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Trim Thematik sickert langsam in die Gleitschirmwelt

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    Zitat von EMR Beitrag anzeigen
    Wie genau hat der DHV denn in Deinem Fall bisher unterstützt, und was genau zusätzlich hättest Du denn erwartet bzw. dir gewünscht?
    Wenn selbst die Staatsanwaltschaft nicht weiter kommt, welche über deren Möglichkeiten hinaus gehende Mittel hätte der DHV denn noch gehabt, und nicht ausgeschöpft?
    Was er getan hat... mir zumindest mal bestätigt, dass es nicht normal ist, dass ein Schirm beim Ohren anlegen in den Sackflug geht.
    Was ich mir gewünscht hätte, dass er von sich aus auf mich zukommt, nach einer solchen Unfallmeldung, bei der er selbst der Meinung ist, dass der Schirm die Unfallursache sein könnte.
    Mir stattdessen erst auf nachhaken vier Wochen später anzubieten, den Schirm einem Testflug zu unterziehen, es aber zeitgleich wieder abzutut mit den Worten, zwei Monate Wartezeit auf solch einen Testflug sei mir sicher zu lang, war nicht, was ich mir erwartet habe.
    Seitens des DHV wurde mir gesagt, es sei nicht deren Aufgabe den Mitgliedern hinterherzurennen, dass sie Unfallschirme zur Untersuchung bekommen. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht genau was denn eigentlich die Aufgabe von der für Unfälle und Sicherheit zuständigen Abteilung des DHV ist.
    Aber genau das würde ich mir wünschen-dass sie offensiv auf solche Unfälle reagieren und solche Schirme überprüfen (lassen).
    Ich habe dem DHV gegenüber behauptet, ich würde darüber nachdenken, den Schirm zu verkaufen und habe quasi den "Segen" dafür bekommen, obwohl auf der Hand lag, dass irgendwas mit dem Schirm nicht in Ordnung sein muss.
    Selbstverständlich kann man nun darauf beharren, dass der DHV sich nicht um alles kümmern kann und der Pilot eigenverantwortlich ist, aber aufgrund des Unfalls hätte ich mir eine Reaktion ala "Verkaufe diesen Schirm keinesfalls bevor er nicht überprüft wurde, es ist möglich, dass damit etwas nicht in Ordnung ist" gewünscht. (btw, natürlich hatte ich NICHT ernsthaft vor den Schirm zu verkaufen)

    Dann, als dem DHV der Bericht von Ralf Antz vorlag wurde mir gesagt, man wäre gegen Icaro vorgegangen, würde es aber jetzt nicht mehr tun (können), weil ich mich bereits an Ralf Antz gewandt habe.
    Ich habe mich an Ralf gewandt, WEIL ich mich allein gelassen gefühlt habe und nicht UM allein gelassen zu werden. Auch hier weiß ich nicht, welche Mittel der DHV gehabt hätte, aber zumindest hieß es ja, sie hätten etwas unternommen, wenn ich mich nur an den Verband und nicht parallel an Ralf gewandt hätte. Da hätte ich mir eine Zusammenarbeit mit Ralf gewünscht und kein dagegenschießen.

    Und zur Sicherheitsmitteilung des Gravis- Ein Schirm stürzt ab, weil der Hersteller beim Check schlampt, versucht dies auf abenteuerliche Weise zu vertuschen und dann kommt eine Sicherheitsmitteilung man soll eben diesen Schirmtyp genau zu diesem Hersteller senden um ihn überprüfen zu lassen?? Finde den Fehler...

    Kommentar


      Zitat von Marc.M Beitrag anzeigen
      Vielleicht will man Geld, Schmerzensgeld, von wem auch immer plus eine Streicheleinheit, letztes koennte ich geben, wenn ich in dieser Sache als Delegierter vom DHV nominiert werden würde.
      Vielleicht kann man auch die Klappe halten, wenn man nichts sinnvolles beizutragen hat.

      Kommentar


        - Dein Schirm war beim Hersteller zum Check - Ergebnis: "alles in Ordnung"
        - Du verunfallst mit dem Schirm
        - Die Untersuchung der Trimmung nach dem Unfall ergibt eine signifikante Trimänderung in Richtung Sackflug (neben all den vom Hersteller "übersehenen" und selbst erzeugten Asymmetrien bei ausgetauschten Leinen vom letzten Check.
        - der Hersteller untersucht den Unfallschirm und diagnostiziert, "dass sich der Schirm in einem fast identischen Trimzustand befindet, wie bei seiner letzten Checkuntersuchung.
        - später behauptet der Herstelller, die Leinen seien bruchlastig und zieht den Schirm aus dem Verkehr.
        - die (angeblich) bruchlastigen Leinen befanden sich auf allen Leinenebenen - eine davon war sogar eine Stammleine.
        - Eine Untersuchung der beigelegten, zerrissenen Leinen ergab, dass die verbliebenen Reste völlig in Ordnung waren.
        - alle anderen Leinen rissen auch nicht bei der vom Hersteller angegebenen 20daN Belastung
        --------------

        Der jetzt informierte DHV reagiert:

        - mit einer Sicherheitsmeldung, dass die Schirme dieses Typs zur weiteren Untersuchung, ZUM HERSTELLER!!, geschickt werden müssen, bevor sie weiter geflogen werden dürfen.

        Zunächtst einmal muss man wohl aufklären, dass der DHV keine Sicherheitsmitteilung veranlasst! - Er veröffentlicht sie lediglich.
        Es wird niemals eine Sicherheitsmitteilung geben, wenn der Hersteller sie nicht möchte. DAS .... sollte man sich stets vor Augen halten, wenn sowas "erlassen" wird.

        (in einem sehr, sehr alten Fall ((1989)- gab es eine stark perforierte Vernähung von Flares am Untersegel eines viel verkauften Gleitschirms. Hier rissen diese Flares bei ca. 5daN Belastung aus dem Untersegel heraus. Der Hersteller und der DHV wurden informiert......... und das wars dann auch schon. Dieser Vorfall ist nie publik geworden. Es gab meines Wissens auch tatsächlich keine Unfälle - der Hersteller hat dann sein Nahtbild korrigiert und die schnelle Entwicklung neuer Gleitschirme hat das Modell dann schnell vom Himmel verbannt.)

        Also, der Hersteller von "Petras" Schirm veranlasste diese Rückrufaktion/Sicherheitsmitteilung. Warum eigentlich? ........ die Trimmung war ja laut den eig. Angaben in Ordnung (war sie natürlich nicht).... und der Schirm lediglich wegen der Alterung/Bruchlastigkeit "gesperrt" worden.
        Genau hier hat der DHV wohl aber mit bereits vorher bekannten "Zwischenfällen" eine Sicherheitsmitteilung angeraten.
        "Petras" Schirm alleine kann hier nicht zu dieser Maßnahme geführt haben

        Wow, und wo kämen wir hin, wenn alle alten/bruchlastig gewordenen Schirme Anlass für eine Sicherheitsmitteilung würden?

        Wenn allerdings nach meiner Veröffentlichung ein weiterer Unfall passiert wäre, wäre die Rechtslage für den Hersteller sehr unangenehm geworden. Die Sicherheitsmitteilung war also durchaus forciert durch meinen Bericht herbeigeführt. Die früheren Vorfälle waren es offensichtlich nicht gewesen.

        ---------------

        Was der DHV hätte tun müssen?

        Nun, der DHV ist nicht nur eine, sagen wir, behördlich authorisierte Stelle (der "Beauftragte"), sondern wegen zig tausendfach bezahlter Mitgliedsbeiträge auch der Interessensverband seiner Mitglieder (bitte nicht vergessen). Hier entsteht natürlich ein Interessenskonflikt. Ein Interessensverband darf vielleicht keine Stellung beziehen, weil er sonst seine behördliche Neutralität verliert? Wie oft habe ich den letzten Jahren gehört, dass meine aufgezeigten Beispiele und die damit einhergehenden Probleme eben NICHT in den Aufgabenbereich vom DHV gehören.

        "Petras" Schirm liegt immer noch bei mir in der Werkstatt rum. Ich möchte den Beweis meiner gemachten Untersuchungen/Behauptungen ungerne aus der Hand geben. Mit Einstellung der staatsanwaltschaftlichen Untersuchungen wäre jetzt der Weg frei, mir rechtlich nahe zu treten. Aber, - dem würde ich sehr gelassen entgegensehen. Letztlich........ habe ich nie einen Schirmnamen oder einen Firmennamen erwähnt.

        Der DHV hätte meine gemachten Behauptungen, den Schirm auch "nachträglich" untersuchen können.
        Er hätte den Unfallschirm in seiner Trimmung und Bruchlastigkeit von den eigenen Fachleuten vermessen und testen lassen können.
        Er hat mit seinem Checkergipfel zwar einen ersten Schritt eingeleitet, das Trimthema endlich mal aufzuarbeiten. (allerdings waren in diesem Gremium auch Fachleute, die mir in der Vergangenheit mehrfach wegen eigener Fahrlässigkeiten aufgefallen waren). Aus persönlichen Gründen (ich war eingeladen) konnte ich an diesem Treffen nicht teilnehmen, aber bei diesem ersten Schritt ist es bislang geblieben, und ich bezweifel, dass es weitere Schritte geben wird. (ist ja auch nicht die Aufgabe des DHV (nach eig. Angaben)).

        Was mich aber wirklich den Kopf schütteln lässt.

        Die Sicherheitsmitteilung besagt, dass die betroffenen Piloten ihre Schirme nun ZUM HERSTELLER zur Überprüfung geben müssen.
        Hat der Hersteller des Schirmes nicht gerade eindrucksvoll gezeigt, wie kompetent er ist?
        - gelogen
        - betrogen
        - vertuscht

        und "wir" als Piloten folgen dann wie die Lemminge dieser Sicherheitsüberprüfung?

        Ich habe jedenfalls nur eine einzige Anfrage eines betroffenen Piloten erhalten, den vom Hersteller überprüften Schirm, nochmals gegenzuchecken (was ich kostenlos gemacht hätte). Aber........ der Schirm kam bis heute nicht.

        Wie kann ich also vom DHV als Interessensverband etwas erwarten, wenn seine Mitglieder überhaupt keine Erwartung an ihn haben?? ... und jeder Einzelne erst reagiert, wenn es ihn selbst betrifft? (und Ruhe gibt, wenn "sein" Problem gelöst wird?)

        So passiert in diese wichtigen Sicherheitsfrage meiner Einschätzung nach zu wenig und ich lerne dann als Lehrer mit über 30 Jahren Berufserfahrung das "Anfersen" und den "Kniehub" , was früher einfach "laufen" hieß ......und andere, neue kreative, hübsche Worte, die für unseren Sport wohl neuerdings wichtig sind. Kürzlich habe ich einen Kobraaufziehabbruch machen müssen, der, weil ja nix gezogen wird, nun Kobraaufstellabbruch heißt, oder?

        Quod libet und Quo vadis Ausbildung?
        Per Definition gelte ich allerdings inzwischen als "alter Sack", der "Schwierigkeiten hat, diese neuen Dinge zu adaptieren", und die alten Säcke ja "bald aus der Szene verschwinden werden" ...... aber bis es soweit ist noch eine persönliche Bitte:

        Wenn Ihr Eure Schirme vom Check zurückbekommt und neue Leinen eingebaut wurden..... checkt sie wenigstens auf Symmetrie. Diese ist häufig nicht gewährleistet (wie bei Petra zu sehen), und wenn diese Pfuscherei sogar von einem Hersteller kommt - wie soll ich anders urteilen, als das inkompetent zu werten?

        So gibt es Firmen auf meiner persönlichen "Hitliste" ........ und der letzte Platz wurde durch Petras Unfall und die damit einher gehenden Vorgänge, neu und vermutlich auf Jahre hinaus gefestigt, vergeben.
        Nur wir, als Piloten, können dafür sorgen, dass Firmen sich hier verantwortungsbewusst(er) verhalten,- durch unser Kaufverhalten.

        "Unter Wasser und in der Luft ist das Beste gerade gut genug"...... hab ich mal von einem alten Flieger gelernt.

        Gruß vom Ralf
        Zuletzt geändert von Ralf Antz; 22.08.2021, 22:00.

        Kommentar


          Zitat von Marc.M Beitrag anzeigen
          Vielleicht will man Geld, Schmerzensgeld, von wem auch immer plus eine Streicheleinheit, letztes koennte ich geben, wenn ich in dieser Sache als Delegierter vom DHV nominiert werden würde.
          Für diese Aussage, hast dir echt ne Schelle verdient.
          Bin mir aber sicher dass du dich in real life gegenüberstehend solch eine Aussage nicht trauen würdest und deshalb hat so ein armes Würstchen wie du überhaupt nichts verdient.

          Kommentar


            Zitat von U.R. Beitrag anzeigen

            Für diese Aussage, hast dir echt ne Schelle verdient.
            Bin mir aber sicher dass du dich in real life gegenüberstehend solch eine Aussage nicht trauen würdest und deshalb hat so ein armes Würstchen wie du überhaupt nichts verdient.
            Hört doch bitte auf, diesen Troll (Marc.M) zu füttern. Das ist bekanntlich der Klauser Rolf in seiner gefühlt hundertsten Inkarnation. Es wäre langsam echt mal wieder Zeit, dass die Forumsadministration die Anmeldedaten überprüft und dieser Account genauso verschwindet wie seine unzähligen Vorgänger.

            Kommentar


              Zitat von ralf antz Beitrag anzeigen
              So passiert in diese wichtigen sicherheitsfrage meiner einschätzung nach zu wenig und ich lerne dann als lehrer mit über 30 jahren berufserfahrung das "anfersen" und den "kniehub" , was früher einfach "laufen" hieß ......und andere, neue kreative, hübsche worte, die für unseren sport wichtig sind. Kürzlich habe ich einen kobraaufziehabbruch machen müssen, der, weil ja nix gezogen wird, nun kobraaufstellabbruch heißt.
              ymmd!
              Zuletzt geändert von Im Lee is schee!; 23.08.2021, 07:17.
              Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

              BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)

              Kommentar


                Zitat von Michael Buck Beitrag anzeigen

                Hört doch bitte auf, diesen Troll (Marc.M) zu füttern.
                und bitte nicht zitieren. Ich hab den gesperrt (was ich jedem empfehle) und sehe seine Kommentare nicht, die Zitate leider dann schon immer wieder ...

                Kommentar


                  Zitat von EMR Beitrag anzeigen
                  Sprücheklopper.
                  Macht's doch besser!
                  Wenn Du das für eine besondere Herausforderung hältst, dann hast Du eine ähnlich verschrobene Weltsicht wie diejenigen, die irgendwann in ihrer frühen Jugend mal anlässlich ihrer Fluglehreranwärterprüfung eine Leitlinienacht in unter 25s geflogen sind und sich deshalb heute als allumfassende Experten fühlen, ihren Sprachgebrauch vom inklusiven Wir ("wir Flieger") komplett auf das exklusive Wir ungestellt haben ("wir Profis und ihr Hobbyisten") und auf die Hobbyisten herabblicken - ohne überhaupt wahrzunehmen, dass ihrem "Expertentum" die wirklich wichtigen Bestandteile fehlen. In Bezug auf Sicherheit (Risikoanalyse, Risikobewertung, FMEA... ) Adverse Events, Forensik, Unfallanalyse sowie QM, QC, QA sind sie blutige Laien und selbst in Bezug auf Luftfahrttechnik oder Erwachsenenpädagogik bestenfalls Dünnbrettbohrer. Hobbyisten eben - "Hobby-Experten".

                  In allen oben genannten Bereichen gibt es seit Jahren international anerkannte Standards und Verfahren, die in nahezu der gesamten Industrie und in einem großen Teil des Dienstleistungsgewerbes Anwendung finden und in den regulierten Teilen der Industrie sogar verbindlich vorgeschrieben sind, nämlich in Kerntechnik, Nuklearmedizin, Medizintechnik, Pharma, Automobilindustrie und sogar (ach, schau!) in anderen Teilen der Luftfahrt.

                  Warum also müssen die Leitlinienachtflieger und "Hobby-Experten" von diesen Standards abweichen und bei Allem das Rad neu erfinden wollen, als seien sie soeben erst aus der Steinzeit gefallen?

                  Ich soll's besser machen? Habe ich jahrelang gemacht. In internationalen Konzernen in Positionen mit weltweiter Verantwortung. Für das, was hier in unserem Hobby möglich ist, wäre ich in den USA in den Knast gegangen. Soll nicht so prickelnd sein, habe ich mir sagen lassen. Daher habe ich auf eigene Anschauung verzichtet und lieber meinen Job gemacht.

                  Aber wie wäre es denn mal hiermit?

                  Ein zulassungspflichtiges Produkt ist nur dann zulassungsfähig wenn:
                  • es durch unabhängig überprüfbare bzw. messbare Parameter charakterisiert wird,
                    (Dann hast Du etwas Handfestes und musst nicht bei späteren Nachuntersuchungen ein schimmeliges Muster aus dem Regal kramen, dessen ursprüngliche Eigenschaften bei der Musterprüfung sich längst verändert haben.)
                  • diese Parameter dokumentiert werden und die Dokumentation Bestandteil der Zulassungsunterlagen ist,
                    (Und schon hast Du verbindliche, zentral erfasste, einsehbare Sollwerte für die Leinenlängen.)
                  • diese Parameter sowie die Fehlertoleranzen einem Änderungsmanagement unterliegen,
                    (so dass Du nicht zur selben Zeit drei verschiedene "gültige" Sollwerte hast.)
                  • und dauerhaft sichergestellt wird, dass diese Parameter tatsächlich diejenigen sind, die die Sicherheit und Qualität des Produktes massgeblich bestimmen.
                    (durch verbindliche Prozeduren beim Aufsichtsorgan und beim Hersteller, so dass neue Erkenntnisse zu einer Nachbearbeitung der Zulassung oder zum Erlöschen derselben führen - nämlich, wenn sich z.B., herausstellt, dass nicht nur die absolute Leinenlänge +/- Toleranz sondern auch die relative Leinenlänge entscheidend ist.)
                  Ja, ich hör ja schon auf - wobei: zur Durchführung und Dokumentation von sicherheits- bzw. qualitätsrelevanten Messungen ließe sich auch noch eine Menge sagen.

                  Das klappt überall woanders - nur nicht bei uns. Warum nicht?
                  Weil der Beauftragte seinen Auftrag mangels Kompetenz nicht erfüllen kann?

                  Übrigens: In den oben genannten regulierten Bereichen ist es ein bekanntes Problem, dass es zwischen Zulassungsbehörde/Aufsichtsorgan und Unternehmen/Hersteller zu einer "unheilvollen Nähe" kommen kann. Man arbeitet schließlich zusammen, kennt sich, hat vielleicht sogar mal auf der anderen Seite gearbeitet oder hat dies vor. Mitarbeiter des Regulierers wollen in der Industrie mehr Geld machen und das Aufsichtsorgan möchte Leute mit Industrieerfahrung einstellen.
                  Das wird sehr kritisch gesehen und organisatorisch und prozedural gegengesteuert.

                  Wenn dann doch einmal etwas durchrutscht - z.B. Boeing/FAA - dann ist das Geschrei groß und es wird derart heftig die Notbremse gezogen, dass Blut, Schweiß und Tränen fließen und Milliarden USD den Bach hinunter spülen.
                  Warum eigentlich so ein Theater? - Ach ja, weil es da um Menschenleben geht.

                  Das ist bei uns natürlich ganz anders. Da fällt nur ab und zu irgendein Depp vom Himmel. Kann man nix machen. Hobbyflieger halt. Die fliegen eben nicht so gut wie wir Profis.
                  Überhaupt sollten die besser jedes Jahr ein Sicherheitstraining machen und dazwischen nur mit Flugschulbetreuung fliegen. Das ist auch besser für's Geschäft.

                  Kommentar


                    Zitat von Fliegolit Beitrag anzeigen
                    [ ... ] Die Einen leben davon.
                    Die Anderen sterben dafür. [ ... ]
                    Ich bleib dabei. Mit solch markigen Sprüchen ist niemandem geholfem.

                    Kommentar


                      Zitat von Fliegolit Beitrag anzeigen
                      Wenn Du das für eine besondere Herausforderung hältst, [ ... ] Risikoanalyse, Risikobewertung, FMEA, QM, [ ... ]
                      Ich halte es nicht für eine Herausvorderung, solche Werkzeuge anzuwenden, denn ich bin in meinem Job regelmäßig damit befaßt.

                      ‐-----------------
                      Die Herausforderung im "Bessermachen als der doofe DHV" liegt vielmehr darin:

                      1) Machen statt labern. Von Außen läßt sich trefflich kritisieren, aber willst Du, Fliegolit, auch mit anpacken?

                      2) Es gilt dabei, Maß und Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
                      Willst Du unsere Sportgeräte bzw. unseren Sport wirklich all den von Dir vorgeschlagenen Regulierungsbausteinen unterwerfen, in voller Ausprägung?
                      Ich möchte das nicht.
                      Zuletzt geändert von EMR; 23.08.2021, 09:46.

                      Kommentar


                        Zitat von EMR Beitrag anzeigen
                        Wenn selbst die Staatsanwaltschaft nicht weiter kommt, welche über deren Möglichkeiten hinaus gehende Mittel hätte der DHV denn noch gehabt, und nicht ausgeschöpft?
                        Andersherum wird ein Schuh daraus.
                        Die Staatsanwaltschaft sichert (durch die Polizei) gerichtsfeste Beweise. In dem vorliegenden Fall sind die Spuren durch den Hersteller bereits erfolgreich verwischt. Ralfs Messergebnisse kann die Staatsanwaltschaft nicht verwenden. Ralf ist durch "Petra" beauftragt worden - das ist ein Parteigutachten.
                        Wenn es zu einer Verhandlung käme, gäbe es mit Sicherheit ein anderslautendes Parteigutachten der Gegenseite. Das Gericht würde einen unabhängigen Gutachter bestellen, der mit einiger Sicherheit ein Vertreter des "Beauftragten" wäre. Wer denn auch sonst?
                        Genau dort hat der DHV die Möglichkeit, Veränderungen herbei zu führen. Nicht der Staatsanwalt.
                        Der Richter müsste der sachlichen Bewertung des Gutachters folgen und würde sich selbst auf die rechtliche Bewertung beschränken (müssen). Was soll er denn sonst auch machen? Soll er etwa davon ausgehen, dass der von ihm bestellte unabhängige Sachverständige auch ganz ohne Unabhängigkeit und (Sach)Verstand dort sitzen könnte, nur weil er mal zwei anellierte Ringe in die Luft geflogen ist und den Beklagten persönlich kennt? Das meinst Du doch nicht im Ernst.

                        Nein. Zu dem Zeitpunkt, als bekannt wurde, dass der Schirm mit relativ neuem Check beim Ohrenanlegen in den Sackflug gegangen ist und Schirme dies üblicherweise nicht tun, hätte "Petra" zivilrechtlich ein Beweissicherungsverfahren einleiten müssen (wenn sie dazu vom Krankenbett aus den Nerv gehabt hätte) und der DHV als mit Hoheitsaufgaben Beauftragter hätte m.E. von sich aus die Staatsanwaltschaft informieren müssen.

                        Das ist offenbar nicht geschehen. Der DHV hat lediglich (auf Nachfrage!) angeboten, den Schirm irgendwann in ferner Zukunft mal zu untersuchen - aber subtil nahegelegt, das störende Beweisstück doch lieber vorher zu veräußern.
                        Um dann, nach Ralfs Aktivität zu behaupten, er könne nicht mehr tätig werden (lt. "Petra"). Wenn das stimmt, was "Petra" da schreibt, wäre das ein Knaller. Der DHV nutzt die erste beste unsinnigste Ausrede, um nicht gegen einen Hersteller tätig werden zu müssen - weil bereits jemand anders die Leinen vermessen hat!

                        Oder wollte der DHV damit sagen, dass Ralf wohl seine Messergebnisse gefälscht und zur Rufschädigung des Herstellers den in seinen Händen befindlichen Schirm manipuliert hat?? (Zieh Dich warm an, Ralf. Vielleicht ist da jemand besser verdrahtet als Du...)

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                          Zitat von Fliegolit Beitrag anzeigen
                          Das klappt überall woanders - nur nicht bei uns. Warum nicht?
                          Weil der Beauftragte seinen Auftrag mangels Kompetenz nicht erfüllen kann?
                          Ja. Oder alternativ wegen personeller Ausstattung, Zeitmangel, Verfilzung, Wochenende, Brückentag oder schönem Wetter am Tegernsee. Ach, und Urlaub nicht zu vergessen.

                          Toller Beitrag, danke.

                          EMR Man muss eben nicht mit anpacken oder gar besser machen, um Misstände erkennen zu können - aber wenn Du zufrieden bist, is ja schon mal was.

                          Kommentar


                            Zitat von Fliegolit Beitrag anzeigen
                            Der DHV hat lediglich (auf Nachfrage!) angeboten, den Schirm irgendwann in ferner Zukunft mal zu untersuchen - aber subtil nahegelegt, das störende Beweisstück doch lieber vorher zu veräußern.
                            Ähnliche Erlebnisse hatte ich auch schon - mehrfach - vor einigen Jahren mit dem DHV, Abteilung Sicherheit und Technik. Ob es Unfähigkeit, böser Wille oder Zeitmangel ist kann ich nicht abschließend beurteilen, aber das Ergebnis war sehr wenig zufriedenstellend, so wie bei Petra auch. Deswegen vermute ich eben auch, dass der DHV nicht auf einzelne Wortmeldungen eingeht. Aber dann hat er nicht die Funktion einer Pilotenvertretung, um das mal neutral festzustellen.

                            Gab es nicht schon mal einen Faden über Trimmung und Icaro, ich finde es nicht mehr. Oder war das im internationalen Forum?


                            Edit:
                            https://www.gleitschirmdrachenforum....307#post621307
                            https://www.gleitschirmdrachenforum....-langsam-trimm
                            https://www.gleitschirmdrachenforum....l=1#post785561

                            Die Icaros sind oft optisch auffällig, wg. "Design" bzw. Farben, und im Raum München auch öfter zu sehen. Bei mir rangiert die Firma schon lang unter Münchner Schickimicki, Geld her und dann geh weida...
                            Zuletzt geändert von Andreas09; 23.08.2021, 12:46.

                            Kommentar


                              Zitat von Fliegolit Beitrag anzeigen
                              Wenn Du das für eine besondere Herausforderung hältst, dann hast Du eine ähnlich verschrobene Weltsicht wie diejenigen, die irgendwann in ihrer frühen Jugend mal anlässlich ihrer Fluglehreranwärterprüfung eine Leitlinienacht in unter 25s geflogen sind und sich deshalb heute als allumfassende Experten fühlen, ihren Sprachgebrauch vom inklusiven Wir ("wir Flieger") komplett auf das exklusive Wir ungestellt haben ("wir Profis und ihr Hobbyisten") und auf die Hobbyisten herabblicken - ohne überhaupt wahrzunehmen, dass ihrem "Expertentum" die wirklich wichtigen Bestandteile fehlen. In Bezug auf Sicherheit (Risikoanalyse, Risikobewertung, FMEA... ) Adverse Events, Forensik, Unfallanalyse sowie QM, QC, QA sind sie blutige Laien und selbst in Bezug auf Luftfahrttechnik oder Erwachsenenpädagogik bestenfalls Dünnbrettbohrer. Hobbyisten eben - "Hobby-Experten".

                              In allen oben genannten Bereichen gibt es seit Jahren international anerkannte Standards und Verfahren, die in nahezu der gesamten Industrie und in einem großen Teil des Dienstleistungsgewerbes Anwendung finden und in den regulierten Teilen der Industrie sogar verbindlich vorgeschrieben sind, nämlich in Kerntechnik, Nuklearmedizin, Medizintechnik, Pharma, Automobilindustrie und sogar (ach, schau!) in anderen Teilen der Luftfahrt.

                              Warum also müssen die Leitlinienachtflieger und "Hobby-Experten" von diesen Standards abweichen und bei Allem das Rad neu erfinden wollen, als seien sie soeben erst aus der Steinzeit gefallen?

                              Ich soll's besser machen? Habe ich jahrelang gemacht. In internationalen Konzernen in Positionen mit weltweiter Verantwortung. Für das, was hier in unserem Hobby möglich ist, wäre ich in den USA in den Knast gegangen. Soll nicht so prickelnd sein, habe ich mir sagen lassen. Daher habe ich auf eigene Anschauung verzichtet und lieber meinen Job gemacht.

                              Aber wie wäre es denn mal hiermit?

                              Ein zulassungspflichtiges Produkt ist nur dann zulassungsfähig wenn:
                              • es durch unabhängig überprüfbare bzw. messbare Parameter charakterisiert wird,
                                (Dann hast Du etwas Handfestes und musst nicht bei späteren Nachuntersuchungen ein schimmeliges Muster aus dem Regal kramen, dessen ursprüngliche Eigenschaften bei der Musterprüfung sich längst verändert haben.)
                              • diese Parameter dokumentiert werden und die Dokumentation Bestandteil der Zulassungsunterlagen ist,
                                (Und schon hast Du verbindliche, zentral erfasste, einsehbare Sollwerte für die Leinenlängen.)
                              • diese Parameter sowie die Fehlertoleranzen einem Änderungsmanagement unterliegen,
                                (so dass Du nicht zur selben Zeit drei verschiedene "gültige" Sollwerte hast.)
                              • und dauerhaft sichergestellt wird, dass diese Parameter tatsächlich diejenigen sind, die die Sicherheit und Qualität des Produktes massgeblich bestimmen.
                                (durch verbindliche Prozeduren beim Aufsichtsorgan und beim Hersteller, so dass neue Erkenntnisse zu einer Nachbearbeitung der Zulassung oder zum Erlöschen derselben führen - nämlich, wenn sich z.B., herausstellt, dass nicht nur die absolute Leinenlänge +/- Toleranz sondern auch die relative Leinenlänge entscheidend ist.)
                              Ja, ich hör ja schon auf - wobei: zur Durchführung und Dokumentation von sicherheits- bzw. qualitätsrelevanten Messungen ließe sich auch noch eine Menge sagen.

                              Das klappt überall woanders - nur nicht bei uns. Warum nicht?
                              Weil der Beauftragte seinen Auftrag mangels Kompetenz nicht erfüllen kann?

                              Übrigens: In den oben genannten regulierten Bereichen ist es ein bekanntes Problem, dass es zwischen Zulassungsbehörde/Aufsichtsorgan und Unternehmen/Hersteller zu einer "unheilvollen Nähe" kommen kann. Man arbeitet schließlich zusammen, kennt sich, hat vielleicht sogar mal auf der anderen Seite gearbeitet oder hat dies vor. Mitarbeiter des Regulierers wollen in der Industrie mehr Geld machen und das Aufsichtsorgan möchte Leute mit Industrieerfahrung einstellen.
                              Das wird sehr kritisch gesehen und organisatorisch und prozedural gegengesteuert.

                              Wenn dann doch einmal etwas durchrutscht - z.B. Boeing/FAA - dann ist das Geschrei groß und es wird derart heftig die Notbremse gezogen, dass Blut, Schweiß und Tränen fließen und Milliarden USD den Bach hinunter spülen.
                              Warum eigentlich so ein Theater? - Ach ja, weil es da um Menschenleben geht.

                              Das ist bei uns natürlich ganz anders. Da fällt nur ab und zu irgendein Depp vom Himmel. Kann man nix machen. Hobbyflieger halt. Die fliegen eben nicht so gut wie wir Profis.
                              Überhaupt sollten die besser jedes Jahr ein Sicherheitstraining machen und dazwischen nur mit Flugschulbetreuung fliegen. Das ist auch besser für's Geschäft.
                              Ja sicher, nur wenn ich es so hätte, hätte ich das selbe formalidiotische Schildbürgertum, welches ich jeden Tag an ganz vielen Stellen im Job habe (internationaler Konzern). Bitte nicht, dann müsste ich dieses Hobby aufgeben. Denn in meinem Hobby ist dafür keinerlei Platz. Im Gegenzug aber für mehr Risiko.

                              Aber es ist immer eine Frage nach der richtigen Grauschattierung auch hier (oder anders ausgedrückt des richtigen Organisationsgerades). Und da gibt es bestimmt noch etwas zu verbessern, etwas mehr in Richtung schwarz, mehr Organisation, würde an der einen oder anderen Stelle sicher passen. Aber bitte nicht zu viel, sonst verliert sich die Leichtigkeit.

                              Und trotzdem wird immer weiterhin ein Depp vom Himmel fallen...das bringt das Fliegen mit sich, und nicht nur Deppen. Wenn auch nicht durch solch hanebüchene Schlamperei. Ebenso wie beim Tauchen weiterhin Deppen ersaufen, und in der professionellen Luftfahrt weiterhin Deppen abstürzen. Das lässt sich nur durch Freitod 100%ig vermeiden, dann wäre man aber natürlich der größte Depp von allen.
                              Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
                              _________________________________________

                              Wenn‘s piepst, Psychiater aufsuchen...

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                                OK, Du bist also in Deinem Job regelmäßig mit solchen Werkzeugen befasst.
                                Gut. Vielleicht haben wir da einfach eine etwas unterschiedliche Perspektive auf die Dinge.
                                Ich weiß, dass viele Mitarbeiter, die mit diesen Dingen "befasst" sind, sie meist als lästige Bürokratie empfinden.
                                Wenn Du mal damit nicht nur "befasst" bist sondern die Verantwortung dafür trägst und siehst, welche Konsequenzen ein Nichtbefolgen haben kann, dann siehst Du das anders.

                                Zitat von EMR Beitrag anzeigen
                                2) Es gilt dabei, Maß und Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
                                Willst Du unsere Sportgeräte bzw. unseren Sport wirklich all den von Dir vorgeschlagenen Regulierungsbausteinen unterwerfen, in voller Ausprägung?
                                Ich möchte das nicht.
                                Wir alle profitieren davon, dass auch in nicht regulierten Bereichen der Industrie solche Verfahren seit langem Standard sind. Wir profitieren durch bessere, sichere und trotzdem billigere Produkte.
                                Ja, doch! Genau das möchte ich in unserem Sport auch!

                                Ich ziehe meinen Hut vor den Pionieren unseres Sports. Vor Leuten, die voller Enthusiasmus auf finanzielle Sicherheit verzichtet haben und mit vollem Einsatz und großem Risiko ihre wirtschaftliche Existenz in diesem Bereich aufgebaut haben - und dabei viele Andere mit ihrem Enthusiasmus für diesen Sport begeistert haben.
                                Ich bin vollkommen damit einverstanden, dass man den Einsatz und die Risikofreude dieser Menschen nicht stranguliert sondern ihnen Freiheiten gelassen hat.

                                Aber das ist doch lange her!
                                Inzwischen sollte dieser Sport doch erwachsen geworden sein. Dann müssen den "Hobby-Experten" bei der Ausübung ihres "Experten-Hobbys" gewisse Schranken gesetzt werden, nämlich damit wir Hobby-Flieger unser Hobby mit geringerer Gefährdung und in größerer Sicherheit ausüben können.

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