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Austro Control greift durch / Aufführung der Luftraum Verletzungen 2014

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    #31
    AW: Austro Control greift durch / Aufführung der Luftraum Verletzungen 2014

    Um evtl. vorhandene Missverständnissen aufzuklären bzw. überholte Ausschreibungstexte zu aktualisieren: Auch im DHV-XC werden keine Luftraumverstöße innerhalb von "Toleranzen" geduldet. Hier ein Auszug aus der Wettbewerbsausschreibung:

    4.6. Luftrechtliche Bestimmungen
    Flüge sind unter Einhaltung der luftrechtlichen Bestimmungen der jeweiligen Länder, in
    denen ein Flug statt findet, durchzuführen. Die Verantwortung dafür trägt ausschließlich der
    Pilot, der dies beim Einreichen eines jeden Fluges ausdrücklich bestätigt.
    Luftraumverstöße sind verboten. Wenn die aufgezeichneten Positionsdaten mehr als 100 m
    horizontal oder vertikal in einem gesperrten Luftraum liegen, gilt eine Luftraumverletzung als
    nachgewiesen. Eine nachgewiesene Luftraumverletzung führt zu einer Löschung des Fluges.


    Und hier der Ausschreibungstext bzgl. Höhenaufzeichnung:

    Anhang 2.5. GPS Höhendaten Nachweis
    Herkömmliche Nachweise mittels Barogramm in Papierform sind im DHV-XC nicht zulässig.
    Höhenangaben müssen generell in der IGC-Datei enthalten sein.
    Dabei wird die barometrische Höhe verwendet. Falls keine barometrische Höhe
    aufgezeichnet ist, wird die GPS Höhe innerhalb der IGC-Datei als gleichwertig akzeptiert. Es
    ist unbedingt darauf zu achten, vor Beginn eines Fluges die korrekte barometrische Höhe
    einzugeben. Höhen können nur anhand der in der igc-Datei vorhandenen dokumentierten
    Angaben berechnet werden. Höhenschwankungen aufgrund veränderten Luftdrucks oder
    durch Flugflächenabsenkungen sind durch die in der Ausschreibung definierte Geräte-
    Messfehler- und Anzeigetoleranz berücksichtigt.


    Generell sollte gelten: Um gar nicht erst in problematische Situationen zu kommen, sollte man seinen eigenen für sich definierten Sicherheitsabstand zu verbotenen Zonen entsprechend festlegen. Je nach eingesetzten technischen Hilfsmitteln und persönlicher Gewissenhaftigkeit beim Einstellen der Höhe/Luftdruck am Startplatz fällt der dann eben mehr oder weniger groß aus. 100 m sind da (insbesondere vertikal) schon ganz schön knapp. Wenn man in höhenkritischen Fluggebieten wie z.B. in den weiter oben genannten unterwegs ist, muss man seine Hausaufgaben eben besonders penibel machen und das Barometer möglichst genau einstellen. Die rel. ungenaue, aber luftdruckunabhängige GPS-Höhenangabe sollte keinesfalls bis zum letzten Meter ausgereizt werden.

    Alles leicht gesagt und spätestens wenn das Vario dann fast im Dauerton fettes Steigen signalisiert, wird es schnell mal hektisch und bei zu geringem Sicherheitsabstand kann es schon mal passieren, dass man sich in verbotenen - und zur Erinnerung auch schnell wirklich gefährlichen - Bereichen befindet. Auch die motorgetriebenen Luftfahrzeuge haben keine Toleranzen in den Lufträumen. Die Jets fliegen auch ganz am Rand ihrer erlaubten Bereiche. Wenn die Luftsicherung die Randbereiche nicht bräuchte hätte man diese Lufträume ja gleich kleiner machen können. Siehe das berühmt-berüchtigte Negativbeispiel des Schweizer Kollegen, das durch die Presse ging. Einige seiner mehrfachen LR-Verletzungen waren tatsächlich ganz am Rand einer Kontrollzone, sein near miss Gegner aber auch...


    Und sollte es wirklich einmal passieren, dass man in eine verbotene Zone signifikant (damit meine ich außerhalb des Rahmens der Instrumentengenauigkeit, und die ist sicher unter 100 m) einfliegt, dann ist es schon mehr als dreist, um nicht zu sagen dumm und zum dann wiederholten Male verantwortungslos, diesen Flug danach auch noch öffentlich ins Netz zu stellen.

    Also auch nach getaner (Flug)Arbeit ist man bei der Flugeinreichung - wenn schon nicht seinem eigenen Frieden (Strafverfolgung) dann zumindest der Gemeinschaft aller Hobbyflieger gegenüber - verpflichtet, noch einmal darauf zu achten, dass der Flug legal war. Der DHV-XC bringt ja automatisch Warnhinweise und im XContest kann man auch selbst durch die eingeblendeten Lufträume seine Taten überprüfen, von den zahlreichen kostenlosen offline-Programmen (z.B. MaxPunkte etc.) erst gar nicht zu sprechen.

    Und sollte es einmal tatsächlich passiert sein, dann halt bitteschön im Stillen den Flug genießen und das nächste Mal weniger falsch machen und dann wieder die Öffentlichkeit an der Freude teilhaben lassen.

    Gruß

    Uli

    PS: Durch das SERA-Programm wird uns Hobbypiloten ja gerade wieder äußerst eindringlich vor Augen geführt, wie fragil der auch uns zur Verfügung stehende Luftraum ist. Wir müssen da wirklich aufpassen, da unsere Lobby nicht zu den stärksten gehört und wenn sich schon Verantwortliche der Luftsicherung (wie z.B. in Innsbruck) für uns stark machen und wirklich Erfolge zu Gunsten der Freizeitflieger erreichen, dann sollten wir denjenigen nicht durch saublödes und verantwortungsloses Verhalten in den Rücken fallen. Dann ist es ganz schnell vorbei mit der großen Freiheit und dem Vol libre.
    Zuletzt geändert von Uli Straßer; 22.05.2015, 16:54.

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      #32
      AW: Austro Control greift durch / Aufführung der Luftraum Verletzungen 2014

      Zitat von MAXL
      Nönö. Das einzig Böse, das ich ab und zu durchziehe, ist, dass ich heimlich auf dein Gurtzeug pinkle .

      Ciao / Maxl
      Hallo Maxl, du hast mir den Tag gerettet. Aber mit den x aus y von z kann man diskutieren, man muss es aber nicht.
      "Zahme Vögel singen von Freiheit, wilde Vögel fliegen." John Lennon

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        #33
        AW: Austro Control greift durch / Aufführung der Luftraum Verletzungen 2014

        Zitat von RAc
        genau, und damit wäre die Lösung des Problemes ja recht einfach:

        1. ALLE richten sich nach der Barohöhe, also auch alle Wettbewerbsausrichter.
        2. Sämtliche zugelassenen Geräte müssen über einen Barosensor verfügen und geeignet die Barohöhe bestimmen und loggen.

        Da ja die kommerzielle Luftfahrt seit Anbeginn ausschließlich mit Barohöhen arbeitet, muß das ja irgendwie gehen, oder?

        Der zweite Punkt mag für Besitzer von Nur-GPS Geräten schmerzhaft erscheinen, aber bei dem rasanten Tempo, mit dem die Geräteentwicklung voran geht, sollte es eigentlich in 2/3 Jahren für Alle möglich sein, Barohöhen zu loggen. Die GPS Höhe ist ja sowieso recht ungenau.

        Mein Sys'Nav berechnet z.B. auf Grund der geladenen Topographiekarte die QNH am Startplatz als Ausgangspunkt und berechnet danach die Höhe barometrisch.
        Nur wenn keine Karte geladen ist, wird die GPS Höhe als initiale Referenz herangezogen. Bequemer geht's eigentlich nicht, und damit spielen Toleranzen keine Rolle mehr - außer es ist für einen wichtig, im Vergleich (=Wettbewerb) mit GPS Höhen in Konkurrenz zu treten oder aber am Stammtisch damit protzen zu können, wie hoch über MSL man nun genau gewesen ist. Aber diese Dinge dürfen in sicherheitsrelevanten Dingen wie Lufträumen keine Rolle spielen!

        Zusatz: Im Umkehrschluß ist es ja auch so, daß bei einem Flug, der ausschließlich mit GPS Höhe aufgezeichnet wurde, weder die Legalität noch Illegalität aus dem log hervor geht, denn die GPS Höhe kann sowohl eine Luftraumverletzung implizieren, wo keine war, als auch eine bestehende Luftraumverletzung NICHT zeigen! In sofern ist rein rechtlich schon das Fliegen ohne barometrischen Höhenmesser nicht legal!
        Das ist wohl richtig wenn Du im DHV Leonardo einreichst.
        Im XContest ist das derzeit aber nicht möglich, da meines Wissens nach nur die GPS Höhe ausgelesen wird und diese wird sich in Relation zur vorher kalibrierten Barohöhe verändert haben, wenn sich während Deinem Flug auch der Luftdruck verändert hat. Das ist ja speziell das Problem beim XContest und für den Fall dass Du Österreicher bist darfst Du also nicht nach der Höhengabe deines Sys'Nav gehn sondern musst nach der GPSHöhe fliegen (ist nicht ganz legal aber immerhin bleibst Du in der Wertung)!
        Zuletzt geändert von DasChristkind; 22.05.2015, 14:30.

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          #34
          AW: Austro Control greift durch / Aufführung der Luftraum Verletzungen 2014

          Gute Frage!
          Ich kann hier nur meine eigenen Flüge der letzten Wochen vergleichen:

          Die GPS Höhe ist immer höher als die vom FlymasterB1Nav mit teilweise nur geringen Abweichungen von bis zu 25 Metern, aber auch eine Abweichungen mit 44m bei einem ca. 50Km Flug über 2,5 Stunden ist dabei.
          (Kann mir vorstellen, dass bei den Profis mit Flugzeiten von 8-10h die Unterschiede grösser werden).

          Somit besteht zumindes für einige dieser Schöckelfüge durchaus die Möglichkeit, ein Opfer dieser Differenz zu sein?!

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            #35
            AW: Austro Control greift durch / Aufführung der Luftraum Verletzungen 2014

            Ich kapiers echt nicht.

            Wenn ich immer 100m Abstand halte, dann kann mir das nicht passieren. So ungenau wird die GPS Höhe niemals werden.

            Und den Spruch "Wir brauchen die 100m sonst kommen wir nicht zum anderen Berg" ist der Oberknaller. Was wäre denn wenn ihr 110m bräuchtet? oder 120m. Sorry aber wenn die 100m fehlen dann fehlen sie halt und dann kommt ihr nicht zum anderen Berg. Damit eine absichtlich in Kauf genommene Luftraumverletzung zu rechtfertigen ist echt lächerlich....

            Claus

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              #36
              AW: Austro Control greift durch / Aufführung der Luftraum Verletzungen 2014

              Zitat von Vibe Beitrag anzeigen
              Und den Spruch "Wir brauchen die 100m sonst kommen wir nicht zum anderen Berg" ist der Oberknaller. Was wäre denn wenn ihr 110m bräuchtet? oder 120m. Sorry aber wenn die 100m fehlen dann fehlen sie halt und dann kommt ihr nicht zum anderen Berg. Damit eine absichtlich in Kauf genommene Luftraumverletzung zu rechtfertigen ist echt lächerlich....

              Claus
              Keine Ahnung, wie viele der Theoretiker hier auch wirklich auf Strecke gehen. Bei nem kniffligem Talsprung machen 100 Meter durchaus was aus.

              Sicherlich sollte man alles versuchen um eine Verletzung zu umgehen, aber mal ganz ehrlich, ich habe mich bei Delphinieren bei einer hohen Gebirgskette mit niedrigem Luftraum auch schon mal verschätzt. Wenn es unter der Wolke großflächig mit 5m zieht kann es mal passieren, dass man 50 Meter im Luftraum ist auch wenn man mit 400 Meter unterhalb halbgas nur durchfliegen wollte – mit Sicherheitsabstand …

              Bei vielen der Flüge im Dokument kann man schon sehen, dass die Kollegen versucht haben sich an den Luftraum zu halten. Da gibt es sicherlich eklatantere Beispiele wie die verlinkten wo jemand 30sec und 50 Meter den Lauftraum streicht.

              Ich finde die DHV Regelung durchaus pragmatisch: Wenn auf dem Verkehrsschild 100 steht, darf man auch nur maximal 100 fahren. Trotzdem gibt’s bei 103km/h keine Strafe auf Grunde der Ungenauigkeit der KFZ Tachos und der Geschwindigkeitsmessung. Auch hier könnte man sagen: Dann fahr doch gefälligst 85km/h auf der Landstraße, weißt doch genau dass nur 100 erlaubt sind.
              Zuletzt geändert von Gast; 22.05.2015, 19:07.

              Kommentar


                #37
                AW: Austro Control greift durch / Aufführung der Luftraum Verletzungen 2014

                Zitat von Uli Straßer Beitrag anzeigen
                Die Jets fliegen auch ganz am Rand ihrer erlaubten Bereiche.
                Dann sollten wir vielleicht mal schauen, wieviele der "Top 100 Jetflüge" die Sichflugregeln verletzt haben. Kann mir nicht vorstellen, dass man bei 1000km/h metergenau die Höhe halten kann, und noch weniger, dass man beim ein und ausfliegen in Sekundenbruchteilen von Instrumentenflug auf Sichtflug umschalten kann.

                Wenn wir schon den Luftraum so beschnitten kriegen, sollte allen klar sein, dass wir auch den letzten meter ausnutzen werden. Das wurde auch seitens des Aeroclubs der austrocontrol so vermittelt, wie über den Luftraum gestritten/verhandelt wurde.

                Unsere Instrumente sollten uns richtige Höhen anzeigen, aber unsere Datenlogger sollten - am besten durch den Hersteller bestätigt - ungenau sein. onlinecontests sollten sich keine Luftraumüberwachungsaufgaben aufbürden. Das ist meine Meinung zu dem Thema.

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                  #38
                  AW: Austro Control greift durch / Aufführung der Luftraum Verletzungen 2014

                  Zitat von m.a.r.t.i.n Beitrag anzeigen
                  Kann mir nicht vorstellen, dass man bei 1000km/h metergenau die Höhe halten kann, und noch weniger, dass man beim ein und ausfliegen in Sekundenbruchteilen von Instrumentenflug auf Sichtflug umschalten kann.
                  Dort, wo Jets diese Geschwindigkeiten fliegen, sollte nun wirklich kein Gleitschirm in der Nähe sein. Da bräuchte man sich um rechtliche Konsequenzen eh keine Sorgen mehr machen, höchstens die Hinterbliebenen. Bei den für uns kritischen Luftraumbereichen handelt es sich fast ausschließlich um Starts oder Landeanflüge oder Warteräume und da sind auch die Jet-Geschwindigkeiten wesentlich niedriger (eher unter 300 km/h, außer evtl. Militärübungen und die werden per NOTAM i.d.R. angekündigt).

                  Zitat von m.a.r.t.i.n Beitrag anzeigen
                  Wenn wir schon den Luftraum so beschnitten kriegen, sollte allen klar sein, dass wir auch den letzten meter ausnutzen werden.
                  Und ob Du's glaubst oder nicht, sie fliegen - wie offensichtlich einige von uns - auch hart an den Grenzen der Kontrollzonen. Und wenn sich einer der Jets/Motorflieger mal um ein paar Meter vertut, was sicher auch mal vorkommen kann, wie Du ja vermutest, wer glaubst Du ist dann der Stärkere? Stoff oder Alu? Aeroclub oder Austrocontrol?

                  Gruß

                  Uli
                  Zuletzt geändert von Uli Straßer; 22.05.2015, 23:21.

                  Kommentar


                    #39
                    AW: Austro Control greift durch / Aufführung der Luftraum Verletzungen 2014

                    Zitat von m.a.r.t.i.n Beitrag anzeigen
                    Dann sollten wir vielleicht mal schauen, wieviele der "Top 100 Jetflüge" die Sichflugregeln verletzt haben. Kann mir nicht vorstellen, dass man bei 1000km/h metergenau die Höhe halten kann, und noch weniger, dass man beim ein und ausfliegen in Sekundenbruchteilen von Instrumentenflug auf Sichtflug umschalten kann.
                    ...
                    Nö, sollten wir nicht. Weil die Jetpiloten für ihre eigenen Flüge ihren eigenen Kopf hinhalten und das mit unserem Kopf nix zu tun hat.
                    Der kann hinfliegen, wo er will, das wird für unsere Freiheit nicht relevant sein. Aber die Drachen und Schirme, die in verbotenen Lufträumen werden unsere Freifliegerei massiv in Gefahr bringen. Also schaun wir doch lieber auf unsere eigenen Flüge.



                    Zitat von m.a.r.t.i.n Beitrag anzeigen
                    ...
                    Wenn wir schon den Luftraum so beschnitten kriegen, sollte allen klar sein, dass wir auch den letzten meter ausnutzen werden.
                    ...
                    Dagegen hat ja auch niemand was.
                    Das Problem sind doch nicht die letzten Meter unseres Luftraumes. Das Problem sind die ersten und alle weiteren Meter des Luftraumes, in dem wir nix zu suchen haben.


                    Zitat von m.a.r.t.i.n Beitrag anzeigen
                    ...
                    onlinecontests sollten sich keine Luftraumüberwachungsaufgaben aufbürden....
                    Das hängt doch nicht an den Onlinecontests selber.
                    Das Problem sind doch die, die diese Contests nutzen, um ihre Straftaten zu dokumentieren und die danach auch noch damit argumentieren, daß sie die Höhe aber brauchen, um an den nächsten Berg zu kommen.
                    Das ist doch sogar hinsichtlich der Argumentation noch dümmer - mit diesem Argument bestätigen die doch selber sogar noch, daß die Luftraumverletzung in vollem Bewußtsein und vorsätzlich in Kauf genommen wurde!

                    Noch mehr Schwächen kann man unseren Standpunkt bei jeglichen Verhandlungen doch gar nicht mehr!

                    Grüße,

                    Günter

                    Kommentar


                      #40
                      AW: Austro Control greift durch / Aufführung der Luftraum Verletzungen 2014

                      Zitat von günzi Beitrag anzeigen
                      Das hängt doch nicht an den Onlinecontests selber.
                      doch sicher. Höhenangaben sind relevant für die Wertung und sind verpflichtend anzugeben. Dadurch geht auch die austrocontrol davon aus, dass die angegebenen Höhenangaben stimmen. (Obwohl sie tatsächlich falsch sind - GPS Höhe ist nicht QNH geeichte Barthöhe)

                      P.S.: Ich habe noch nie von irgendwem gehört, dass er sich im Recht fühlt, einen Luftraum zu verletzen um einen Talsprung zu schaffen. Wie kommst du darauf??
                      Zuletzt geändert von m.a.r.t.i.n; 22.05.2015, 23:49.

                      Kommentar


                        #41
                        Zitat von MAXL
                        Auch wenn die heutigen Kinder das nicht nachvollziehen können:

                        manche Piloten haben schon noch jene (kurze) Zeit erlebt und genossen, wo ziviler Ungehorsam seinen Stellenwert hatte und zu obrigkeitsstaatlichem Duckmäusertum nicht automatisch von allen applaudiert wurde. ...
                        Naja, es gibt ja auch noch solche Kinder, die zu unterscheiden wissen zwischen den "Regeln" einer sehr schwarzen Phase der deutschen Geschichte und den Regeln, die es uns glücklicherweise ermöglichen, frei rumzufliegen, solange wir uns an die Regeln halten und damit die Ordnung (= das reibungslose Miteinander mit allen anderen, die den Luftraum nutzen) nicht stören.

                        Man kann doch die Regeln gut finden oder schlecht - ich find auch nicht alles gut. Aber das interessiert die "Regelmacher" nicht die Bohne. Die interessiert lediglich, ob die Regeln eingehalten werden, oder ob's Probleme gibt und deshalb die Regeln verschärft werden müssen.


                        Zitat von MAXL
                        ...
                        wenn ihnen eine gelernte Zahnarzthelferin ohne Not, Sinn und Verstand den besten Streckenberg des Ostalpenraumes zugunsten der kommerziellen Interessen der Luftfahrt zu Tode reguliert.
                        ...

                        Also ich find die Zahnarzthelferein klasse.
                        Die hat nämlich irgendwann (nehmen wir mal an, noch in ihrer aktiven Zahnarzthelferinnenzeit) irgendwann in ihrem Bayern-Urlaub auf einem Berg Drachenflieger (oder Schirme, so genau kann die das in ihrer Unkenntnis nicht unterscheiden) gesehen und findet das "totaaaal geil" - auch wenn sie sich selber noch nicht getraut hat.

                        Und seither diskutiert sie mit sämtlichen Kollegen (auch mit denen, die wirklich Ahnung haben) mit glühenden Augen und brennendem Herzen zugunsten der freien Flieger, weil das doch "sooo schön ist und echt totaaal hübsch ausschaut".

                        Und anhand der Antworten, die ihr damals ein Pilot auf ihre Fragen gegeben hat, weiß sie auch, "daß man da auch lenken kann" und das "dieses seltsame Piep-Gerät" genau anzeigt, wo man gerade ist". (Die hatte da echt das Glück, an einen Piloten zu geraten, der ihre Fragen nicht nur dumme Sprüche parat hatte und sie ernst genommen hat.)

                        Naja, sei's wie's ist - weil sie so hartnäckig ist (und wahrscheinlich auch ein bisschen, weil sie auch sehr hübsch ist - so ein Kollege ist ja auch nur ein Mensch) hat sie das Wohlwollen ihrer Kollegen, die sich breitschlagen lassen, über unsere Interessen wohlwollender zu entscheiden, als sie es sonst täten.


                        Und jetzt kommt plötzlich eine Schar an "Deppen" daher und fliegt - entgegen ihrer Versicherung ihren Kollegen gegenüber - brettlbreit und immer wieder in den verbotenen Luftraum rein.
                        Das sind natürlich nicht wirklich Deppen, aber weil sie keine Ahnung hat, daß es für Luftraumverletzung auch gute Gründe gibt (wie z.B. Talquerungen oder die falsche Auswertephilosophie eines Wettbewerbsveranstalters), kommt es ihr in ihrer schlichten Zahnarzthelferinnenseele halt so vor.


                        Hoffen wir einfach mal, daß nicht irgendwann die regelwütigen Kollegen (diejenigen MIT Fachkenntnis) dahinterkommen, sie bei der nächsten Sitzung mit Hinweis auf die (von den Freifliegern sogar selber dokumentierten) Luftraumverletzungen bloß auslachen (wahrscheinlich mit dem Argument "Wir ham's ja domois scho g'sogt!") und zack - steht die bei ihren Kollegen da wie ein Depp und wir dürfen wieder ein bissl weniger...

                        Kommentar


                          #42
                          AW: Austro Control greift durch / Aufführung der Luftraum Verletzungen 2014

                          Zitat von m.a.r.t.i.n Beitrag anzeigen
                          doch sicher. Höhenangaben sind relevant für die Wertung und sind verpflichtend anzugeben. Dadurch geht auch die austrocontrol davon aus, dass die angegebenen Höhenangaben stimmen. (Obwohl sie tatsächlich falsch sind - GPS Höhe ist nicht QNH geeichte Barthöhe)

                          P.S.: Ich habe noch nie von irgendwem gehört, dass er sich im Recht fühlt, einen Luftraum zu verletzen um einen Talsprung zu schaffen. Wie kommst du darauf??
                          Ja klar, die Meßungenauigkeiten sind da.
                          Das Problem ist nur, daß - auch wenn die Höhenangaben vielleicht sogar falsch sind - trotzdem eine Luftraumverletzung dokumentiert wird.
                          Und daraus kann dem Piloten (und wenn sowas überhand nimmt auch den Freifliegern insgesamt) mal ein Strick gedreht werden.


                          Und sicherlich wird sich niemand bei einer Luftraumverletzung im Recht fühlen. Aber einige Argumente weiter oben lassen erkennen, daß Luftraumverletzungen zumindest wissentlich riskiert werden, wenn's auf jeden Meter Höhe ankommt. Das verbessert unseren Stand in der Öffentlichkeit natürlich nicht.

                          Kommentar


                            #43
                            AW: Austro Control greift durch / Aufführung der Luftraum Verletzungen 2014

                            Lieber Günther, die Messungenauigkeiten sind nicht nur da, sie sind zum Teil enorm!
                            Wenn man luaas glauben darf, dann sogar bis zu 150m zwischen zwei parallel zueinander verwendeten GPS Empfängern.



                            Das kann für unsere Spassveranstaltung, bei der man maximal einen besseren Blumentopf gewinnen kann genau genug sein um einen Regelverstoss (Toleranzen hin oder her) festzustellen aber eben auch nicht mehr!
                            Ich glaube aber nicht, dass daraus plötzlich irgendeine auch rechtlich verbindliche Beweiskraft entsteht wie es im Schreiben der Austrocontrol angedeutet wird.
                            Der Pilot bestätigt ja bei der Einreichung, dass er sich an die im jeweiligen Land geltenden Gesetze gehalten hat (Das muss bedeuten er hat sein Vario nach QNH eingestellt und hat seinen Flug nach dieser Höhenangabe durchgeführt!). Dafür dass die Angaben im GPS Track gering davon abweichen kann der Pilot nix, er hat vielleich sogar nur einen Logger ohne Display benutzt?
                            (Ich meine damit nicht irgendwelche Vollpfosten die absichtlich oder aus Unwissenheit hunderte Meter in einen gesperrten Luftraum hineinkurbeln! Die schaden unserem Sport wirklich enorm und für sowas sollte es die Möglichkeit einer (kostenlosen) Meldung beim österr. XContes geben)

                            Übrigens habe ich gestern nochmal ein Paar meiner mit dem Flymaster aufgezeichneten Flüge im Leonardo durchgeschaut (Im Leonardo kann ich mir beide aufgezeichneten Höhenlinien parallel anschauen).

                            Ergebnis: Beim Start nur 2m Unterschied, auf dem 2. Schenkel 92m Unterschied und bei der Landung wieder nur 18m Unterschied. Allerdings lag diesmal die Barohöhe über dem GPS (das bedeutet, wer hier nur nach dem GPS geflogen wäre, der hätte bei voller Ausnutzung der erlaubten Höhe eine tatsächliche Luftraumverletzung begangen, diese aber nicht dokumentiert!).

                            Jetzt sagt sicher wieder einer "aber mit 100m Sicherheitsabstand wäre er immer noch darunter!".
                            Stimmt, aber es zeigt doch dass diese grossen Abweichungen in der Praxis durchaus häufiger vorkommen (möglicherweise auch noch grössere) und nicht nur irgend einen theoretisch zusammenfabulierterten und weit überhöhten Phantasiewert darstellen, wie der Uli meint.

                            Ich bin der Meinung, es müsste verbindlich Regeln geben und diese müssen eine gesetzliche Grundlage haben.
                            Von mir aus auch mit "NullToleranz" aber diese auf die barometrisch aufgezeichneten Höhe bezogen. Alles andere ist nur wieder eine typisch "österreichische" Chaoslösung (des passt scho so...), die jeder logischen Überprüfung nicht stand hält.
                            Zuletzt geändert von DasChristkind; 23.05.2015, 22:02.

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                              #44
                              AW: Austro Control greift durch / Aufführung der Luftraum Verletzungen 2014

                              Hallo,
                              ich denke für das Problem der Toleranzen/Ungenauigkeiten der Instrumente sollte tatsächlich ein fixer Standard (Baro) mittelfristig angesetzt werden. Ich sehe bei meinen Flügen oft eklatante Differenzen zwischen Baro- und GPS-Höhe (> 100m).
                              Was das Thema um den Schöckl betrifft muss man die jüngere Geschichte berücksichtigen. Die geplanten Einschränkungen stießen bei den Freifliegern verständlicherweise auf Widerstand und einigen sehr engagierten und kompetenten Leuten (z.B. Bernd Humpl) ist es gelungen Sonderregelungen (TRA's) zu verwirklichen. Dies führt in der Realität nun dazu, dass an guten Flugtagen wesentlich mehr Luftraum für uns Freifliegern zur Verfügung steht. DANKE an dieser Stelle noch einmal an die Verantwortlichen. Dass nun im Gegenzug kontrolliert wird, ob die Spielregeln nun auch von unserer Seite eingehalten werden, finde ich doch nur verständlich und fair.
                              Allerdings bin ich nun wieder beim ersten Punkt: die tatsächliche und genaue Höhenaufzeichnung ist bei knappen Lufträumen sehr wichtig. Denn Toleranzen kennt der Luftraum nicht!
                              Schöne Flüge, Hans

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                                #45
                                AW: Austro Control greift durch / Aufführung der Luftraum Verletzungen 2014

                                Bis dieser Standard hergestellt ist kann ich jedem österreichischen XContestteilnehmer nur empfehlen einen kostenlosen Leonardo-account über http://www.paraglidingforum.com/ einzurichten um dort, quasi zur "Beweismittelsicherung", ein Backup mit der Barohöhe seiner Flüge zu speichern. Besser noch wäre es die Flüge parallel im DHV einzureichen (Eine Mitglidschaft ist notwendig glaub ich aber dort zeigt ja der öffentlichen Track die Barohöe an). Den Link dorthin kann man gleich im Kommentar platzieren und so für jeden ersichtlich die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen belegen.

                                Mann kann nur hoffen, dass der dabei Spass nicht irgendwann auf der Strecke bleibt...
                                Zuletzt geändert von DasChristkind; 23.05.2015, 11:47.

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