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Skywalk Arak Air | Ultralight Multitool | Mid B

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    Skywalk Arak Air | Ultralight Multitool | Mid B

    Der leichte Bruder des Arak, der Arak Air wurde released

    ARAK AIR - Das beste Abenteuer ist Dein eigenes! Fliegen im X-Alps-Style bei einfacher Handhabung! Ultraleicht. Ultrakompakt.


    "Der ARAK ist der vielseitigste Schirm in unserer Modellpalette und hat sich als echtes „Multitool“ einen Namen gemacht: Der ARAK ist einfach in der Handhabung und vermittelt sofort Vertrauen, die Performance ermöglicht Flüge jenseits der 300 km Marke und das Handling lädt zu spielerischen Flugeinlagen jeglicher Art ein. Die Sonderedition unseres Multitools bringt all diese Eigenschaften auf ein ultraleichtes Level: Der ARAK AIR vereint das Konzept des ARAK mit der Technologie unserer X-ALPS-Flügel! Mit nur 2,9 Kilo spart der ARAK AIR jedoch nicht nur 30% an Gewicht, denn zusätzlich verringert sich sein Packmaß erheblich damit der ultraleichte Schirm auch in den kleinsten Rucksack passt. Diese exklusive Kombination macht den ARAK AIR zum perfekten Gerät für alle Piloten, die gerne im X-Alps-Stil unterwegs sind und dabei auf die passive Sicherheit eines Intermediates setzen."
    https://

    #2
    Das Einzige was mich da noch interessiert ist, wie sie das textlich beim nächsten Modell noch toppen wollen.
    Der Werbetexter hat sein Maximum auf jeden Fall erreicht.
    Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

    BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)

    Kommentar


      #3
      Hallo Fliegergemeinde,

      die letzten Wochen hatte ich die Möglichkeit, den neuen ARAK AIR zu testen. Vorweg: Ich vergleiche hierbei keine Modelle von anderen Herstellern. Mit dem gesamten Portfolio von SKYWALK bin ich vertraut. Im Verlauf möchte ich euch vor allem die Unterschiede zwischen ARAK (normal) und ARAK AIR näherbringen.

      Ich konnte den Schirm in der Größe M (85 – 110 kg) ausgiebig testen. Der ARAK AIR ist eine Weiterentwicklung des Standard ARAKs. Die Konstrukteure ließen dabei bewusst die technischen Daten unangetastet. Vielmehr ging es beim ARAK AIR um die richtige Auswahl von widerstandsfähigen und leichten Materialien und einem leichten „Feintuning“. Das robuste TX-Light Tuch an der Eintrittskante schafft Robustheit dort wo es darauf ankommt, das 10D am restlichen Schirm und das Skytex 27 Hard finish fürs Innenleben sorgen für das Gewichtstuning. Eine Veränderung des Balloonings und angepasste Rigid-Foils sind zusätzlich umgesetzt. Die leichtere Version vom ARAK ist somit nicht nur eine Leichttuchvariante. Vorweg für Diejenigen, die vom normalen ARAK auf den ARAK AIR wechseln: Negative Punkte konnte ich nicht feststellen. Die Unterschiede haben mich begeistert. Näheres nachfolgend.

      Packen, Gewicht:

      Der „normale“ ARAK wird als Semi-light beworben. Auf der Waage trifft das auch durchaus zu. Mit 4,7 kg (Größe M) liegt er zwischen den Leichtschirmen und den „schweren“ Standardschirmen. Ich bin ein großer Fan von leichtem Equipment. Neben dem Gerätegewicht ist mir das Packmaß mindestens genauso wichtig. Ein Aspekt, der meiner Meinung oft vergessen wird. Der (normale) ARAK hat mich hier etwas enttäuscht. Für wirklich kleine Rucksäcken, ist dieser weniger geeignet. Ich habe ihn zumindest nur sehr schwer in meinen 50 Liter Rucksack inkl. Range X-Alps verstaut bekommen.
      Mit dem ARAK AIR hat sich das Blatt gewendet. Derart kompakte, vollwertige bzw. streckenflugtaugliche Schirme trugen in vergangenen Tagen noch das Kürzel X-Alps.
      Einen fast schon „ultraleicht“-Schirm in der B-Klasse, das ist für mich ein ganz großer Wurf. Mit einem Kompressionspacksack passt der ARAK AIR in einen 35 Liter Rucksack, inkl. Leichtgurt, Jacke und Helm (eine Sommer- bzw. Reisekombi). Ein Vorteil, der sich nicht nur beim Tragen am Berg bemerkbar macht sondern in allen weiteren Anwendungen– ob Autokofferraum, Flugzeug, Bus- Shuttle, Bergbahn… Ein 80 Liter Rucksack, genutzt wie in vergangenen Tagen, dass möchte ich persönlich nicht mehr. Das der ARAK AIR so unglaublich leicht ausfällt, dass liegt nicht an der Auswahl von filigransten und empfindlichen Materialien. Beim Tuch wurde mit dem 10D Tuch ein guter Kompromiss aus Robustheit und Gewichtsreduktion gewählt. Es liegt vor allem auch an den optionalen Leichttragegurten, diese Option (Dyneema-Tragegurt) spart 200 Gramm. Ich sehe Leichtgurte - sofern man sich daran gewöhnt hat - als eine der sinnvollsten Maßnahmen um das Gewicht/Packmaß zu reduzieren, ohne dabei die Haltbarkeit zu beeinflussen.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: vlcsnap-2021-02-28-09h21m36s829.jpg
Ansichten: 6548
Größe: 105,6 KB
ID: 902775

      Start:
      Er ist schnell ausgebreitet und die Beleinung rasch sortiert. Diese besteht aus ummantelten Stammleinen und unummantelten Galerien. Ich habe mich mit dem Schirm beim Groundhandling intensiv auseinandergesetzt. Vom neuen Materialmix profitiert das Startverhalten am meisten. Beim bereits kleinsten Windhauch lässt sich der Schirm mit kontrolliert aufziehen und über dem Piloten halten. Während des Aufstiegs will der Schirm bei Leicht- bis Nullwind auf (leichten) Zug gehalten werden. Bei stärker anliegenden Winden reicht ein kleiner Impuls an den A-Leinen. Es ist ein Genuss den Schirm zu handlen. Ich wünschte, damals als Aufsteiger zum Rückwärtsstarter, einen Leichtschirm wie diesen besessen zu haben. Er eignet sich bestens um den Rückwärtsstart in fast allen Bedingungen zu üben sowie sicher und erfolgreich am Startplatz durchzuführen. Einfach gesagt: Kein warten auf die kräftigere Windphase, kein verzögerter Füllvorgang und kein Hinunterfallen aufgrund von zu wenig Wind (verglichen zu einem schweren Schirm). Das Startverhalten erinnert allgemein an einen Schulungsschirm.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_20210221_092948.jpg
Ansichten: 6593
Größe: 115,4 KB
ID: 902774

      Flugverhalten:
      Er verfügt über ein direktes und spritziges Lenkverhalten, etwas direkter und leichtgängiger an der Bremse als der ARAK. Die Dynamik verhilft zu hohen Wingovern und Spiralen. Der ARAK AIR spricht gut auf Gewichtsverlagerung an und erweist sich als angenehm wendig. Wenig Bremszug reicht aus und der Schirm geht schon gut in eine Kurve – dies reicht zumeist aus - um die meisten Thermiken zu zentrieren. Die Kurvenlage lässt sich jederzeit angenehm kontrollieren aber auch problemlos halten. Einfach verspielt, harmonisch und leicht zu verstehen ist der ARAK AIR in der Thermik. Ohne viel nachzudenken zentriert man in Richtung Wolkenbasis.

      Gewichtsbereich:
      Meine Meinung nach muss der ARAK als auch der ARAK AIR nicht ganz oben beladen werden. Der Schirm macht auch im mittleren Gewichtsbereich richtig Spaß.

      Mit 100 kg Abfluggewicht (Größe M) empfand ich den Schirm perfekt ausbalanciert in Bezug auf Leistungs- Steig- und dem Dynamikverhalten. Der erweiterte Gewichtsbereich freut mich insofern, da ich hiermit bei Biwakflügen (mit schwerem Equipment) weiterhin im zugelassenen Bereich fliegen kann. Den erweiterten Gewichtbereich würde ich ansonsten nur für stark thermische Bedingungen sowie beim Soaring im oberen Windbereich nutzen.


      Kappenfeedback:
      Die Kappe wirkt beim ARAK AIR etwas weicher wie beim ARAK. Die Rückmeldung ist besser. An der Bremse, am Tragegurt sowie am raschelnden Tuch macht es sich deutlicher erkennbar, wann ich in Turbulenzen aktiv eingreifen soll. Die Klapp-Resistenz empfinde ich bei beiden Schirmen gleich. Das Öffnungsverhalten nach Front und Seitenklappern – manuell gezogen –, das geschieht beim ARAK AIR schneller und besser. Das leichte Tuch und/oder die angepassten Rigid-Foils spielen besonders hier ihre Vorteile aus.
      Hinsichtlich der Kritik beim ARAK, von schlagende Ohren bei Nutzung der Abstiegshilfe. Beim ARAK AIR konnte ich das Phänomen nicht erfliegen. Evtl. hilft die leichte Kappe die Deformation stabiler zu halten. Bei Freigabe der äußeren A-Leinen öffnen die Ohren jederzeit selbstständig.

      Fazit:
      Dieser Schirm ist das „Schweizer Taschenmesser“ für LTF – Mid B –-Level Piloten, sowie aufgrund des Minimalgewichts für Gleitschirmreisende, Hike&Fly und Abenteuer Enthusiasten sowie für alle Rückengeplagten.
      Der ARAK AIR ist ein perfekter Wurf, er ist gut verarbeitet und vereint in sich die derzeit modernsten Technologien im Gleitschirmbau. Mit nicht einmal 2,9 kg Gewicht (Größe XXS) ist er ein wahres Leichtgewicht, ohne Kompromisse an der Qualität und an der Leistung. In weiß ähnelt er den X-Alps Leistungsträgern. Der orange AIR ist für Fans von leuchtenden und pflegeleichten bzw. immer sauber aussehenden Farben. Vom versierten und ambitionierten Piloten mit Thermikerfahrung bis zum XC-Piloten sollte dieser Schirm ein sehr weites Pilotenspektrum ansprechen.
      Meine Empfehlung: Unbedingt in die engere Wahl einbeziehen und selbst mal testen.


      Zuletzt möchte ich noch meinen grafischen Eigenschaftenvergleich zwischen den B-Schirmen von SKYWALK zeigen:

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Vergleich Spinne Skywalkschirme B-Klasse.jpg
Ansichten: 6938
Größe: 37,8 KB
ID: 902773

      Ich freue mich über eure Rückmeldungen und Fragen & wünsche euch eine erlebnisreiche Flugsaison 2021.

      Viele Grüße

      Matthias


      Kommentar


        #4
        Zitat von Zimmermannsports Beitrag anzeigen
        Ich vergleiche hierbei keine Modelle von anderen Herstellern. Mit dem gesamten Portfolio von SKYWALK bin ich vertraut.
        Das ist zwar nett gemeint, ist aber nicht die ganze Wahrheit, oder?

        Zitat von Zimmermannsports Beitrag anzeigen
        Ich freue mich über eure Rückmeldungen ....
        Ok, bitte: wenn man gewerblich in der Szene tätig ist oder sonstige Vergütungen von Herstellern erhält oder für diese arbeitet - egal wie auch immer ein Abhängigkeitsverhältnis zu einem Hersteller, Händler, etc... besteht, sollte man WERBUNG und explizite KAUFEMPFEHLUNGEN* für diesen auch als solche kennzeichnen. Egal wo, egal in welcher Branche - das nennt man Compliance aka. Wohlverhaltensregeln.

        Falls du NICHT dieser Matthias Zimmermann bist, dann hast du dir einfach viel Mühe ohne Hintergedanken gemacht, FALLS du aber der Matthias Zimmermann bist, der als Teampilot für Skywalk im Normalfall Vergütungen versch. Art erhält, dann solltest du das (ich glaube sogar gem. Forumsregeln) in deiner Fußnote kennzeichnen:

        https://skywalk.info/2018/12/03/matt...mmermann-arak/

        www.dhv-xc.de

        *) Meine Empfehlung: Unbedingt in die engere Wahl einbeziehen und selbst mal testen
        Zuletzt geändert von flügli93; 18.03.2021, 13:30.

        Kommentar


          #5
          Zimmermannsports

          Du schreibst gar nichts zu den 300 km die durch den Schirm ermöglicht werden. Oder waren die so problemlos, dass sie nicht der Rede wert sind?

          Kommentar


            #6
            Zitat von flügli93 Beitrag anzeigen
            Ok, bitte: wenn man gewerblich in der Szene tätig ist oder sonstige Vergütungen von Herstellern erhält oder für diese arbeitet - egal wie auch immer ein Abhängigkeitsverhältnis zu einem Hersteller, Händler, etc... besteht, sollte man WERBUNG und explizite KAUFEMPFEHLUNGEN* für diesen auch als solche kennzeichnen. Egal wo, egal in welcher Branche - das nennt man Compliance aka. Wohlverhaltensregeln.

            Falls du NICHT dieser Matthias Zimmermann bist, dann hast du dir einfach viel Mühe ohne Hintergedanken gemacht, FALLS du aber der Matthias Zimmermann bist, der als Teampilot für Skywalk im Normalfall Vergütungen versch. Art erhält, dann solltest du das (ich glaube sogar gem. Forumsregeln) in deiner Fußnote kennzeichnen:
            Falls das wirklich so sein sollte, finde ich das ziemlich asozial.
            Bisher dachte ich, dass ich ein kleiner "Skywalk-Fanboy" bin aber das dämpft dann doch die Meinung.
            Da sollte meiner Meinung nach, Skywalk einmal seine "Teampiloten" briefen.




            Sollte da etwas bestimmtes rein oder ist beim kopieren des Links etwas schiefgelaufen?

            Kommentar


              #7
              Zitat von Thomas10951 Beitrag anzeigen

              Da sollte meiner Meinung nach, Skywalk einmal seine "Teampiloten" briefen.
              Haben Sie doch...
              Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
              _________________________________________

              Wenn‘s piepst, Psychiater aufsuchen...

              Kommentar


                #8
                Falls das wirklich so sein sollte, finde ich das ziemlich asozial.
                Ob man es asozial findet oder nicht, Influencer auf youtube oder in eigenen Blogs wurden schon öfters wegen Schleichwerbung kostenpflichtig abgemahnt.

                Generelle Regelung ist:
                Folgende typische Beiträge von Influencern auf Youtube oder Instagram müssen nach den oben genannten Grundsätzen stets als Werbung gekennzeichnet sein:
                • Gegenleistung für einen Beitrag
                  Wer eine Gegenleistung erhalten hat, muss das kenntlich machen. Dazu zählt nicht nur Geld. Auch wer Produkte umsonst erhält oder an einem Event oder einer Reise kostenlos teilnimmt, dafür aber bestimmte Bedingungen erfüllen muss – zum Beispiel seinen Followern darüber berichten muss – hat eine Art der Gegenleistung für seinen Post erhalten. Auch Rabatte sind eine Form der Gegenleistung.
                Quelle: https://www.rosepartner.de/influence...abmahnung.html

                So scharf läuft es hier bisher sicher noch nicht - es ist faktisch eine Grauzone. Allerdings zählt ein Verwenden einer entsprechenden Signatur schon zum guten Ton, wenn man denn Teampilot ist und über Produkte des eigenen Teams was schreibt.
                Wenn es piept - eindrehen...

                Kommentar


                  #9
                  Hallo liebe Forumsgemeinde,

                  meine Absicht zielte darauf hinaus, dass ich als Teampilot - weshalb ich mich sehr gut mit den Skywalk Produkten auskenne- eine konstruktive Erfahrung vom Produkt schreibe. Selbstverständlich war meine Intension dabei nicht, versteckte Schleichwerbung zu generieren.

                  Ich entschuldige die vergessene Kenntlichmachung, dass ich hier nicht als
                  Teampilot -Matthias Zimmermann- unterschrieben habe.

                  Bleibt gesund & allzeit gute und sichere Flüge,

                  Matthias


                  Kommentar


                    #10
                    Fair enough!

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Zimmermannsports Beitrag anzeigen
                      Hallo liebe Forumsgemeinde,

                      meine Absicht zielte darauf hinaus, dass ich als Teampilot - weshalb ich mich sehr gut mit den Skywalk Produkten auskenne- eine konstruktive Erfahrung vom Produkt schreibe. Selbstverständlich war meine Intension dabei nicht, versteckte Schleichwerbung zu generieren.

                      Ich entschuldige die vergessene Kenntlichmachung, dass ich hier nicht als
                      Teampilot -Matthias Zimmermann- unterschrieben habe.

                      Bleibt gesund & allzeit gute und sichere Flüge,

                      Matthias

                      Alles gut Finde den Bericht ok
                      Keine übertriebene Lobhudelei,fachlich, nüchtern mit etwas Skywalk Affinität.
                      LG Gerhard

                      Kommentar


                        #12
                        Matthias


                        Danke für den netten Bericht! Mich würde - weil Du die Skywalkpalette ja kennst - sehr interessieren, wo Du den Arak (air) im Vergleich zum Cumeo und dem Arriba 3 einordnest. Von letzterem wurde ja immer gesagt, das er ach sooo agil und also eher ein mid B sei. Aber im Vergleich zum Cumeo ist er doch etwas humpsig gewesen. Wie ist das beim Arak? Von der Zellenzahl hat aber der Arak nun gleichviele wie der Cumeo und die Streckung ist auch nicht geringer als die eines Mentor 3 oder 4 also high B Schirmen? Ist der Arak ein Chili - Ersatz? Oder doch ein vielzelliger Arriba 3?

                        Mich interessiert hauptsächlich Deine Erfahrung im Vergleich. Also Handling, Drehverhalten, Landeflair. Alles andre kann man ja nachlesen. Vielleicht können auch andere was dazu sagen?


                        Vergleicht man die DHV Safty Class von Arak und Cumeo, kommt der Arak auch nicht soo viel besser weg.
                        Kommt demnächst mal ein Chili 5 - und/oder ein Cumeo 2? Vielleicht dann auch in "richtig leicht" so wie der Arak air jetzt? In der gleichen Grösse wiegt der Arak immerhin 800 g weniger als der Cumeo. Das merkt man am Rücken.

                        Grüsse

                        Raschel

                        Kommentar


                          #13
                          Hi Raschel,
                          gerne schildere ich Dir meine Ansichten bzw. die Unterschiede, die ich „erfliegen“ konnte. Es ist wahr, beim Arriba 3 - baugleich mit dem Tequila 4 – wurde der Bremsenleerweg und der Bremsdruck reduziert. Aufgrund dieser Tatsache, erweckt der Schirm anfangs eine hohe Agilität. Ich finde aber, dass der kürzere Bremsweg, den Schirm nicht unbedingt zackiger ums Eck fliegen lässt. Vielmehr sind der Kontakt und die Rückmeldung über die Bremse schon früher gegeben. Vorteile, um den Schirm früh Klappstabiler zu machen, nachteilig wirkt sich das aus, wenn man Kilometer bzw. hohe Schnittgeschwindigkeiten fliegen will.

                          Beim ARAK und ARAK AIR wurde wieder etwas Leerweg eingebaut und die Bremse greift auch mehr auf den Außenflügel. Ich empfinde Ihn deshalb, „trotz Leerweg“, etwas agiler. Besser gefällt mir persönlich auch die Tatsache, dass der ARAK mehr Informationen über die Bremse zurückgibt. Das habe ich beim T4/A3 oftmals vermisst. Bei diesen Schirmen muss man die Rückmeldung über die Tragegurte verstehen lernen.

                          In turbulenter Luft neigt der T4/A3 zu Gier-Bewegungen (Drehbewegungen um die Hochachse). Der ARAK und ARAK AIR zeigt sich hier sehr viel spurtreuer und für mich gestalten sich die Flüge mit ihm deshalb entspannter. Der CUMEO ist agiler an der Bremse und lässt sich mit weniger Bremsweg in Schräglagen überleiten. Ich empfinde ihn nochmals agiler als den ARAK (AIR) und sehr viel präziser zu steuern wie den T4/A3.

                          Vom Pilotenanspruch sehe ich die aktuellen Schirme Klassenkonform. Vergleiche mit den Mentoren kann ich nicht liefern, diese Schirme hatte ich persönlich noch nicht in der Hand, bzw. an der BremseJ. Eine Sache ist mir aufgefallen, der T4/A3 hat sich damals in der Low-B Klasse behaupten wollen, dabei wurde der Anspruch an uns Piloten angehoben. Ich hatte damals direkt nach der Schulung einen Tequila 3 geflogen, damals ein „easy going“ Schirm für talentierte Einsteiger. Als der T4/A3 herauskam, hat es sich bald herumgesprochen, dass diese, direkt nach der Ausbildung oftmals nicht zu empfehlen sind. Hätte es damals so eine Klasse gegeben, sie wären als Mid-B kommuniziert worden. Der ARIBBA 4 und Tequila 5 bedient aktuell wieder die Zielgruppen -> Aufsteiger bzw. sehr sicherheitsbewusste auch Genuss-piloten genannt. Mit jedem Aufstieg gewinnst du an Leistung, Agilität und Speed. „Erkauft“ wird das wie immer, mit einem steigenden Pilotenanspruch.

                          Vergleiche zu fast allen Punkten hab ich in meinen „Spinnen“-Diagrammen versucht darzustellen. Wir vergleichen hier unterschiedliche Jahrgänge von Schirmen und Entwicklungsstufen. Sicherlich, und das ist markenübergreifend festzustellen, profitieren neue Entwicklungsstufen (neuere Modelle) zumeist von einer höheren Leistung, einem besseren Flairverhalten, einer erhöhten Klappresistenz usw. Interessieren würde es mich, ob ihr das auch so seht? J

                          Bedenkt am Ende bitte immer: Meine - als auch andere - Testberichte und Meinungen sind nicht immer übertragbar auf die individuellen Pilotenkonfigurationen (Gurtzeug, Gerätebelastung, Pilotenflugstrategien). Ich rate deshalb: Macht ausgiebige Testflüge mit den Fluggeräten, mit denen ihr liebäugelt und geht die Sache langsam und ruhig an.

                          Und ja, der CHILI 5 lässt nicht mehr lange auf sich warten. Auf den CUMEO 2 müssen wir dann – wie immer – noch etwas warten. Ich habe keine zuverlässigen Informationen. Die Leichtschirme werden leichter, davon wird der CUMEO 2 sicherlich auch profitieren.

                          Ich freue mich von Deinen/Euren Erfahrungen zu hören. Ich freue mich auch über Meinungen/Vergleiche mit anderen Marken.

                          Sichere & erfüllende Flüge euch.


                          Matthias Z. (Skywalk-Teampilot)

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo Matthias

                            danke für die vielen weiteren Details!

                            Wenn ich zusammenfasse, fliegt der Arak sich nicht subtil wie der Cumeo und dürfte von der Agilität eher bei einem Arriba 3 liegen. Leistung ist vermutlich besser als der A3.

                            Schade, dass man ihm dann nicht vernünftige Ronstanrollen im Leichtriser spendiert hat. Die auf der Produktseite abgebildeteten waren auch beim Arriba verbaut und waren beim Beschleunigen erbärmlich. Das machte keinen Spass - ein NOGO. Für einen Masla oder so mag das ja angehen, wo man im Notfall mal die Knie durchstreckt bis man durch die Düse ist oder so. Aber mit Thermik/Strecke B - Schirm will man ja auch mal vorwärts oder beim Einflug in die Thermik mal kurz anbeschleunigen. Da warte lieber ob ein Cumeo 2 dann vernünftige Rollen dran hat. Oder könnte man wohl einen Leichtgurt mit Ronstans bekommen?

                            Grüsse

                            Raschel
                            Angehängte Dateien
                            Zuletzt geändert von Raschel; 21.03.2021, 17:52.

                            Kommentar


                              #15
                              Das Bild ist vom Masala/Arriba Tragegurt, der Arak Air hat die kugelgelagerten.
                              https://

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