Wurde die ganze Brenner- und Tirol-Debatte bis jetzt nicht eher peinlich, vorwiegend anprangernd und engstirnig geführt? Was würden denn z.B. die hier hitzig Diskutierenden für zielführende, ganzheitliche Lösungsansätze für einen Normalpiloten mit Durchschnittsbudget und Durchschnitts-Umweltgewissen empfehlen?
Ich bin mir z.B. bewusst, dass ich nur bei Westwind real entweder mit dem Bike oder etwas unpässlich zu Fuss, an die nächstgelegene Soaringkante in 15km Entfernung gelangen kann. Dank guter Logistik kann ich aber für weniger als 20€ mit dem ÖV problemlos in die Top-Juragebiete reisen, super Flüge realisieren, fast überall Landen und schlimmstenfalls wieder mit ÖV zeitig Zurückkehren. Wegen flüglis Hauptgründen, mache ich seit Jahren keine weiten Flug-Tagesausflüge mehr mit dem PW. Z.B. besuche ich das Goms, die Dolos, Bassano oder das Piemont konsequent nur spontan und für mindestens 3 bis 6 Tage. Die Spontanität ist IMO hier wichtig, zwar mühsam im Job zu kommunizieren, aber sie hilft entscheidend für gute Flugbedingungen und für «in der Fremde deutlich weniger oft störend vorbeifahren zu müssen».
Die Brenner-Diskussion empfinde ich daher bis jetzt eher populistisch und recht unreflektiert. Könnten wir «Vernünftigen» hier weitere persönliche Verbesserungsmöglichkeiten nicht etwas besser, vielfältiger und DACH-weit sinnvoller wirkend, zusammen herausschälen?
Wie viele Piloten könnten z.B. sich bereits jetzt ein leichtes E-Mobil leisten, bewegen aber täglich immer noch mit Verbrenner angetriebene Autos, welche gut das Dreifache einer Ente (knapp 600kg) aus den 1980er Jahre wiegen? Brauchen wir auf den Tiroler-Autobahnen weiterhin unsere schweren Karossen, um gleich unbeschwert glücklich zu sein, wie die (nichts vom Klimawandel wissende) 68er-Generation? Diese ist nun übrigens gut Mitte Siebzig und gehört daher mit zur gefährdetsten Risikogruppe. Lassen «wir» auch sie gesund bleiben – am Brenner, in der Provinz und auch zuhause vor der eigenen Garage…
Edit: Oh, entschuldigt bitte, dass ich hier die "abgeklärten" Gut- und Besserwisser-Menschen auf neue Ideen gebracht habe. Ich hoffte hier scheu auf andere, positive Inputs von eigenverantwortlichen Piloten für die leidgeplagten flügli93-Nachbarn.
Aber gut, ich kann auch granteln und gegen die in vieler Hinsicht stupiden e-Autos was handfestes mit ins Feld führen: Wissenschaftlich soll erwiesen sein, dass allein der Reifenabrieb über tausendmal mehr Feinstaub im Tirol hinterlässt, als es z.B. die Abgase eines 5-jährigen SUVs tun. Albretty hat somit doppelt Recht: Wir beide fahren dort 1. nie auf der Landstrasse neben füglis Nachbarn vorbei und müssen 2. nirgendswo keine e-Zapfsäulen finden – und zumindest ich habe 3. weder ein SUV noch ein e-Mobil.
Ich bin mir z.B. bewusst, dass ich nur bei Westwind real entweder mit dem Bike oder etwas unpässlich zu Fuss, an die nächstgelegene Soaringkante in 15km Entfernung gelangen kann. Dank guter Logistik kann ich aber für weniger als 20€ mit dem ÖV problemlos in die Top-Juragebiete reisen, super Flüge realisieren, fast überall Landen und schlimmstenfalls wieder mit ÖV zeitig Zurückkehren. Wegen flüglis Hauptgründen, mache ich seit Jahren keine weiten Flug-Tagesausflüge mehr mit dem PW. Z.B. besuche ich das Goms, die Dolos, Bassano oder das Piemont konsequent nur spontan und für mindestens 3 bis 6 Tage. Die Spontanität ist IMO hier wichtig, zwar mühsam im Job zu kommunizieren, aber sie hilft entscheidend für gute Flugbedingungen und für «in der Fremde deutlich weniger oft störend vorbeifahren zu müssen».
Die Brenner-Diskussion empfinde ich daher bis jetzt eher populistisch und recht unreflektiert. Könnten wir «Vernünftigen» hier weitere persönliche Verbesserungsmöglichkeiten nicht etwas besser, vielfältiger und DACH-weit sinnvoller wirkend, zusammen herausschälen?
Wie viele Piloten könnten z.B. sich bereits jetzt ein leichtes E-Mobil leisten, bewegen aber täglich immer noch mit Verbrenner angetriebene Autos, welche gut das Dreifache einer Ente (knapp 600kg) aus den 1980er Jahre wiegen? Brauchen wir auf den Tiroler-Autobahnen weiterhin unsere schweren Karossen, um gleich unbeschwert glücklich zu sein, wie die (nichts vom Klimawandel wissende) 68er-Generation? Diese ist nun übrigens gut Mitte Siebzig und gehört daher mit zur gefährdetsten Risikogruppe. Lassen «wir» auch sie gesund bleiben – am Brenner, in der Provinz und auch zuhause vor der eigenen Garage…
Edit: Oh, entschuldigt bitte, dass ich hier die "abgeklärten" Gut- und Besserwisser-Menschen auf neue Ideen gebracht habe. Ich hoffte hier scheu auf andere, positive Inputs von eigenverantwortlichen Piloten für die leidgeplagten flügli93-Nachbarn.
Aber gut, ich kann auch granteln und gegen die in vieler Hinsicht stupiden e-Autos was handfestes mit ins Feld führen: Wissenschaftlich soll erwiesen sein, dass allein der Reifenabrieb über tausendmal mehr Feinstaub im Tirol hinterlässt, als es z.B. die Abgase eines 5-jährigen SUVs tun. Albretty hat somit doppelt Recht: Wir beide fahren dort 1. nie auf der Landstrasse neben füglis Nachbarn vorbei und müssen 2. nirgendswo keine e-Zapfsäulen finden – und zumindest ich habe 3. weder ein SUV noch ein e-Mobil.
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