AW: Den Tuck vermeiden...
Hallo,
ich glaube, UdoH und Kellerjochgeier haben die richtige Erklärung schon angesprochen. Man sieht am Himmel nicht so genau die Fluglage, immerhin zeigt sich vor dem Abkippen der Sonnenschatten von Bügel und Pilot auf der Flügelunterseite, d.h. er muss da schon eine beträchtliche Schräglage gehabt haben.
Wohl wahr, dass unsere Tuck-Versuche in Volumen und Auswertung bis heute weltweit einmalig dastehen Es waren 33 Abwürfe aus der Höhe eines Kölner Doms mit den verschiedensten Einstellungen von 1984 bis 1986. Einmalig waren auch die Millionen, die der DHV in diesen und den folgenden Jahren durch die Hängegleiterzulassungen einnahm, viel mehr als sonst eine Zulassungsstelle auf der Welt und die moraliache Verpflichtung derlei Versuche durchführen zu lassen, was er ja auch tat.
Dennoch waren wir mit den Tuck-Versuchen erst am Anfang. Es gab ja nicht nur Tucks nach Abkippen aus dem symmetrisch ausgeführten Männchen, was unsere Versuche simulierten.
Ich habe mir damals auch Gedanken zu Überschlägen mit vorausgehender seitlicher Anströmung gemacht, wie man es jetzt auf dem Video sieht. Im September 1987 schrieb ich dazu im DHV-Info auch eine kleine Abhandlung, wenig später folgte eine Ergänzung: www.m-schoenherr.de/Radschlag-Film.jpg
Man sieht auf den Filmbildchen, die ich Frederic Rentsch verdanke, wie der Pilot in der Kurve überzieht, schiebend abkippt und danach in den fast symmetrischen Tuck einfädelt. Das scheint mir in dem jetzt gezeigten Film ungefähr analog verlaufen zu sein, wobei das lange Seitenleitwerk sofort den symmetrischen Tuck ergab.
Eigentlich klar: man kann statt symmetrisch abzukippen, das auch auch über den Flügel erfahren, und wenn's dann beim Drehen bis über die Vertikale geht, in die bekannten Probleme geraten. Wir brauchten aber für das Gütesiegel Grenzwerte und dazu z.B. die Messung von Schiebe-Rollmomenten, die stark von der V-Form des Hängegleiters abhängen, und das kann nur ein 6-Komponenten-Messwagen - den ich bereits mit erheblichen staatlichen Fördermitteln an der FH Bingen in Bau hatte...
Michael
Hallo,
ich glaube, UdoH und Kellerjochgeier haben die richtige Erklärung schon angesprochen. Man sieht am Himmel nicht so genau die Fluglage, immerhin zeigt sich vor dem Abkippen der Sonnenschatten von Bügel und Pilot auf der Flügelunterseite, d.h. er muss da schon eine beträchtliche Schräglage gehabt haben.
Wohl wahr, dass unsere Tuck-Versuche in Volumen und Auswertung bis heute weltweit einmalig dastehen Es waren 33 Abwürfe aus der Höhe eines Kölner Doms mit den verschiedensten Einstellungen von 1984 bis 1986. Einmalig waren auch die Millionen, die der DHV in diesen und den folgenden Jahren durch die Hängegleiterzulassungen einnahm, viel mehr als sonst eine Zulassungsstelle auf der Welt und die moraliache Verpflichtung derlei Versuche durchführen zu lassen, was er ja auch tat.
Dennoch waren wir mit den Tuck-Versuchen erst am Anfang. Es gab ja nicht nur Tucks nach Abkippen aus dem symmetrisch ausgeführten Männchen, was unsere Versuche simulierten.
Ich habe mir damals auch Gedanken zu Überschlägen mit vorausgehender seitlicher Anströmung gemacht, wie man es jetzt auf dem Video sieht. Im September 1987 schrieb ich dazu im DHV-Info auch eine kleine Abhandlung, wenig später folgte eine Ergänzung: www.m-schoenherr.de/Radschlag-Film.jpg
Man sieht auf den Filmbildchen, die ich Frederic Rentsch verdanke, wie der Pilot in der Kurve überzieht, schiebend abkippt und danach in den fast symmetrischen Tuck einfädelt. Das scheint mir in dem jetzt gezeigten Film ungefähr analog verlaufen zu sein, wobei das lange Seitenleitwerk sofort den symmetrischen Tuck ergab.
Eigentlich klar: man kann statt symmetrisch abzukippen, das auch auch über den Flügel erfahren, und wenn's dann beim Drehen bis über die Vertikale geht, in die bekannten Probleme geraten. Wir brauchten aber für das Gütesiegel Grenzwerte und dazu z.B. die Messung von Schiebe-Rollmomenten, die stark von der V-Form des Hängegleiters abhängen, und das kann nur ein 6-Komponenten-Messwagen - den ich bereits mit erheblichen staatlichen Fördermitteln an der FH Bingen in Bau hatte...
Michael
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