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Umfrage: Früh oder spät aufrichten?

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    #31
    AW: Umfrage: Früh oder spät aufrichten?

    Servus Zusammen,


    frühes aufrichten:

    Vorteile:

    -deutlich höherer Widerstand, größerer Bahnwinkel, Erleichterung auf kleiner Fläche zu landen
    -Chrash (z.B. durchsacken bei Turbulenz) sind viel lebensgefährlich als wenn ich liege
    -Anfänger oder andere die beim aufrichten am Drachen rumzerren tun dies nicht in Bodennähe
    -bessere Rundumsicht wurde hier auch angesprochen
    -der Anfänger hat mehr Zeit und Ruhe für seine Koordination, er sieht den Boden noch nicht "kommen"

    sehr spätes aufrichten

    Vorteile:

    -volle Steuerbarkeit bis kurz vorm aufsetzen
    -Drachen fliegt im Bodeneffekt mit Überfahrt angenehm eigenstabil
    -für die meißten fühlt es sich besser an, ist gewohnter als das lange fliegen in aufrechter Position

    Viele die im Endanflug schon einmal böse ausgehebelt wurden, werden sich sagen jetzt bleibe ich länger liegen. Es ist doch erstaunlich welche Turbulenzen man doch auch im aufgerichteten Zustand austarieren kann, Vorraussetzung man hat noch gute Überfahrt kann man wenn eine zu Zarte Korrektur nicht ausreichend war auch mal ganz derbe zulangen, wichtig dabei ist, daß man das aus lockeren Armen und Handgelenken tut. Allerdings fällt so etwas mit Anfängergaräten um vielfaches leichter als mit Hochleistern die womöglich sogar noch etwas VG drin haben, damit die Strömung schlagarteiger abreißt. Das aufrichten sollte an der Fluglage das Drachen in keinster Weise sichtbar sein, die Fahrt bleibt unverändert. Alles mit lockeren Armen sonst fühlt man den Drachen ja nicht. Das man beim umgreifen erst mit einer Hand in die Mitte der Basis greift usw. weiß ja jeder, warum aber schaukeln dann viele die schön länger fliegen so rum dabei. Warum so hektisch, zügig aber in Ruhe umgreifen, es gibt keinen Grund den Drachen aus seiner ruhigen Fluglage zu bringen.

    Denke die Gründe für Landeprobleme sind:
    -Pilot durch Gerät oder Bedingen überfordert
    -Pilot hat den sogenannten Knoten im Kopf
    -Man kann ein Problem nicht mit derselben Denkweise lösen, mit der es entstand (Einstein)
    -Pilot hat zu wenig Übung (Hauptgrund)
    Warum;
    -Pilot ist Umgestiegen, fühlt sich durch das Gerät überfordert
    -so wie er früher 1000 Gründe hatte fliegen zu gehen, hat er jetzt 1000 dafür nicht fliegen zu gehen, das verschärft das Problem ungmein, denn er meidet des fliegen und das ist das Gegenteil von dem was er tun sollte um das Problem zu lösen
    -pilot hatte einen Crash, jetzt hat er Angst
    -Pilot hat aufgehört seine Fehler und die anderer ausführlich zu analysieren, er ist so von seinem Problem blind gemacht, daß er die Nahe meißt einfache Lösung nicht mehr sehen kann

    Jetzt sollte der Pilot die Hilfe von anderen, am besten die eines Fluglehrers in Anspruch nehmen.
    Wenn gewisse Dinge in unserem Kopf eine negative Färbung haben, dann meiden wir und damit zu beschäftigen, garantiert träumt man dann auch nicht vom fliegen, was ja auch eine Art Training darstellt. Oft ist es dann fast lächerlich wenn meißt durch fremde Hilfe der Knoten im Kopf platzt und man landet wieder wie ein junger Gott, einen Tag dachte mancher noch man hört vielleicht ganz mit dem fliegen auf, wenn das nicht bald klappt. Rückblickend ist das dann alles lächerlich zu betrachten und ich kann nur empfehlen sich intensiv mit dem Landeproblem zu beschäftigen, sofort Fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen, auch wenn man schon eine Ewigkeit fliegt und viel und ich meine wirklich viel zu üben.

    So ein Landeproblem begleitet einen ja quasi ab dem Start und wenn man meint man könnte es schaffen wärend des Fluges nicht daran zu denken ist das natürlich Unsinn, zumindest das komische Gefühl bleibt, denn das Unterbewußtsein läßt sich nicht veräppeln. Wenn das Problem dann gelöst ist, wird man die Flüge wieder richtig genießen können, einfach herrlich. Dann merkt man erstmal wie stark einen das wirklich bedrückt hat.

    Wenn der Pilot es schafft, wieder eine postive Einstellung zu erlangen, werden die meißten Probleme wie eine Luftblase zerplatzen.

    Piloten sollten immer mal zwischendurch menthal fliegen, man hat doch oft Zeit dafür und wartet irgendwo, dazu gehört bei mir der Geräteaufbau, Vorflugcheck Start und Landung mit Landeeinteilung, das ganze ist so echt daß meine Hände glitschnass sind. Hier wird auch die Verbindung zum Unterbewußtsein geschult, so lustig es ist, wenn ich beim aufbau etwas vergessen habe, entdecke ich den Fehler menthal beim Vorflugcheck und beim Flug spielt mir mein Unterbewußtsein gefähliche Situationen vor, die ich meistern muß und an die ich vorher wirklich auch nicht bewußt gedacht oder sie geplant habe. Das ist aber erst nach ein paar Jahren menthalem Training so gewesen.
    Die ganzen Abläufe gerade bei der Landung werden so absolut zur Routine, man immer das Gefühl ja gestern fliegen gewesen zu sein. Ich zwinge mich nicht zum training, wenn ich mal keine Lust habe, lasse ich es sein, da es aber ungemein Spaß macht, fliege ich sehr oft so.
    Das wichtigste bei dem Training ist volle Konzentration, erst macht man es in ruhiger Umgebung und irgendwann kann man einen Vorflugcheck in einer Disko machen.

    Eigentlich hätte ich noch viel zu schreiben, aber die Angst hier für vollkommen verrückt gehalten zu werden wird immer größer.

    sorry wiel ich nicht Korrektur gelesen habe

    ciao eure Möwe

    Kommentar


      #32
      AW: Umfrage: Früh oder spät aufrichten?

      Zitat von Möwe Beitrag anzeigen
      ...

      Denke die Gründe für Landeprobleme sind:
      ...
      - ein Gurtzeug, dass das Aufrichten nicht unterstützt

      Ich habe den Verdacht, das kommt häufiger vor.

      Gibt es irgendeine Möglichkeit, diese wichtige Eigenschaft
      reproduzierbar zu messen??? -> neues Thema
      Zuletzt geändert von ekke; 06.02.2010, 01:14.
      .
      „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von mir.“ frei nach Karl Valentin

      Kommentar


        #33
        AW: Umfrage: Früh oder spät aufrichten?

        Servus Ekke,

        jetzt ist mir das klar, warum viele Piloten so rumhangeln und Klimmzüge machen bei aufrichten und der Drachen macht auf, was ich überhaupt nicht gern sehe oder schlingert rum.

        Denke das kaum ein modernes Gurtzeug sich so leicht aufrichten läßt wie z.B. ein Kniehänger mit Umlenkrolle. Der Unterschied ist schon sehr groß.

        Aber die Kraft die notwendig ist, um im Flug die aufgerichtete Postition zu halten sollte zumindest sehr gering sein.
        Wenn ich da Kraft aufwenden muß und die Seitenrohre dementsprechend derb anpacke, habe ich freilich kein Gefühl mehr für den Drachen.
        Selbst sehr harte Korrekturen im aufgerichteten Zustand bei Kritischen Flugsituationen führe ich aus lockeren Armen aus, dabei umschließen meine Hände die Steuerbügel zwar sicher, aber die Hände sind nicht verkrampft, die Arme nicht steif.
        Man kann ja auch nicht Billiard spielen, wenn man den Queue wie einen Hammer anfaßt.
        (den queue anfassen wie die Jungfrau den Penis :-)

        Im aufgerichten Zustand fliege ich bis zum Boden immer unter vollem Zug, da können locker 45 kmh drin sein, bei wenig Wind.

        Ich richte mich meißt so in 2- 3 Meter auf nachdem ich sanft die größte Überfahrt (55-60) rausgenommen habe, allerdings fliege ich dann aufgerichtet immer noch unter leichtem Zug bis 1 Meter überm Boden, dann dauert es noch eine Weile bis die ganze Geschwindigkeit abgebaut ist.

        Wenn ich mal sehr schnell an den Boden anfliege (Basis am Körper anliegend), was ich mir eigentlich abgewöhnen will, dann gleite ich in vielleichte 1,5 Meter aus, der Drachen ist wie ein Brett im Bodeneffekt, dann habe ich sehr viel Zeit mich aufzurichten. Bei bockigen Bedingungen mache ich das natürlich nicht.

        Sobald der Endanflug stabilisiert ist hängen bei mir auch schon die Knie raus und dann die Beide, der der Körper ist automatisch schon leicht aufgerichtet, fliege aber noch mit den Händen an der Basis. So sind im Falle des Falles Beine und Knie der ersten Bodenberührung ausgesetzt und nicht Kopf und die lebendwichtigen Organe.

        Wenn ich mir vorstelle, daß welche beim landen die aufrechte Position durch eine größere Kraft halten müssen, ist mir nun alles klar. Das Gewicht des Piloten sollte doch von der Aufhängung getragen werden und nicht durch die Arme des Piloten. Also wenn ich mir das landen so vorstelle, dann glaube ich würde ich garnichts fühlen und wie sollten dann die Arme locker und Hände unverkrapft sein, was bauen die Gurtzeughersteller denn da? (schick, aerodynamisch, aber unbequem und schlecht zum aufrichten)
        Dann ist ja klar, daß der richtige Moment zum rausdrücken nicht wirklich "erfühlt" werden kann.
        Wäre so als ob ich mit den Rennwagen auf der Rennstrecke fahre mein und mich mit Kraft (Anfänger tun das öfters) am Lenkrad festhalte, was will ich denn noch fühlen.


        Drachenflieger die unter solchen (hangelnden) Bedingungen noch kontinuierlich, gute Landungen hinbekommen sind für mich wahre Künstler.

        Mein Fazit: man sollte ein Gurtzeug vor dem Kauf immer probefliegen, (sicher oft nicht einfach umzusetzen) schlechte Landungen versauen einem den ganzen Flugspaß.

        ciao Möwe

        Kommentar


          #34
          AW: Umfrage: Früh oder spät aufrichten?

          Hi Möwe,

          vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.

          Mit dem Rumschlingern beim Aufrichten sieht man sehr schön ab 3:22
          Davor 3:10 gibt es perfekte Landung..
          I'm teaching on Skillshare: https://www.skillshare.com/r/user/lucasridleyEnjoy! http://lucasridley.com


          Langsam wird mir auch klar, warum mir die Landung mit meinem DoodleBug
          so gut gelingen: http://www.youtube.com/watch?v=TaLP-GnqmkY
          Aufrechter kann man nicht fliegen.

          Ich muss mir dringend mal meinen normalen Gurt anschauen.

          cu ekke
          .
          „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von mir.“ frei nach Karl Valentin

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