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Gegenwind-Thermik ?
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AW: Gegenwind-Thermik ?
Zitat von TobiasG Beitrag anzeigenZur Vertikal-Wind-Gradientenüberlegung:
Klingt zumindest plausibel.
Ich möchte noch den Pilotenwiderstand mit in die Spekulation
bringen. Der Pilot hängt ja ein paar Meter tiefer.
Von dem Gegenwind, bekäme er dann weniger ab als der Schirm.
Der Pilotonwiderstand wäre also effektiv reduziert.
Bei Rückenwind umgekehrt.
Habe ich das so richtig verstanden?:
Nehmen wir für das einfache Verständnis einen extremen Gradienten an.
Der Pilot würde in stehender Luft fliegen und die Kappe in einem Band mit seitlichem 35er Wind.
Dann wäre im Gegenwindflug der Pilotenwiderstand Null weil der Pilot steht.
Im Rückenwindflug hätte der Pilot 70 Sachen drauf und würde damit ziemlich viel Widerstand produzieren.
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AW: Gegenwind-Thermik ?
Hi,
Bei jährlich hunderten von entsprechenden Soaringflügen ist mir das das Phänomen auch bekannt. Aufgrund der Anzahl und meiner Erfahrung (>15 Jahre) schliesse ich die psychologischen Effekte mal weitgehend aus.
Von einem echten Aufwindband sind wir im Flachland oft weit weg.
Der Unterschied in der Windgeschwindigkeit ist zwischen Boden- und Kappenhöhe zum Teil schon gravierend, wer viel Handling macht, kann das bestätigen.
Nach der genannten Formel nimmt der Unterschied mit zunehmender Höhe ab, so dass der Effekt verstärkt in Bodennähe auftritt.
Zusätzlich halte ich den Ansatz, dass die nicht optimale Anströmung der Kappe bei Rückenwind eben auch für eine Verschlechterung sorgt, für plausibel. Man denke nur mal an die Verschiebung der Polare bei anderer Bremsenstellung. Schliesslich saust man nicht bei Rückenwind mit 30km/h 1m über den Boden dahin. (OK, gibt Leute, die das machen, ist aber nciht gut für die Knochen ) Etwas höher ist das natürlich kein Problem mehr.
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AW: Gegenwind-Thermik ?
Zitat von Willi Wombat Beitrag anzeigenJa dann ist glücklicherweise alles klar.
Alles andere ist nämlich, bei den real bekannten Faktoren , ein Griff in die große Wünschdirwaskiste, aus der man einen hypothetischen Schnipsel "Irgendetwas" herausholt und diesen in einen wissenschaftlich gut klingend Satz verbastelt und schon hat man eine neue tolle Theorie, egal wie obskur sie sei. Mit dem Versuch, das durchaus vorkommende Phänomen zu ergründen, hat das allerdings nichts zu tun und hilft uns daher auch nicht weiter.
Von etwa 20 möglichen Faktoren, die zum Phänomen beigetragen haben könnten, kennen wir gerade mal 2! Wind 10km/h und schwache Thermik, alles andere ist unbekannt. Höhe? Geländeform, Bäume, Richtung .................... Euer liebster Windgradient kommt hier ja auch nicht zum tragen, da er ja nur in sehr niedriger Höhe vorkommen soll. (Im Luvstau an einer 10m Kante, kann ich mir das durchaus vorstellen) hier war es aber wohl deulich höher, oder? Wenn man also aus diesem Faden noch etwas machen will, könnte Didi ja mal noch ein paar zusätzliche Fakten beistellen, Wo war das (Googel Earth) vielleicht eine Geländebeschreibung , Bilder, genaue Windrichtung und Stärke, oder gar den GPS Track, dann hätte man zumindest noch ein bischen "Futter" zum spekulieren. Zugleich würde uns das alle vor solchen Aussagen bewahren:
Zitat von SoaringErnie Beitrag anzeigenHi,
Bei jährlich hunderten von entsprechenden Soaringflügen ist mir das das Phänomen auch bekannt. Aufgrund der Anzahl und meiner Erfahrung (>15 Jahre) schliesse ich die psychologischen Effekte mal weitgehend aus.
Von einem echten Aufwindband sind wir im Flachland oft weit weg.
Zitat von SoaringErnie Beitrag anzeigenDer Unterschied in der Windgeschwindigkeit ist zwischen Boden- und Kappenhöhe zum Teil schon gravierend, wer viel Handling macht, kann das bestätigen.
Zitat von SoaringErnie Beitrag anzeigenZusätzlich halte ich den Ansatz, dass die nicht optimale Anströmung der Kappe bei Rückenwind eben auch für eine Verschlechterung sorgt, für plausibel.
Gruß bigben„Kann ich mein Leben mal kurz speichern und was ausprobieren?“
NOVA Team Pilot
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AW: Gegenwind-Thermik ?
Bigben, lass mal die heiße Luft ab.
Du bist hier nicht der von lauter Idioten umgebene Oberbescheidwisser.Zuletzt geändert von Willi Wombat; 21.10.2014, 17:19.
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AW: Gegenwind-Thermik ?
OK, man kann sagen was man will aber da...
Zitat von bigben Beitrag anzeigenDie Kappe wird in jeder Flugrichting in seinem Windpaket zu 100% gleich angeströmt, einen Unterschied in der Anströmung mit oder gegen den Wind gibt es nicht!Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!
BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)
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AW: Gegenwind-Thermik ?
Zitat von bigben Beitrag anzeigen
............
Von etwa 20 möglichen Faktoren, die zum Phänomen beigetragen haben könnten, kennen wir gerade mal 2! Wind 10km/h und schwache Thermik, alles andere ist unbekannt. Höhe? Geländeform, Bäume, Richtung .................... Euer liebster Windgradient kommt hier ja auch nicht zum tragen, da er ja nur in sehr niedriger Höhe vorkommen soll. (Im Luvstau an einer 10m Kante, kann ich mir das durchaus vorstellen) hier war es aber wohl deulich höher, oder? Wenn man also aus diesem Faden noch etwas machen will, könnte Didi ja mal noch ein paar zusätzliche Fakten beistellen, Wo war das (Googel Earth) vielleicht eine Geländebeschreibung , Bilder, genaue Windrichtung und Stärke, oder gar den GPS Track, dann hätte man zumindest noch ein bischen "Futter" zum spekulieren. Zugleich würde uns das alle vor solchen Aussagen bewahren:
Wenn Du von einem Aufwindband so weit weg bist, wie willst Du dann hunderte von Soaringflügen im Jahr machen???
Bei ca. 50 Std. GH /Jahr plus Kantenspielereien kann ich das "Gravierend" überhaupt nicht bestätigen.
Sorry, wenn man nicht weiß, sollte man lieber nichts dazu sagen. Die Kappe wird in jeder Flugrichting in seinem Windpaket zu 100% gleich angeströmt, einen Unterschied in der Anströmung mit oder gegen den Wind gibt es nicht!
Gruß bigben
Das kann man auch nur wissen wenn man Flachlandsoaring betreibt. Anders als in den Alpen pulsiert hier der Grundwind ähnlich wie die Thermik manchmal musst du mit extrem wenig Wind auskommen nachdem du bei einer Ablösung raus bist ... Ein echtes Zuverlässiges Aufwindband in dem jeder Anfänger oben bleiben kann gibt es hier nicht an so vielen Hängen. Oder nur bei gut starkem Wind. Wer das aber oft genug macht ca 100 mal pro Jahr reicht glaube ich bei mir nicht. Der kann irgendwann eben das was ich in meinem ersten Post hier geschrieben habe und dann bringst du eben auch bei uns viele Soaringflüge hin. Und wenn du mit solchen Bedingungen " kämpfen" musst kannst du auch bestätigen das der Unterschied zwischen Boden- und Kappenhöhe zum Teil schon gravierend ist.
Wir haben hier einen Hang- Der beschriebene 70 meter Hang- da ist oft genug nur an den oberen 20 meter genug Wind um oben zu blieben. Manchmal- wenn der Wind an der Kante oben ziemlich eingeschlafen ist, da denkst du du kannst die Kappe nicht Aufziehen und musst runterlaufen. wenn du es aber doch probierst wunderst du dich über den Wind der dann oben die Kappe hoch hält. Darunter spürst du kaum Wind.
Die Kappe sollte- und da gebe ich dir recht- doch in jeder Flugrichtung gleich schnell angeströmt werden. Dafür wird sie halt über Grund schneller oder langsamer , je nach dem. Der Anstellwinkel könnte jedoch schon gegen den Wind ein bisschen anders sein als mit dem Wind.
Johann
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AW: Gegenwind-Thermik ?
Zitat von seidenschwan Beitrag anzeigen1. Die Kappe sollte- und da gebe ich dir recht- doch in jeder Flugrichtung gleich schnell angeströmt werden. Dafür wird sie halt über Grund schneller oder langsamer , je nach dem.
2. Der Anstellwinkel könnte jedoch schon gegen den Wind ein bisschen anders sein als mit dem Wind.
Wenn du das Erste als richtig erachtest kann das Zweite gar nicht stimmen.Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!
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AW: Gegenwind-Thermik ?
Zitat von Willi Wombat Beitrag anzeigenBigben, lass mal die heiße Luft ab.
Du bist hier nicht der von lauter Idioten umgebene Oberbescheidwisser.
@Seidenschwan: Ich bin da nur ein Freund von eindeutigen und damit unmißverständlichen Formulierungen, man kann z.B. "heisse Luft" sagen, aber "Thermik" meinen Wenn man Soaring sagt ist primär erst einmal der Wind gemeint, der an einem Hang / Kante einen für diesen Hang spezifisches Aufwindband erzeugt, das in Abhängigkeit von Stärke und Richtung. Je nach Neigung, wird das Aufwindband immer irgendwo zwischen "Hälfte und oberen Drittel sein, je weiter Du runterkommst, desto schwächer wird es bis Du unten im Lufstau stehst, wo Du evtl noch nicht einmal mehr den Schirm oben halten kannst. (In den Bergen ist das durchaus anders) Bist Du im Flachland, kommt der Wind eben über´s Land und ist nicht laminar, da er von allen möglichen Dingen, wie Häuser Bäume Bodenwellen etc. Bodenreibung, gestört wird, d.h. er pulsiert und ist ggf. turbulent. und sekundär wenn dann noch die Sonne scheint bekommt man dazu noch vom Wind verblasene Thermikblubber dazu. Das bringt im Flachland eben die pulsierenden Schwankungen.
Wenn SoaringEarni das meint, bin ich dabei. Fehlt noch die Definition von "Gravierend"
Wenn in den Bergen der Talwind auf den Prallhang trifft, geht es da durchaus richtig weit hoch, aber auch hier hast Du die dann verblasene Thermik, die Schwankungen in das ganze System bringt. UND genau diese Vermischung der verschiedener Faktoren - wie Wind, Thermik, Gelände und die anderen genannten Dinge,machen es eben fast unmöglich, die Frage ob es Unterschiede beim Fliegen mit oder gegen den Wind gibt, mit einer einfachen Hypothese zu beantworten. Da mich die Lösung ebenso interessiert würde ich mir halt ein paar Fakten mehr wünschen.
Gruß bigben„Kann ich mein Leben mal kurz speichern und was ausprobieren?“
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AW: Gegenwind-Thermik ?
Zitat von seidenschwan Beitrag anzeigenDie Kappe sollte- und da gebe ich dir recht- doch in jeder Flugrichtung gleich schnell angeströmt werden. Dafür wird sie halt über Grund schneller oder langsamer , je nach dem. Der Anstellwinkel könnte jedoch schon gegen den Wind ein bisschen anders sein als mit dem Wind.
Johann
Gruß bigben„Kann ich mein Leben mal kurz speichern und was ausprobieren?“
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AW: Gegenwind-Thermik ?
Habe ich das so richtig verstanden?:
Nehmen wir für das einfache Verständnis einen extremen Gradienten an.
Der Pilot würde in stehender Luft fliegen und die Kappe in einem Band mit seitlichem 35er Wind.
Dann wäre im Gegenwindflug der Pilotenwiderstand Null weil der Pilot steht.
Im Rückenwindflug hätte der Pilot 70 Sachen drauf und würde damit ziemlich viel Widerstand produzieren.Flysurfer/SKYWALK
Meine Tipps und Erfahrungen zum Flachlandfliegen habe ich hier gesammelt :
http://www.SKYWALK.info/flachlandfliegen
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AW: Gegenwind-Thermik ?
Zitat von Armin Harich Beitrag anzeigenJa, genau. So Extrembeispiele helfen den Effekt zu verstehen.
Absolut richtig. Ich bezweifel auch nicht dass es den Effekt gibt, aber Deine Erläuterungen beziehen sich alle auf Bodennähe
Zitat von Armin Harich Beitrag anzeigen.......
...............
Wann haben wir am Boden weniger Wind? Was ist vor allem bei Bewuchs und wenn der Hang hoch ist der Fall.
Wo haben wir den selteneren Fall on mehr Wind am Piloten als an der Kappe?
z.B. bei kurzen steilen Klippen wie z.B: an der Küste. Knapp über der Hangkante führt die Kompression zu stärkerem Wind. Hier müsste mann dann mit Rückenwind sogar Vorteile haben können. Natürlich wenn man davon ausgeht da man gleich nahe an der Kante sich traut zu fliegen.
............
Fliegst du z.B: bodennah mit dem Schirm direkt vor einer grünen bewachsenen ca. 10m hohen Baumkronen. Dann bist du mit dem Gurt noch im "Luv" Stau. Hast also weniger Wind im Gesicht. Die Kappe ist dann optimal im Aufwind knapp vor den Baumwipfeln und hat maximale Windstärke. ........
An der Ronneburg (20-30m Übungsbuckel), wenn man nach Links an die Bäume fliegen muss, ist das zu spüren.
Im Winter, wenn die Bäume keine Blätter mehr haben, es keine Luv Stau und Kompression mehr gibt ist der natürlich alles für die Katz und die Technik hilft nix mehr.
Gruß bigben„Kann ich mein Leben mal kurz speichern und was ausprobieren?“
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AW: Gegenwind-Thermik ?
Ich hab in seinem ersten Post:..." Beim Hangkratzen hatte ich folgendes Erlebnis:..." gelesen.
also spielte sich der Effekt nicht in der Höhe ab.
Kenne das ja auch. Das ist bei mir zumindest immer ganz knapp über der oder vor der Kante der Fall. Beim " Kratzen zeigt sich das Gradientsymptom jedenfalls.
Johann
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