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Trim Thematik sickert langsam in die Gleitschirmwelt

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    Zitat von Fliegolit Beitrag anzeigen
    Nein, ich denke, es ist ein grundlegendes Missverständnis.
    Nein, ist es nicht.

    Zitat von Fliegolit Beitrag anzeigen
    Wenn ich von "international üblichen Standards" meine ich allgemeine Sicherheits- und Qualitätsgrundsätze. Ich rede nicht davon, eine neue DIN EN ISO... aus dem Boden zu stampfen.
    Es geht z.B. um die Punkte, die ich in meinem Posting oben genannt habe https://www.gleitschirmdrachenforum....246#post909246

    Die Kritik an dem "Bürokraten", dem "Verwaltungsheini" oder der "ministerialen Maximaladministration" geht daher völlig fehl. Die sind nämlich nicht der Ursprung dieser Grundsätze. Auch sonst sind es eher nicht die "Bürokraten" und "Verwaltungsheinis", die die Regeln machen.
    Nein, darum geht es nicht. Um Verwaltungsheinis oder nicht Verwaltungsheinis. Das sind so Plattitüden aus den 70er Jahren. Und welche aus eher wenig reflektierten und differenzierten Gedankenmodellen und/oder Umfeldern. Es geht um ganz andere Dimensionen und Differenzierungen.


    Zitat von Fliegolit Beitrag anzeigen
    Aus dieser Kritik spircht eher eine gewisse Frustration im Berufsleben. Mehr nicht.
    Ist Dein Umfeld so negativ, dass Du gleich in Frustration verfällst, wenn Du Entwicklungen reflektierst, oder gar erst keine reflektierst? Das tut mir leid. In anderen Ecken heißt das handlungsfähig zu bleiben durch Reflektion von Ist-Zuständen. Verwaltungsrobotörchen in hoch reglementiertem Umfeld (Nein, es ist nicht gemeint, dass du etwa in der Verwaltung arbeitest, nur denkst). Das mühsam gelernte immer Gleiche auf andere Grundsituationen zu adaptieren, fällt dann oft schwer. Immer wieder den selben Zustand herstellen ist der Strohhalm bei mangelnder intellektueller Beweglichkeit.

    Zitat von Fliegolit Beitrag anzeigen
    OK, wenn's dem eigenen Ego dient und wenn man durch Regeln geplagt wird, deren Hintergund man nicht kennt oder versteht, dann kann man sich ja darüber lustig machen oder darüber meckern. Alles OK - solange man seinen Job macht und nicht etwa diese Hybris zum Anlass nimmt die Regeln zu brechen und z.B. Sicherheitseinrichtungen zu deaktivieren (wie bei der Seilbahn am Garda-See).
    Urgs, das hört sich jetzt ja richtig brutal an! Dein Umfeld muss ja gruselig dämlich oder gar dümmlich sein! Das erklärt, wie Du mit Deinem Ansatz irgendwas führen kannst. Tut mir leid, kenne ich so nicht.


    Zitat von Fliegolit Beitrag anzeigen
    Ein Problem habe ich persönlich damit, wenn diese Kritik hierzu führt:

    Übersetzt heißt das ja nichts anderes als "Ich vertraue sowieso keiner Schirm-Zulassung und keinem Checker. Ich halte mich für schlau genug, den sicheren Schirm und den richtigen Checker selbst zu beurteilen. Diejenigen, die nicht so schlau sind, sollen sich halt das Kreuz brechen - individuelles Risiko."
    Es geht in der Tat darum, bei potentiell lebensgefährlichen Beschäftigungen eigenes reflektiertes Wissen aufzubauen, das ist lebenswichtig, neben einem angemessen Regelungsrahmen. Das was Du in Kindersprache als "schlau genug" bezeichnest. Blindes Vertrauen ist immer dann nicht angebracht wenn PD oder LGD gegen 1 gehen. Auch nicht mit beim besten Regelungsrahmen.

    Wenn es um MEIN Leben geht, vertraue ich rein gar Nichts und Niemandem. Im Rahmen meiner Möglichkeiten, was anders herum natürlich zwangsläufig wieder "vertrauen müssen" heißt. Aber ich bin so dermaßen wach und alarmiert, und versuche alles aus verschiedenen Richtungen zu verifizieren, dass ich mir diesbezüglich nichts vorwerfen müsste. Wenn dann trotzdem was schiefgeht, analysiere ich hinterher neu/weiter...für`s nächste Mal.

    Unreflektiert vertrauen kann man beim Spazierengehen an der Donau und ähnlichen Beschäftigungen.

    Ganz davon ab habe ich auch geschrieben, dass gewisse Teile unseres Regelungsrahmens möglicherweise durchaus einen höheren Organisationsgrat vertragen würden. Eben weil man nicht immer selbst "schlau genug" sein kann. Und möglicherweise liegen wir damit gar nicht auseinander.

    Zitat von Fliegolit Beitrag anzeigen
    Da frage ich mich: Hättest Du, BIKEandFLY, Dein obiges Zitat so der "Petra" gesagt, als sie auf dem Rücken lag und auf den Rettungsdienst oder Hubschrauber wartete?
    Natürlich nicht! In solchen akuten Kriseninterventionen geht es ausschließlich darum, schnell und präzise zu reagieren und die Situation zu lösen. Da ist kein Raum für Fehleranalysen.

    Aber nachher natürlich schon, denn es wäre fahrlässig die Augen vor unschönen Wahrheiten oder eigenen Fehlern zu verschließen, auch wenn man sie in dieser Situation nicht erkennen konnte. Man erreicht dadurch Eines: Lessons Learned..."Einmal, aber nicht wieder!" Habe ich letztens gerade bei mir selbst gemacht, über Monate, die ganzen Zeiten im KKH und immer noch...Wirbel-, Schulter-, Handbrüche.

    Deine Frage ist gefühlige und rhetorische Unlogik.


    Zitat von Fliegolit Beitrag anzeigen
    Jedenfalls: Solange diese Einstellung vorherrscht, jeder den Kopf in den Sand steckt, die jährlichen Unfall"berichte" als Kuriosa verkonsumiert und sich freut, nicht selbst betroffen zu sein, wird sich nichts ändern.
    Wer denkt so? Anscheinend Dein Umfeld!

    Du haust hier wirklich eine sinnbefreite, dämliche Unterstellung nach der nächsten raus!

    Unfallberichte sind aber ein Quell von sicherheitsrelevanten Informationen. Dienen dem eigenen Wissensaufbau und eignen Sicherheit, bei einer Beschäftigung die potentiell zum Tode führen kann. Und zwar unabhängig davon unter welchem Regelungsrahmen. Weißt Du selbst.
    Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
    _________________________________________

    Wenn‘s piepst, Psychiater aufsuchen...

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      Zitat von BIKEandFLY Beitrag anzeigen
      Ist Dein Umfeld so negativ, dass Du gleich in Frustration verfällst,
      [...]
      Dein Umfeld muss ja gruselig dämlich oder gar dümmlich sein!
      [...]
      Wer denkt so? Anscheinend Dein Umfeld!
      [...]
      Du haust hier wirklich eine sinnbefreite, dämliche Unterstellung nach der nächsten raus!
      Finde den Fehler...

      Kommentar


        Zitat von Im Lee is schee! Beitrag anzeigen

        Man wird zu diesem Thema bei der Ausbildung nicht sensibilisiert.
        Also muss man sich selbst um das Thema kümmern, sich informieren, einen Checkbetrieb finden der seinen Namen Wert ist, einen Hersteller finden der diese Sache unterstützt, oder sich dieser ganze Sache selbst annehmen und seinen Schirm selbst Trimmen. (Oder wenigstens überprüfen)

        Das versteh ich unter aktiv.

        Wenn man selbst nichts macht und sich darum kümmert passiert auch nichts!

        P.S.: Ich habe in keinem DHV Info Heft auch nur eine Zeile über die Trimmthematik gelesen.Wer also in einschlägigen Foren nicht unterwegs ist wird im Dunklen gelassen.
        Woher soll er es denn wissen?????
        Da sehe ich auch das grösste Problem, die Ausbildung schenkt zumindest in der Schweiz quasi nur dem Pilotiertechnischen Gewicht. Materialtechnisch erschöpft es sich +- darin was es für Schirmklassen gibt, aus welchem Material Schirm und Leinen sind, wie die verschiedenen Leinen und Gurte heissen und was der Beschleuniger bewirkt. Toll wäre es wirklich wenn das Thema Trimmung und Trimmungsveränderung im Verbandsheft zur Sprache käme. Wettkampfflieger und andere Freaks wie wir hier im Forum haben es dank Ralf und anderen inzwischen auch erfahren. Wenn ich die breite Masse neu ausgebildeter Piloten sehe, gibt es da massive Wissenslücken (z.B. punkto Trimmung, Wetter, Extremmanöver). Die meisten Punkte werden auch immer wieder angesprochen im Verbandsheft, die Trimmung habe ich noch nie gesehen.

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          Zitat von Fliegolit Beitrag anzeigen
          Finde den Fehler...
          Finde Ihn selbst:



          Zitat von Fliegolit Beitrag anzeigen
          Aus dieser Kritik spircht eher eine gewisse Frustration im Berufsleben. Mehr nicht.
          ...

          Zitat von Fliegolit Beitrag anzeigen
          OK, wenn's dem eigenen Ego dient und wenn man durch Regeln geplagt wird, deren Hintergund man nicht kennt oder versteht, dann kann man sich ja darüber lustig machen oder darüber meckern. Alles OK - solange man seinen Job macht und nicht etwa diese Hybris zum Anlass nimmt die Regeln zu brechen und z.B. Sicherheitseinrichtungen zu deaktivieren (wie bei der Seilbahn am Garda-See).
          ...

          Zitat von Fliegolit Beitrag anzeigen
          Ein Problem habe ich persönlich damit, wenn diese Kritik hierzu führt:
          Übersetzt heißt das ja nichts anderes als "Ich vertraue sowieso keiner Schirm-Zulassung und keinem Checker. Ich halte mich für schlau genug, den sicheren Schirm und den richtigen Checker selbst zu beurteilen. Diejenigen, die nicht so schlau sind, sollen sich halt das Kreuz brechen - individuelles Risiko."
          ...

          Zitat von Fliegolit Beitrag anzeigen
          Jedenfalls: Solange diese Einstellung vorherrscht, jeder den Kopf in den Sand steckt, die jährlichen Unfall"berichte" als Kuriosa verkonsumiert und sich freut, nicht selbst betroffen zu sein, wird sich nichts ändern.
          ...
          Zuletzt geändert von BIKEandFLY; 23.08.2021, 21:02.
          Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
          _________________________________________

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            Zitat von Idefix
            diese Norm existiert.


            Einige Schirme erfüllen dieses Kriterium nicht.


            Dass eine Musterprüfstelle das Handbuch überprüft!


            Ich kaufe keinen Schirm
            • ohne Sollwerte,
            • mit 2 A-Stammleinen,
            • < 3kg/qm
            Hallo Idefix, was ist der Punkt mit den 2 A-Stammleinen?

            Kommentar


              Der DHV hat ein paar Fehler gemacht hinsichtlich dieser Causa. Und ich habe mich zu kurz gefasst, resp. meine Persiflage kam nicht an. Ich nahm den Anspruch eines Votanten hier aufs Korn, der meinte sein Partikularinteresse den Unfallschirm durch den DHV untersuchen zu lassen müsste im Interesse des DHV’s sein, weil der DHV die Interessenvertretung aller Piloten sei (sic). Genauso könnte man auch argumentieren, dass die Staatsform eines jeden Staates! die Interessenvereinigung aller Staatsbürger wäre.
              Der DHV machte nicht in der Sache, aber in der Kommunikation eklatante und unverzeihliche Fehler, unsere Mutti hätte das viel besser gemacht, sie hätte zuerst ihr ungeteiltes Beileid den Opfern ausgesprochen und dann eine Pause eingelegt. Erst dann hätte sie eine sofortige und gründliche Untersuchung gefordert und erst noch: Und die Schuldigen hätten die Konsequenzen zu tragen – nachgeschoben. Dann hätte Mutti einen Ausschuss bilden lassen von ein paar kleineren Gleitschirmherstellern, die bis zum Halse in Schulden stecken und hätte ihnen angeboten eine Lösung zu finden gegen eine Entschädigung von Euro 50'000.- p.a. Und diese Sachverständigen brüten natürlich bist zum Nimmerleinstag über eine Lösung nach, die niemandem wehtut. So sitzt man staatsmännisch etwas aus, liebe DHV Referenten, macht es wie die Mutti. Es darf sogar einen Blumenstrauss geben für das Opfer zum Zeichen, dass das ganze Volk beim Opfer ist, Ironie off.

              Kommentar


                Zitat von Andreas09 Beitrag anzeigen
                Hallo Idefix, was ist der Punkt mit den 2 A-Stammleinen?
                Leg mal die Ohren an.

                (Aber Vorsicht! Wenn Dir das gelingt, kann es Dich ganz unvermittelt auf den Rücken hauen - je nachdem wo Du den Schirm vorher hast checken lassen.)

                Kommentar


                  Ohren anlegen mit 2 Stammleinen pro Seite ist sehr effektiv. Ist halt naturgemäß etwas kippliger als mit drei Stammleinen (außer man macht dort auch die echten großen Ohren). Beschleuniger nicht vergessen.
                  https://

                  Kommentar


                    Naturgemäß denke ich streng naturwissenschaftlich und lächle über all jene, die anders sind. Doch hier und da muss ich über mich selbst lachen, wenn ich mich dabei ertappe mit der Frage ob es nicht doch ein Karma gibt.
                    Zuletzt geändert von Marc.M; 25.08.2021, 05:56.

                    Kommentar


                      @BIKEandFLY

                      Wie wär's denn, wenn Du Dich etwas weniger an Spekulationen zur Person und dem vermuteten "Umfeld" abmühst sondern einfach auf Sachargumente eingehst?

                      Z.B. könntest Du endlich mal diese Frage beantworten:
                      Zitat von Fliegolit Beitrag anzeigen
                      welches fliegerische Freiheitsgefühl Dir dadurch entgeht, dass der Schirm, den Du zum Check geschickt hast, tatsächlich gecheckt ist und fliegt, wenn er zu Dir zurück kommt.
                      Für den Fall, dass es Dir entgangen sein sollte: Alle Nachteile und Lasten trägst Du doch bereits durch diese traurige Imitation eines Prüfverfahrens: Alle zwei Jahre gibst Du Deinen Schirm aus der Hand, lässt Dir Leinen durchreißen und neue dafür einklöppeln, mit oder ohne Verstand, wie's grad so da ist, und bezahlst 200 Euro dafür.
                      Du hast doch die Einschränkungen durch Regeln bereits!
                      Welche weiteren Nachteile erwartest Du also dadurch, dass nicht nur für Dich sondern auch für Hersteller und Dienstleister Regeln gelten und befolgt werden müssen?

                      Mein Zitat
                      Zitat von Fliegolit Beitrag anzeigen
                      Übersetzt heißt das ja nichts anderes als "Ich vertraue sowieso keiner Schirm-Zulassung und keinem Checker. Ich halte mich für schlau genug, den sicheren Schirm und den richtigen Checker selbst zu beurteilen. Diejenigen, die nicht so schlau sind, sollen sich halt das Kreuz brechen - individuelles Risiko."
                      kannst Du ja gerne als Beispiel für eine unglaubliche "Unterstellung" listen - es wird aber trotzdem keine Unterstellung daraus. Ich habe lediglich Deinen vorangegangenen Beitrag paraphrasiert. Wir können gerne die Paraphrase Wort für Wort durchgehen. Dann kannst Du mir zeigen, wo sie von Deinem Spruch abweicht.

                      Zitat von BIKEandFLY Beitrag anzeigen
                      hätte ich z.B. an zwei Stellen anders gehandelt.
                      Ein voll Dyneema verbrezelter Schirm ist mir so dermaßen suspekt, das ich mir keinen kaufen würde (Trimmveränderung), und falls doch, weil er vielleicht soo ultimativ fliegt, dann würde er nicht beim Hersteller zum Check landen, sondern bei einem ausgewiesen sauberen Checker, z.B. Paraclinic oder Mergenthaler etc.
                      Risiko ist halt sehr vielschichtig und individuell.
                      Etwas später verkaufst Du das dann noch als "Fehleranalyse". Echt jetzt?

                      Der Checker schickt "Petra" nach dem Check einen vertrimmten Schirm zurück und es ist ihr eigener Fehler
                      - dass sie überhaupt so einen "suspekten" (zugelassenen, Mid EN B) Schirm gekauft hat und
                      - dass sie den Schirm beim Hersteller hat checken lassen (was der DHV nun ausdrücklich empfiehlt).
                      Der "root cause" für die Vertrimmung ist also "Petra"! Na, darauf muss man ja erst einmal kommen... Jetzt verstehe ich, was Du mit "intellektueller Beweglichkeit" meinst.

                      Freundlicher Rat: Löse Dich mal emotional von diesem Spruch und höre auf ihn zu verteidigen. Wäre er nicht von Dir sondern von jemand anderem hättest Du wohl selbst längst den Kopf geschüttelt. Er war wirklich keine Glanzleistung sondern hat dieselbe Qualität wie "Selbst Schuld, dass Du vergewaltigt worden bist. Ich an deiner Stelle hätte ja keinen Rock angezogen."

                      Übrigens: Die von Dir verwendeten Begriffe PD und LGD stammen aus der Bankenregulierung.
                      Ich hoffe, dass das nur eine Freud'sche Fehlleistung von Dir war und dass Dir die fundamentalen Unterschiede zwischen dem Risiko- und Qualitätsmanagement im Finanzwesen und dem im naturwissenschaftlich/technisch/medizinischen Bereich bekannt sind. Zu letzterem gehört auch die Luftfahrt.

                      Kommentar


                        Du bist groß, Du findest Deinen Weg selbst.
                        Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
                        _________________________________________

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                          Hallo zusammen,

                          mein Stand ist, dass ich bisher nur ein paar Hopserchen gemacht habe. Also: keine Ahnung! Ich habe dem Segelflug nach 20 Jahren den Silberrücken gekehrt, weil die Gruppendynamik im Verein doch zusehends ein deutliches Sicherheitsrisiko darstellte. Mit sehr bedauerlichen Konsequenzen - im Plural. Zum Glück hat es keine "wirklichen" Freunde getroffen?!

                          Auch unsere zwei ULs "WT9", richtig heiße Öfen, brauchten jedes Jahr eine Überarbeitung des Tragflächenholms, weil nonchalant immer mit Überladung geflogen wird. Dass das Wiegen der prachtvollen Besatzung einen Eingriff in die Datenhoheit der Betroffenen darstellt, hieß es. Und vorgeschriebene Nachbesserungen nach dem Jahrescheck bleiben auch mal 5 Jahre unbeachtet ... bis ich Nicht-Vorstand den Weihrauchbomber hätte fliegen dürfen, und mal den Startcheck richtig durchführte ... und und ... und.

                          Also, nach dem ersten Ausbildungsabschnitt in Sachen Gleitschirm habe ich vorläufig abgebrochen. Kann es sein, dass der DHV solche Startgelände, wie ich sie vorgefunden hatte genehmigt?! Und so weiter ...

                          Habe ich dann während des Beginns der Sars2-Pandemie tatsächlich vom DHV gelesen, man stelle den Flugbetrieb ein, um die Intensivstationen nicht zu überlasten? Wieviele Ereignisse dieser Art gibt's denn da so pro Woche?

                          Und jetzt stellt der obligatorische 2-Jahres Check ein eigenes Sicherheitsrisiko dar, weil Checkbetriebe nicht ge-checkt werden.

                          Meinem Geschmack nach versucht Ralf mitlerweile zu sehr, uns Leutchen zu überzeugen. Immer feinere Details, detailiertere Darstellungen, Nachweise - bis man mit einem Seufzer aufgibt: Ich verstehe Bahnhof. Aber ich glaube ihm, weil ich keinen Anlass habe, an seiner rechtschaffenen Expertise zu zweifeln. Eine Anstellwinkelveränderung um 2° verstehe ich wiederum. Das ist nicht "gefährlich", das ist out-of-specs und damit ist der Schirm ge-groundet. Schlicht basta.

                          Ralf, lass es sein. Was hilft ist der Staat mit seinen Rechtspflegeorganen.

                          Cheers

                          ps: bei der "richtigen" Luftfahrt ist der Staat bei *jedem* Unfall mit von der Partie. Man will halt wissen, wer womöglich Schuld hat. Hier nicht?
                          Zuletzt geändert von ImSoGreen; 06.09.2021, 16:12.

                          Kommentar


                            Nein, hier nicht. Hier hat immer der Pilot "Schuld", bei einer Kollision haben beide nicht aufgepasst. Ich bin verpflichtet, den Schirm alle 2 Jahre kostenpflichtig zum Check zu geben und wenn ich ihn danach "gefährlicher" zurückbekomme und das nicht selber merke, bin ich auch wieder selbst Schuld. So kann man es sehen...

                            Kommentar


                              Was ich mich frage, Anja, ziehst du bezüglich des DHV's irgendwelche Konsequenzen? Oder puderst du dir einfach nur dein Näschen?

                              Kommentar


                                Zitat von Marc.M Beitrag anzeigen
                                Was ich mich frage, Anja, ziehst du bezüglich des DHV's irgendwelche Konsequenzen?
                                Es bleibt doch vorläufig so, dass der DHV im Auftrag handelt, und hoheitliche (quasi staatliche) Verpflichtungen übernimmt. Diese Nähe zur Behörde färbt ab, fürchte ich. Siehe den vom DHV verhängten Corona-Lock-Down wegen - durch den Sport - beanspruchter Intensivbetten: das ist (hoffentlich!) abseits jeder Realität. Aber, Obacht, dennoch verbindlich! Also ziemlich real dann doch.

                                Der DHV könnte "reformiert" werden. Aber man würde das Spielchen der "Reform" eben nach deren unanfechtbaren Regeln spielen, schlicht nichts sinnvolles erreichen. Behörde mit EIgenleben eben.


                                Ich habe meinen Schirm neulich bei einer Firma checken lassen, die (hoffentlich!) den beworbenen Trimcheck gleich mitmacht. War jedenfalls sehr teuer.

                                Wegen einer staatlich regelmäßig angeordneten und überwachten Unfalluntersuchung wie in der "richtigen" Luftfahrt:

                                Nein, hier nicht. Hier hat immer der Pilot "Schuld", ...
                                Es ist eben ein Unding, dass man keine richtige Handhabe hat, wie sonst bei einem echt geregelten Verfahren. Da kann man Anträge stellen, denen nach gesetzten Regeln nachgegangen wird. Wir werden vom DHV verwaltet - bis zum Flugverbot aus gröblich verrückten Gründen, aber es hat keine Regeln. Da steht leider nichts in Aussicht.

                                Ich möchte Ralf nochmal danken.
                                Zuletzt geändert von ImSoGreen; 07.09.2021, 15:54.

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