?? Du ziehst gerne Parallelen der Vernunft zu alltäglichen Situationen wie Autofahren. Wenn ich jetzt weiterdenke, wäre es auch nur eine Dummheit beim Fahren zu Saufen, wenn ich erwischt werde oder einen Dritten dadurch schädige.

                            2. Über seelenstripteaseähnliche Schweizer Kommentare möchte ich das Schweigen hüllen. Das ist unterste Schublade, und (hoffentlich) nicht representativ für ("nichtextremsportelnde") Eidgenossen.

                            3. Was mich aber etwas stutzig macht, ist diese unterwürfige Haltung von Max und Dir, um die Wogen nicht noch höher schlagen zu lassen, die mich doch sehr an den "Gang nach Canossa" erinnern um Absolution zu bitten. Warum hättet ihr denn das nicht vorher überlegen können, anstatt die "Dummheit" mit Hightech-Ausrüstung zu dokumentieren. Ich bin bezüglich des Absprungs und dessen Bewertung nicht deiner Meinung. Anders halte ich es für eine gehörige Dummheit Gartenzwergsammlungen zu kultivieren und intolerant wie der Matthias aus der Schweiz leben zu müssen.
                            Die Ursache des Unfalls ist keine "Dummheit" sondern schlicht und ergreifend ein Pilotenfehler, nämlih die Dynamik eines einseitigen Strömungsabrisses eines giftigen Speedflyerschirms herbeigeführt zu haben ohne ausreichend Luft unterm "helienden" Schirm zu haben. Nicht mehr oder weniger.

                            4. Wenn es denn deiner Meinung nach eine Dummheit war, warum gehst du damit in den Medien "hausieren"? Also ich persönlich vermeide ja Dummheiten (die ich mehr als die Rote-Ampel-Geherei veranstaltet habe) effektvoll und umfassend zu präsentieren und auch noch zu kommentieren. Ist vielleicht eine ökonomische Motivation von Dir nicht ganz von der Hand zu weisen, ob nun direkt oder indirekt kann ich nicht beurteilen?

                            5. Extrem ist in unserem Sport meiner Meinung nach nur die Tatsache, dass die Schere aus Fähigkeiten und Anforderungen an die "Masse" der Piloten doch häufiger an ihre Grenzen stößt. Da kann man Karl Slezaks Weigerung bezüglich deiner Vermarktungsbemühungen verstehen. Denn man kann noch so harmlose Schirme bauen, wenn man es nicht beherrscht, reicht auch ein Fall aus 5 m Höhe unter einem 1er Schirm zu ähnlichen Verletzungen, und damit will der DHV nix zu tun haben und mit "vollidiotigen" Speedflyern sowieso nicht!

                            gruß
                            Zuletzt geändert von sollruchstelle; 04.12.2007, 15:47.

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                              #59
                              AW: stern TV: Mittwoch, 28.11.07 22:15 Uhr

                              Hallo Sollruchstelle,

                              zu 1.:
                              Nein, das hätte ich nicht vorher sehen können. Wie bereits erwähnt bin ich selbst kein Flieger und kann deshalb nicht (oder nur extrem schwer) einschätzen, was mit einem Schirm letztendlich - vor allem in Grenzbereichen - möglich ist oder nicht. Ich erinnere an Den Höhenweltrekord, den ich mit Mad Mike Küng gedreht habe: Viele Laien würden wahrscheinlich behaupten es sei nicht möglich in über 10 km Höhe einen Gleitschirmflug zu absolvieren. Ich habe mich letztendlich auf Mike´s Einschätzung verlassen – und es hat funktioniert.
                              Ich habe in meinem Leben so viele verrückte Sachen gesehen, dass ich mich auf das Urteil der Sportler, mit denen ich zusammen arbeite, verlassen muss. Oder würdest Du glauben, dass es möglich ist mit Inlineskates auf einer Achterbahn oder mit über 300 km/h hinter einem Porsche hängend zu fahren? Ich habe beides schon gesehen. Und ich habe selbst auch schon so einige Sachen gemacht, die andere für unmöglich hielten (mehr dazu unter „Sport aktiv“ auf meiner Webseite www.danny-strasser.de).
                              Ich habe selbst Max beim Roll Over vom Ballon gefilmt, und dabei ist alles gut gegangen. Max hat die Aufnahmen seiner Helmkamera vor dem Absprung von der Gondelstation analysiert und keine größeren Probleme entdeckt.
                              Sein Fehler war offensichtlich, dass er meine Aufnahmen von demselben Absprung nicht auch einer Prüfung unterzogen hat, denn aus dieser Perspektive hätte er gesehen, dass er auch unter dem Ballon eine 180° Kehre (ich möchte das als Laie jetzt mal so ausdrücken) gemacht hat.
                              Insofern hat meine Aussage keineswegs nur etwas mit dem Ausgang des Absprungs zu tun. Wir haben etwas getan was gehörig schief gegangen ist und erst im Nachhinein erkannt, was wir hätten anders (oder gar nicht) machen müssen. Aus Fehlern lernt man. Damit auch andere aus unserem Fehler lernen können ist der Unfall in den Medien gezeigt worden und wir diskutieren an dieser Stelle nun darüber.

                              Zu 2.:
                              Wie ich Matthias aus der Schweiz bereits selbst geantwortet habe respektiere ich seine Meinung, teile sie aber keineswegs.

                              Zu 3.:
                              Darum geht es gar nicht. Wenn ich eine unterwürfige Haltung hätte „um die Wogen nicht höher schlagen zu lassen“ würde ich mich nicht in diesem Forum mit meinem vollständigen Namen zu Wort melden und der Diskussion mit Euch allen stellen. Nur nebenbei sei erwähnt, dass ich das aus eigenem Antrieb mache, genauso wie ich immer wieder mal telefonischen Kontakt mit Karl Slezak suche. Ich sehe meinerseits keine Notwendigkeit, mich für irgendetwas rechtfertigen zu müssen und stehe voll und ganz hinter all meinen Aussagen. Ich kann aber gerne begründen warum ich diese oder jene Entscheidung getroffen habe.
                              Die Dokumentation des Absprungs mit „Hightech-Ausrüstung“ liegt schlichtweg an den Umständen, unter denen die ganze Aktion stattfand: Wir haben einen Film im Rahmen eines Filmwettbewerbs produziert.
                              Ob Pilotenfehler oder nicht – darüber mag ich mir als Nicht-Flieger kein Urteil erlauben.

                              Zu 4.:
                              Aus mehreren Gründen. Klar, es wäre unglaubwürdig zu behaupten die mediale Verbreitung hätte keine ökonomischen Gründe. Aber genau das ist mein Job und ich stehe zu 100% dahinter. Wenn es mir aber nur ums „Kohle machen“ ginge wäre der Unfall bei allen Sendern rauf und runter gelaufen – inklusive der einschlägigen Boulevard-Magazine und Pannen-Shows. Und Glaube mir, bei dem Material hätte ich damit überhaupt keine Schwierigkeiten! Was solch ein „Ausverkauf“ für Euren Sport (und auch Max) bedeutet hätte, kannst Du Dir wohl vorstellen. Wie bereits erwähnt habe ich mich ganz bewusst für Stern TV entschieden. Ich hatte auch eine konkrete Anfrage von Punkt 12, die letztendlich das Thema nicht ausgestrahlt haben. Ob das an der Tatsache lag, dass ich an meine Zustimmung zur Ausstrahlung sehr enge Bedingungen geknüpft habe, kann ich nur mutmaßen.
                              Den anderen Beweggrund für die Platzierung in den Medien habe ich bereits in meinem vorigen Post dargelegt.

                              Zu 5. Über den Sinn von Speedflyern mag man geteilter Meinung sein. Ich habe den Speedflyer im Schnee-Einsatz gesehen und finde es ein klasse Sportgerät.
                              Wie bereits erwähnt respektiere ich Karl Slezaks Haltung vollkommen (das habe ich ihm am Telefon auch mehrmals selbst gesagt), zumal er als Sicherheitsbeauftragter eines Verbandes besondere Verantwortung trägt.

                              Wenn es noch irgendwelche Fragen gibt – ich stehe gerne jedem Rede und Antwort!

                              Gruß, Danny
                              Zuletzt geändert von DannyStrasser; 04.12.2007, 18:09. Grund: Wortverdreher im Satz...

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                                #60
                                AW: stern TV: Mittwoch, 28.11.07 22:15 Uhr

                                Dumm ist eine Verbalinjurie und insofern keine sachliche Aussage über die Qualität eines Flugmanövers.
                                Wenn man es aber doch als Qualitätsbeschreibung nehmen möchte, dann sind Flugmanöver, wo absehbar!!! ist, dass wer dieses Zehn mal fliegt, einmalt tot ist, schon als ganz schön dumm zu bezeichnen.

                                Dabei gibt es Verfahren, die von Basejumpern angewendet werden, die man Hundertmal anwenden kann, dann ist man spätestes „Dran“. Auch deren Anwendung ist nicht gerade ein Zeichen von Klugheit.

                                Auch eine Skipiste mit Speed- Schirmen runterzunageln, ist nicht der Weisheit letzter Schluss, denn einmal nicht aufgepasst, und man kracht gegen einen Felsen oder ähnliches. Was mindestens einen Krankenhausaufenthalt nach sich zieht.

                                Es gehört zu den Spielchen, wo man sein Leben oder Gesundheit auf eine Karte setzt.

                                Besser ist, man hat einen Trumpf in der Hinterhand, wie beim normalen Fliegen den Rettungsschirm.

                                Überhaupt gilt beim normalen Fliegen, dass man nicht mit einer Handlung den Flug gefährden können darf, so sind die Flugzeuge der „normalen“ Fliegerei auch gebaut,
                                Und so sollte man die Fliegerei auch betreiben.

                                Früher sagte man auch, ein guter Pilot steht nicht in der Zeitung, heute muss man das Fernsehen dazunehmen. Denn für das Fernsehen gilt auch
                                die Grundregel der Presse: Only bad news are good news, and good news are no news.
                                (nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten, und gute Nachrichten sind keine Nachrichten.)

                                C

                                Word hat den Rechtschreibfehler in englisch leider nicht angezeigt, das habe ich übersehen.
                                Zuletzt geändert von Cacao; 05.12.2007, 15:49.

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