XC Tracer II (+ Flarm) ---> passende Android App + Tablett

[b8fly]

Seit einer Woche im Besitz eines Onyx Boox Leaf.2 ebook mit 7-Zoll e-Paper, Quadcore , 32GB., Bluetooth, Wifi 2,4 und 5 GHz. Lautsprecher, USB-C, SD-Karte.

Wieviele Stunden hält der Akku des Leaf 2 maximal (XCTrack mit BT-Vario z.B. XCTracer gekoppelt)?

[MarcAnton]

Ziemlich cool! Hab schon seit Jahren ein Boox Note und liebe das Teil heiß und innig.. hatte mir die Kombi auch mal überlegt mit einem SkyBean2 (und einem etwas platzsparenderen eInk Gerät natürlich), mich aber generell gegen frontcontainer entschieden.

[EMRU]

Ich mag den Leaf 2, habe es aber noch nicht geschaft zusaetzlich zu meinem XCtracer Max II auch eine Internet Verbindung fuer die Windwerte ueber winds.mobi oder windspion unter Xctrack aufzusetzen. Hat da gemand Tips?
Wie definiere ich die Leaf 2 tyasten under XCtrack?

[oekosoft]

Wieviele Stunden hält der Akku des Leaf 2 maximal (XCTrack mit BT-Vario z.B. XCTracer gekoppelt)?

Bei mir braucht es ca. 12% Akku pro Stunde. Eventuell kann man mit Abschalten des WIFI noch mehr herausholen.

Wie definiere ich die Leaf 2 tyasten under XCtrack?

Preferences -> Key bindings (RTFM )
Dann einfach bei der gewünschten Funktion die entsprechende Taste drücken). Es wird zwischen kurzem und langen Drücken unterschieden. Man kann also 4 Funktionen belegen (dem Power-Knopf fasse ich im Flug lieber nicht an).
Z.B.
Switch to page left: Volume Up
Switch to page right: Volume Down
Zoom map in: 92 (lange Volume Up)
Zoom map out: 93 (lange Volume Down)

[olli2807]

Hallo,
Dann klinke ich mich auch mal in diesen doch schon etwas älteren thread ein.
Ich fliege seit einigen Jahren, ganz zufrieden, mit einem bluefly vario auf diversen Kobo auf denen LK8000 läuft. Da mein aktuelles Gerät leider mal wieder das zeitliche gesegnet hat, (Robustheit ist nicht gerade die Stärke der Kobo...) überlege ich mir etwas neues zuzulegen.
Und ich dachte, etwas Farbe ins Spiel zu bringen wäre eigentlich mal ganz nett.
Da ich bei der Recherche auf die Boox gestoßen bin stellt sich mir die Frage ob das Tab Mini C nicht eine Alternative wäre.
Daher die Frage in die Runde: Hat jemand mit dem Gerät und XCTrack schon Erfahrungen gesammelt?
Speziell auch Richtung Gosting. Das ist bei anderen (nicht fliegenden) Useren wohl schon negativ aufgefallen.
Bevor ich in den Selbsttest gehe wollte ich aber erst hier einmal nachfragen ob es prinzioiell geeignet ist. Man muss ja Fehler nicht unbedingt mehrfach machen, wenn man sie vermeiden kann.
VG Olli

[oekosoft]

Gosting ist vermutlich kein Problem. Man kann verschiedene Refresh-Modi einstellen. Beim Poke 2 war es so, dass man beim Color-Modell zwar etwas Farbe bekommt, das aber gegen schlechteren Kontrast und eine tiefere Auflösung eintauscht. Was einem besser dient, ist wohl Geschmackssache. Das Tab Mini C kenne ich noch nicht, zumindest die Farben sollen da etwas besser sein.

[shoulders]

Das mit dem Auflösungsverlust ist allen Farb-EReadern gemein, jedenfalls wenn sie Kaleido-Technik verwenden. Das reduziert natürlich den Nutzen ein wenig: Grob auflösende, womöglich etwas verschwommene Karten will man nicht unbedingt, und Anzeigefelder benötigen nicht unbedingt Farbe.

Im Moment schrecken mich die Kosten daher vom Experimentieren ab - die Kombi käme teurer als z.B. ein Air3, hätte immer noch kein FLARM und würde unter einer Zeitverzögerung der Sensordatenlieferung leiden.

Letzteres fällt erst im direkten Vergleich auf: Ein XCTrack piepst aufgrund von per BLE gelieferten Daten im Gegensatz zum Datenlieferant verzögert, von seiner pfiffigen Akustik hat man also zum Beispiel schon mal nichts.

[BIKEandFLY]

Das Boox Tab Mini C hat im Farbmodus auch nur noch die halbe Auflösung.

[lukkomotive]

hätte immer noch kein FLARM und würde unter einer Zeitverzögerung der Sensordatenlieferung leiden.

Letzteres fällt erst im direkten Vergleich auf: Ein XCTrack piepst aufgrund von per BLE gelieferten Daten im Gegensatz zum Datenlieferant verzögert, von seiner pfiffigen Akustik hat man also zum Beispiel schon mal nichts.

Bei mir piepst der XC Tracer und hat auch Flarm. Der Color-E-Book-Reader dient ausschließlich der Anzeige und der Ausgabe von Navigationstönen. Dafür reichen die vom Tracer minimal verzögert gelieferten Daten allemal. Mein Onyx Boox Nova 3 Color ist in Kombination mit dem XC Tracer Flarm das beste Fluginstrument, das ich je hatte. Ich (!) würde ihn nie wieder gegen ein C-Pilot, Oudie, Air3 oder andere Tablets eintauschen wollen. Allenfalls gegen eine Schwarz-Weiß-Version mit noch höherem Kontrast/Auflösung. Die Farbe brauchts vielleicht nicht unbedingt (Wobei sie bei komplizierten Luftraumstrukturen manchmal schon praktisch ist).

[BIKEandFLY]

Und die halbe Auflösung stört nicht? Liest sich rein formal recht wenig mit 800irgendwas x 700irgendwas.

[lukkomotive]

Mich stört sie nicht. Aber ich brauch auch nur eine eher rudimentäre Kartendarstellung. Bestimmt haben andere da abweichende Prioritäten.

Was mehr stört ist, dass ausgerechnet die jeweils aktive Kurslinie im XC-Track einen Grünton hat, der nur sehr schwach dargestellt wird. Und die Farbe der Kurslinie kann man nicht ändern. Aber das werde ich bei den XC Track Entwicklern mal einkippen, so was fixen die normalerweise recht schnell.

[Slople.com]

Bin auch nach wie vor der Meinung, dass für ambitionierte Piloten (die nicht zwingend eine out-of-the-box-Lösung brauchen) die Kombination aus Sensor (zB XCTracer) und Tablet (eInk oder, wie bei mir aktuell, RLCD) unschlagbar ist.
Vorteil RLCD: keinerlei Probleme mit Kälte, Refresh-Rate wie jeder normale Bildschirm
Nachteil RLCD: weil es nicht mal optional eine Display-Beleuchtung gibt, manchmal im Gegenlicht sehr dunkel
Vorteile eInk: noch bessere Ablesbarkeit als RLCD, auch im Gegenlicht mMn noch okay
Nachteile eInk: Farben sind sehr schwach, Auflösung, Refresh-Rate, Ghosting (insbesondere bei Kälte)

Beides top Lösungen, die alles andere mMn in den Schatten stellen.

[shoulders]

Leider liefern die eReader - im Gegensatz zu einem Drawerphone oder Tablet mit GPS - als reine Anzeigefläche aber immer noch kein Backup, sie haben keine vernünftigen Hardwaretasten und sie sind bei ausgefallenem Sensor völlig wertlos. Wenn man sie wie einen auf zwei Gehäuse (drei, wenn man eine BT-Lösung für das Tastenproblem hinzu nimmt) verteilten, großen Flugcomputer versteht, ticken sie wohl die meisten Boxen. Man hat dann aber ein volles Cockpit, obwohl man immer noch nur "ein" Gerät, oder eine Lösung, mitführt.

Will man hingegen Anzeigentrennung sowie Ausfallsicherheit (Aufzeichnungs- und Anzeigebackup), ist so etwas suboptimal. Ich kombiniere deshalb lieber zwei Geräte mit jeweils eigener Anzeige und eigenem GPS (vgl. DHV-Info-Artikel "Teamplayer") - selbst wenn das Vario dann mal ausfällt (andersherum sowieso), fliegt es sich noch mit akzeptabler Ersatzakustik weiter und der Track geht nicht verloren.

[Slople.com]

Klar.
Die Vorteile überwiegen für mich trotzdem.
Mein RLCD-Gerät TCL nxtPaper S8 ist in dem Sinne auch kein E-Reader, sondern ein ganz normales Tablet mit GPS, Kamera, Lautsprecher etc., hat diese Nachteile also nicht.

Als Ersatz-Track habe ich immer noch ein GPSBip dabei. Ich habe also 3 Tracks am Ende eines Fluges, das reicht mir.

Bei den eReadern ohne GPS (wohl alle mit eInk-Screen abgesehen von eInk-Phones) ist es leider genau wie von dir beschrieben.

[lukkomotive]

Leider liefern die eReader - im Gegensatz zu einem Drawerphone oder Tablet mit GPS - als reine Anzeigefläche aber immer noch kein Backup,

Das stimmt, deshalb habe ich noch ein normales LCD Phone als Backup auf dem Cockpit und ein zweites Minivario auf dem Schultergurt. Damit habe ich zwei völlig voneinander unabhängige, komplett redundante Fluginstrumente.

Ein weiterer Vorteil dieser Lösung ist für mich, dass ich zwei mal XC-Track als Software habe und mich nur noch mit einer einzigen Software beschäftigen muss. Es war schon sehr nervig, sich parallel zum XC-Track auch noch im Oudie, Flymaster oder C-Pilot auskennen zu müssen.

Zu Oudie/Flymaster/C-Pilot Zeiten dachte ich auch immer, dass die Ablesbarkeit ja nicht so wichtig wäre ("man muss ja nicht andauernd aufs Gerät starren"). Mittlerweile habe ich aber gemerkt, wie viel entspannter es sich fliegt, wenn man IMMER etwas auf dem Gerät sieht. Dadurch schaut man nämlich defacto viel weniger oft aufs Gerät. Das war mir nicht klar, ist für mich aber mittlerweile das mit Abstand wichtigste Argument. Daher will ich nie wieder was anderes als E-Ink (ok, vielleicht noch RLCD, wie von Slople beschrieben. Muss ich mal anschauen.)