AW: Thema: Gleitschirmfliegen im Winter und alle Widrigkeiten.
Moin
My two cents:
Pingustart: hab ich diesen Urlaub auch schon praktiziert, ging sich aus und sorgte für johlendes Publikum auf dem Sessellift der parallel zur Starbahn verlief. Leider (oder zum Glück) gibts davon kein Video. Hierbei darf aber nicht vergessen werden, dass die Pingu-Strecke im Falle des Misserfolgs wieder hochgelatscht werden muss. Steilhang, Tiefschnee plus Schirm als Bremse (vor allem bei lockerem Triebschnee) machen dann den Piloten im dümmsten Fall so zur Schnecke, dass ein zweiter Start erst nach längerer Erholungsphase oder gar nicht mehr möglich ist. Zudem sollte man den Hang gut kennen, denn "kiss the stone" gehört aufs Wildwasser und nicht zum Gleitschirmsport.
Die Idee des Katers finde ich gut, zumal ich normale Skischuhe hasse: zu klobig, schwer und unbequem. Da wäre ein netter Schalenschuh, der tourenbindungstauglich ist sicher interessanter. Ev. findet man sogar einen "normalen" Bergschuh, der in eine solche Bindung passt?
Hat schon mal jemand eine Steilspirale mit Skiern und "konventionellen" Bindungen probiert? Das könnt auch noch heftig ins Auge gehen. Wär mal was fürs Sicherheitstraining
Allgemein meine Meinung zum Winterfliegen: ich als Alpenflieger lasse im Winter alles ein wenig langsamer angehen. Die Höhenluft hat bei minus 20 Grad doch etwas heftigere Auswirkungen auf die Atemwege, die Kondition lässt bei solchen Temperaturen ebenfalls nach. Auch dem Sonnenschutz isb. der Augen sollte man mehr Beachtung schenken.
Auch interessant ist die Tatsache, dass man seine Höhe über dem Schnee gerne etwas unterschätzt. Ich muss mich vor allem bei einer Landung auf weichem Schnee regelrecht dazu zwingen, entgegen dem Inneren Zwang extra spät und dafür umso konsequenter zu bremsen/flairen. So verhindere ich, dass ich mit zu viel Ueberfahrt langsam am Schnee anhänge und dann den Purzelbaum mache. Wenn die Schuhspitzen den Schnee aufwirbeln voll in die "Eisen" und so eine praktisch vertikale Landung erzwingen, wenns nicht klappt fällt man ja weich...
Und ganz wichtig: keine "Hauruck-Landungen" im Gutzeug sitzend ohne Landevolte. Ich habe diesen Winter schon zwei "Hochleisterpiloten" im Tiefschnee stecken sehen, weil sie zu spät bemerkten, dass man in Winterkluft und mit klammen Fingern/Beinen nicht so schnell zum Beinsack raus und in Landeposition kommt wie im Sommer
ABER: Winterfliegen ist für mich 1000mal besser als Skifahren!
Happy Landings
Moin
My two cents:
Pingustart: hab ich diesen Urlaub auch schon praktiziert, ging sich aus und sorgte für johlendes Publikum auf dem Sessellift der parallel zur Starbahn verlief. Leider (oder zum Glück) gibts davon kein Video. Hierbei darf aber nicht vergessen werden, dass die Pingu-Strecke im Falle des Misserfolgs wieder hochgelatscht werden muss. Steilhang, Tiefschnee plus Schirm als Bremse (vor allem bei lockerem Triebschnee) machen dann den Piloten im dümmsten Fall so zur Schnecke, dass ein zweiter Start erst nach längerer Erholungsphase oder gar nicht mehr möglich ist. Zudem sollte man den Hang gut kennen, denn "kiss the stone" gehört aufs Wildwasser und nicht zum Gleitschirmsport.
Die Idee des Katers finde ich gut, zumal ich normale Skischuhe hasse: zu klobig, schwer und unbequem. Da wäre ein netter Schalenschuh, der tourenbindungstauglich ist sicher interessanter. Ev. findet man sogar einen "normalen" Bergschuh, der in eine solche Bindung passt?
Hat schon mal jemand eine Steilspirale mit Skiern und "konventionellen" Bindungen probiert? Das könnt auch noch heftig ins Auge gehen. Wär mal was fürs Sicherheitstraining
Allgemein meine Meinung zum Winterfliegen: ich als Alpenflieger lasse im Winter alles ein wenig langsamer angehen. Die Höhenluft hat bei minus 20 Grad doch etwas heftigere Auswirkungen auf die Atemwege, die Kondition lässt bei solchen Temperaturen ebenfalls nach. Auch dem Sonnenschutz isb. der Augen sollte man mehr Beachtung schenken.
Auch interessant ist die Tatsache, dass man seine Höhe über dem Schnee gerne etwas unterschätzt. Ich muss mich vor allem bei einer Landung auf weichem Schnee regelrecht dazu zwingen, entgegen dem Inneren Zwang extra spät und dafür umso konsequenter zu bremsen/flairen. So verhindere ich, dass ich mit zu viel Ueberfahrt langsam am Schnee anhänge und dann den Purzelbaum mache. Wenn die Schuhspitzen den Schnee aufwirbeln voll in die "Eisen" und so eine praktisch vertikale Landung erzwingen, wenns nicht klappt fällt man ja weich...
Und ganz wichtig: keine "Hauruck-Landungen" im Gutzeug sitzend ohne Landevolte. Ich habe diesen Winter schon zwei "Hochleisterpiloten" im Tiefschnee stecken sehen, weil sie zu spät bemerkten, dass man in Winterkluft und mit klammen Fingern/Beinen nicht so schnell zum Beinsack raus und in Landeposition kommt wie im Sommer
ABER: Winterfliegen ist für mich 1000mal besser als Skifahren!
Happy Landings
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