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PROTEKTORENTESTS Teil2

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    AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

    Zitat von Micha0365 Beitrag anzeigen
    Zum Thema Prüfgewicht folgendes:

    Auf die Wirbelsäule wirkt nicht das volle Gesamtgewicht.
    Auf den Protektor wirkt das volle Gesamtgewicht.
    Hi Micha, Pipo, Maxl, Norskog,

    genaugenommen wirkt auf den Protektor das Gesamtgewicht minus dem, was die Füße (und ggfls. Hände) abkriegen. Maxls Einwand, daß die Körperverformung (Kopf, Arme) auch eine Rolle spielt, ist schon richtig, führt aber nur zu einer zeitlichen Kaskadierung, welche Teilmassen nacheinander auf den Protektor einwirken. Das alles ist in höchstem Maße von der konkreten Aufschlagsituation abhängig und bedarf gewiß einer ausgiebigen Diskussion. Allerdings wird man immer bei stark vereinfachenden Modellannahmen bleiben müssen - daß es freilich wirklichkeitsnähere geben dürfte als die, die in die LTF eingeflossen ist, glaube ich schon.

    Jedenfalls ist die Pi-mal-Daumen-hoch-Wurzel-aus-Baßt-scho-Formel von 50 % bei Zepf nicht wirklich (bzw. sogar falsch) begründet - sie darüberhinaus nur noch mit dem Wörtchen "vernünftig" abzusichern, finde ich einfach ärgerlich.

    Wie überhaupt der Zepf-Bericht aus meiner Sicht zu 93 % nur ärgerlich, verdaddelte Zeit, ist. Aber zu 7 % enthält er auch Bedenkenswertes. Die (m.E. einzige) Stärke des Berichts scheint mir die Diskussion des Zusammenhangs von Pilotenmasse und Protektorcharakteristik zu sein. Zepf verzichtet dann darauf, den logischen Schluß zu ziehen und duckt sich hinter den vermeintlich "vernünftigen" 50%. Dabei liegt es auf der Hand: Es braucht verschiedene Protektoren für verschiedene Pilotengewichtsbereiche - wie bei Schirmen und Gurtzeugen ja auch.

    Ein Schützengrabenverlauf hält sich hartnäckig in der Diskussion: Was wollt Ihr eigentlich, die Protektoren haben sich doch bewährt, sagt die eine Seite. Die andere sagt: Wenn die Grenzwerte in Wirklichkeit derart überschritten werden, heißt das doch, die Protektoren sind unsicher. Ich kann mit beiden Sichtweisen wenig anfangen: Verläßliche Messungen, verbesserte Modellannahmen, eine echte Bestandsaufnahme sind die notwendigen Voraussetzungen für technische Weiterentwicklung. Umgekehrt wird sie blockiert oder wenigstens behindert durch fragwürdige Annahmen, Messungen, Burggrabenmentalität. Daß bei Protektoren noch eine Menge Verbesserungspotential vorhanden ist, davon bin ich überzeugt. Nur: Man muß es auch freisetzen! Deshalb lohnt dieser Streit.

    Gruß Rüdiger

    Kommentar


      AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

      Hallo Micha!

      Deine Ausführungen stimmen dann, wenn man den menschlichen Körper als starr annimmt, was wohl kaum sinnvoll ist. Bei einem Aufschlag am Hintern muss zwar die gesamte Körpermasse vom Protektor verzögert werden. Der Körper selbst dämpft aber auch, wodurch die Verzögerungszeit größer, bzw. die Kraftspitze kleiner wird. Das lässt es durchaus sinnvoll erscheinen, die (starre) Prüfmasse kleiner zu wählen, als das maximale Pilotengewicht. Ich kenne mich im Bereich der Biomechanik aber nicht aus. Alles was ich sagen kann, ist dass die Zepfsche Erklärung widersinnig bzw. falsch ist.

      P.
      Zuletzt geändert von pipo; 28.06.2008, 12:49.
      NOVA

      Kommentar


        AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

        Zitat von MAXL
        Pipo,

        Du hättest mit Deiner Kritik an der Prüfmasse dann Recht, wenn du den menschlichen Körper als starr annehmen könntest. [...]

        Nimm den worst case: der Pilot prallt mit dem Hintern voran auf, der Körper ist wie ein Taschenmesser nach oben zusamengeklappt. Sobald der Ar$ch nun aufprallt und verzögert wird, wirkt nur bei einem starren System die gesamte Körpermasse auf den Protektor. Beim realen Piloten werden sich Beine, Oberkörper und Kopf hingegen fast ohne Verzögerung weiterbewegen (...also quasi das Taschenmesser aufklappen...). Verzögert werden diese Körperteile in dieser Phase des Aufpralles primär durch seine Muskelkraft, jedenfalls solange, bis sie selbst auf dem Boden aufprallen und in diesem Moment v = 0 erreichen. Ihr Massenanteil wird also nicht über den Protektor verzögert und würde bei anderslautender Prüfvorschrift zu übermässig harten Protektoren führen.
        Die Logik verstehe ich nicht. Natuerlich ist es kein starres System, aber Kopf, Beine etc. koennen sich nur deswegen in einer "Auseinanderklapp-Bewegung" weiterbewegen, weil gerade ein Widerlager vorhanden ist, welches Kraefte uebertragen kann. Irgendwohin muessen die Kraefte ja hin, solange Beine etc. nicht am Boden aufgetroffen sind. Ein (stetig abnehmender) Teil der Kraefte wird also immer weiter ueber den Hintern und damit ueber den Protektor auf den Boden uebertragen, bis Rest des Koerpers in Ruhe auf dem Boden aufliegen.

        Angenommen, wir haetten folgendes extremes Modell eines menschlichen Koerpers (das ist Deine Modellvorstellung des Klappmessers einfach ins Extreme gebracht, um den Gedankengang besser zu verdeutlichen): Er bestehe klappmesseraehnlich aus einem Scharnier und zwei gleichlangen Schenkeln. Das Scharnier und die Schenkel seien masselos, die Pilotenmasse sei punktfoermig je zur Haelfte an den Enden der Schenkel konzentriert. Das Scharnier habe keine Reibungsverluste, die Schenkel seien unendlich duenn und biegen sich nicht. Luftwiderstand brauchen wir somit auch nicht beruecksichtigen. Unmittelbar vor Bodenkontakt seien die Schenkel zusammengeklappt senkrecht und fallen mit dem Scharnier voraus. Mit Deiner Argumentation wuerden nun bei Bodenkontakt keinerlei Kraefte uebertragen, da die beiden punktfoermigen Massen auseinanderklappen und der Rest des Koerpers ja masselos ist gemaess Annahme.

        Sie koennen aber nur deswegen auseinanderklappen, weil der Boden ein Widerlager bildet. Um einen Drehimpuls zu erzeugen, brauche ich einen Angriffspunkt, den Boden. (Es gibt natuerlich auch Beispiele ohne festen Angriffspunkt, aber die Mechanik von Turmspringern oder Katzen, die sich in der Luft drehen, ist hier offensichtlich nicht relevant.) (Strenggenommen koennen die Schenkel nicht genau senkrecht sein, da sonst kein Drehmoment wirken kann und keine Auseinanderklappbewegung einsetzen wuerde. Unterstellen wir also, die Schenkel seien vor Aufprall schon ein ganz wenig (also < "Epsilon" ) auseinander.)

        Zu Beginn der Auseinanderklappbewegung wird ein Grossteil der Gewichtskraft noch auf die oder besser entlang der Schenkel wirken. Wir koennen die Gewichtskraft (die nur am punktfoermigen Ende angreift) ja vektormaessig zerlegen und sehen, dass ein Grossteil entlang der Schenkel wirkt und nur ein kleiner Teil Drehmoment darstellt (relativ zum Fixpunkt Scharnier und Hebel = Schenkel). Die entlang der Schenkel wirkende Kraft wiederum koennen wir zum Scharnier weiterleiten, wo wir wiederum eine Zerlegung vornehmen koennen in einen senkrechten Vektor (wirkt auf den Boden) und einen wagrechten (hier gleichen sich die Kraefte beider Schenkel genau aus). Zu Beginn der Auseinanderklappbewegung ist der senkrechte Anteil gross und damit der Anteil, den der Protektor verzoegert.

        Je weiter die Auseinanderklappbewegung fortschreitet, desto kleiner ist natuerlich dieser auf den Boden wirkende Anteil, aber er ist, bis die Schenkel komplett am Boden liegen, nie Null, und auch bei 45 Grad "Klappen" ist er immer noch erheblich.

        Um jetzt die totale auf den Protektor wirkende Kraft zu erhalten, muesste man den zeitlichen Verlauf des senkrechten Anteils ausrechnen und integrieren, dazu habe ich keine Lust und Zeit. (Ausserdem gibt es dafuer doch Gutachter .) Aber ich denke, Deine Argumentation greift zu kurz. Falls ich einen Denkfehler begangen habe, bin ich dankbar fuer einen Hinweis.

        Keine Frage, die Wahl des Protektorgewichtes IST entscheidend. Auch keine Frage, dass es natuerlich sehr viel aendert, je nachdem, welche Pilotenlage man fuer den Moment des Aufpralls annimmt. Mein obiges Modell ist natuerlich ein Extrem-Szenario, welches in der Realitaet so selten auftreten wird. Es soll aber aufzeigen, dass man sich als Profi mit hohen Standards ueber die Festlegung der Annahme an die Pilotenmasse ruhig etwas ausfuehrlicher und besser begruendet Gedanken machen kann, als es vielleicht jetzt geschieht.

        Kommentar


          AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

          Jaja, da wird einfach mal das Gewicht reduziert und dann passt es halt wieder...

          Was soll denn diese Diskussion überhaupt? Pipo, Audicium, ich würde da an eurer Stelle gar nicht drauf eingehen, das ist einfach so lächerlich was da gemacht wird.

          Vielleicht kann man dann in Zukunft ja viel kleinere Protektoren bauen, denn ich finde wir sollten berücksichtigen das der Boden ja auch nachgibt...

          Und die 1,50m finde ich auch nicht mehr praxisgerecht, Speedgliding ist ja der neiue In-Sport, und da flitzt man doch nur noch mit 50 cm über der Grasnarbe oder?

          Und die Normen für Karabiner gehören auch mal überarbeitet, so ein Pilotenkörper verursacht doch sicherlich auch einen Auftrieb, das müsste man doch abziehen können, oder? Also ein karabiner der noch 60 Kilo hält ist doch ok, oder?

          Das ganze mit dem "reduzierten Pilotengewicht" ist doch soetwas von "eindeutig", entschuldigung Pipo und Audacium, ich kann gar nicht verstehen wieso ihr darauf überhaupt noch eingeht und euch mit dem Vassalen "Maxl" eine Disskussion liefert.

          Ich dachte immer, eine seriöse Prüfstelle legt etwas, was vielleicht wirklich nicht genau festgelegt ist immer im Sinne der "Pilotensicherheit" aus und nimmt dann halt ein praxisrelevantes Gewicht, auch wenn es vielleicht auch mal jemanden in einen Kieshaufen hereinhaut.

          Herr Zepf dagegen geht lieber vom "Best Case" aus und verordnet dem Piloten erstmal eine Abmagerungskur. Vielleicht baut man ja die neue Anlage in einem Wasserbassin auf, dann haben wir sicherlich noch bessere Werte Herr Zepf!

          Kommentar


            AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

            Sehr geehrter Herr Brandl,

            In der letzten Zeit wurden in diesem Forum wieder vermehrt Behauptungen bezüglich der Para-Academy erhoben die falsch und irreführend sind.
            Leider geschieht dies hauptsächlich, wenn auch nicht ausschließlich, durch Sie persönlich.

            Zur Klarstellung:

            Die Testergebnisse der Para-Academy wurden unabhängig überprüft. Diese Überprüfung erfolgte durch Herrn Bruggmüller, der weder Academymitglied ist oder war, noch dafür eine Vergütung erhielt. Herr Bruggmüller kam auf uns zu und hat um Datensätze unserer Protektorentests gebeten, um eine Aussage über die Validität der Messergebnisse treffen zu können.
            Das Ergebnis lässt sich im „Bruggmüller-Bericht“ nachlesen, dessen zweiter Teil aktuell auf unserer Homepage veröffentlicht wird.

            Herrn Zepf wurden die kompletten Daten und Beschreibungen unserer Messelektronik und -sensorik übermittelt. Als es deutliche Anzeichen dafür gab, dass kein Gutachten über die Validität der zurückliegenden Prüfergebnisse erstellt wird, haben wir uns der weiteren Kooperation mit Herrn Zepf verweigert. In Anbetracht der jetzt vorliegenden Ergebnisse war dies zumindest keine völlig falsche Idee.

            Ihre Unterstellung es ginge der Academy ursächlich um die Aussetzung der Protektorenpflicht ist sachlich falsch. Sie verwechseln hier Mittel und Zweck.
            Aus unserer Sicht besteht die berechtigte Annahme, dass ein nicht unerheblicher Teil der auf dem Markt befindlichen Protektoren nicht LTF konform sind. Um ein „grounden“ dieser zu verhindern, haben wir uns entschlossen, das LBA um die Aussetzung der Protektorenpflicht zu ersuchen, bis die Sachlage geklärt ist. Zu keinem Zeitpunkt ging es um eine dauerhafte Aussetzung, respektive Aufhebung der Protektorenpflicht.

            Weiterhin schreiben Sie:
            „Der "Runde Tisch" (DHV, PMA, Prüfstellen) hatte sich darauf verständigt, einen renommierten Experten für Sport-Protektorprüfungen, den Physiker Hans-Peter Zepf, mit der Lösung des Problems zu betrauen.
            Statt zur Problemlösung beizutragen, hat die Prüfstelle EAPR Behauptungen über die DHV Anlage verbreitet, sie würde die LTF Eckwerte, 1,5 m freier Fall und 20g, nicht erfüllen“(ForumAdmin)

            Hier wird auf polemische Art und Weise ein zeitlich falscher Ablauf suggeriert. Genau genommen ist folgendes passiert: Der „Runde Tisch“ hat sich des Themas erst angenommen, nachdem die Academy den „Bruggmüller-Bericht“ veröffentlicht hat, der wesentliche Zweifel daran äußert, dass die LTF Eckwerte eingehalten wurden. Zweifel, die auch Herr Zepf in seinem Bericht nicht ausschließt:
            „Nach einer sorgfältigen Inspektion des Prüfapparats des DHV ist es klar, dass einige Aspekte des Prüfapparats, die für das Prüfergebnis wesentlich sein können, nicht ausreichend spezifiziert sind.“(Herr Zepf)


            Interessant auch folgendes:
            „Was Aktionen oder Gesprächssuche der Academy betrifft, ich bin sicher, wenn der DHV Kritik an irgendwelchen Verfahren dieser Prüfstelle äußern würde, dann würde Hr. Reusch sofort reagieren und alles daran setzen, diese Verfahren im Sinne des DHV zu ändern. Seltsame Argumentation, oder??“(ForumAdmin)

            In der Tat handelt es sich hier um eine seltsame Argumentation – allerdings in der Hinsicht, dass sie rein hypothetisch ist. Bisher hat sich der DHV nämlich nicht an uns gewandt, im Normalfall wurden nicht einmal unsere Emails und Anfragen beantwortet. Unsere Anfrage and den DHV Auszugsweise:

            „Hallo XXX,

            wir haben zu Kalibrierungszwecken unterschiedliche, auf dem Markt befindliche Protektoren auf unserer Anlage getestet. Zur Verifizierung haben wir diese Protektoren dann noch einmal bei SUP’AIR getestet. Die Ergebnisse weichen allesamt deutlich von den veröffentlichen DHV-Ergebnissen ab und liegen größtenteils schon bei 100cm Fallhöhe weit außerhalb der maximalen, in der LTF festgelegten Grenzen. Um Schaden vom Gleitschirmsport fernzuhalten schlagen wir deshalb ein sofortiges Treffen zur Verifizierung von Testmethoden und –Ergebnissen vor.
            Anbei unsere Testergebnisse, die im Beisein von nachfolgend aufgeführten Personen zu Stande kamen.

            Mit bitte um schnelle Rückantwort und freundlichen Grüßen…“(Academy Email an den DHV, Empfänger anonymisiert)

            Anschließend äußern Sie sich noch zu dem von Ihnen scheinbar gewünschten Kommunikations- und Argumentationsstil.
            „Schade, wenn ich genauso wie einige hier mit Halbwahrheiten, Hörensagen oder Vermutungen ohne Rücksicht auf Konsequenzen, die weiter gehen als meine Person, agieren könnte, dann würde ich solche Diskussionen argumentativ wenigstens auf Augenhöhe führen können.“(ForumAdmin)

            Abschließend möchte ich Ihnen jedoch eine Ihrer Fragen beantworten, die hoffentlich nicht rhetorisch gemeint war.

            „Worum geht’s also im immer wieder beschworenen Rückblick?“(Richard Brandl)

            Es geht – uns zumindest – um die Lufttüchtigkeit von auf dem Markt befindlichen Protektoren, der Validität und Reproduzierbarkeit von Testergebnissen und vor allem darum, dass man sich als Pilot auf sicherheitsrelevante Prüfstellenangaben verlassen kann.

            Guido Reusch
            Ltr. der Prüfstelle

            Kommentar


              AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

              Hallo Guido!

              Herrn Zepf wurden die kompletten Daten und Beschreibungen unserer Messelektronik und -sensorik übermittelt. Als es deutliche Anzeichen dafür gab, dass kein Gutachten über die Validität der zurückliegenden Prüfergebnisse erstellt wird, haben wir uns der weiteren Kooperation mit Herrn Zepf verweigert. In Anbetracht der jetzt vorliegenden Ergebnisse war dies zumindest keine völlig falsche Idee.
              Danke für das Statement, das war mir in dieser Form nicht klar!
              Dass ihr für eine Kooperation mit Zepf ein seriöses Gutachten der DHV Anlage verlangt habt, ist nachvollziehbar und legitim, wie ich meine.

              Offensichtlich gab's gar kein Gutachten, sondern nur diese als Gutachten getarnte Stellungnahme, wie das Rüdiger treffend ausgedrückt hat. Da wär mir an eurer Stelle auch meine Zeit und Arbeit zu schade gewesen, um hier zu kooperieren.

              @Franz!

              Du hast schon recht, aber immerhin habe ich mit dieser Gewichtssache angefangen, weshalb ich meine scharfe Forumlierung (im von RB gelöschten Posting) rechtfertigen wollte.

              @audacium

              Mein obiges Modell ist natuerlich ein Extrem-Szenario, welches in der Realitaet so selten auftreten wird. Es soll aber aufzeigen, dass man sich als Profi mit hohen Standards ueber die Festlegung der Annahme an die Pilotenmasse ruhig etwas ausfuehrlicher und besser begruendet Gedanken machen kann, als es vielleicht jetzt geschieht.

              Ganz genau: Die Wahl des Prüfgewichts kann man einfach nicht mit drei Sätzen, einem, meiner Überzeugung nach, falschen Schluss und dem Wort "vernünftig" begründen. Das ist unsachlich und unseriös.

              vG!

              Pipo
              Zuletzt geändert von pipo; 28.06.2008, 14:31.
              NOVA

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                AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                Zur hier auch andiskutierten Frage, welche Körperteile beim Aufschlag auf den Protektor wirken, eine Graphic des Schleudersitz-Herstellers Martin Baker, die ich mir vor 10 - mehr ? - Jahren beschafft und in diversen Artikeln verwendet habe - im Originalzustand, mit Übersetzung.

                Nachsatz - ceterum censeo : ich verstehe noch immer nicht, warum es niemand zu stören scheint, dass bei vielen Airbag-Protektoren etliche Zentimeter Bauhöhe verschenkt werden, weil im Kissen der Druck-Aufbau - und damit die Verzögerung - erst nach Ausbeulen gerader (!) Aussen/Trenn-Wände stattfindet. Weiters darf ich zart darauf hinweisen, dass in der seriösen *g* Technik Druckbehälter stets eher einer Kugel als einem Würfel gleichen.

                Dazu eine Anregung :
                Vielleicht liesse sich mit den vorhandenen Testanlagen auch überprüfen, wie gross dieser "Totweg" - also das Eintauchen in den Airbag ohne nennenswerten Druckaufbau im Innern/Widerstand gegen das Zusammendrücken - ist ?
                Angehängte Dateien

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                  AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                  Sachlich, nüchtern und offen kommuniziert der bekannte Meßschrieb und ein Meßschrieb der EAPR Anlage- dies im Teil 2 des Bruggmüller-Berichtes:

                  Diese Website steht zum Verkauf! guido-reusch.de ist die beste Quelle für alle Informationen die Sie suchen. Von allgemeinen Themen bis hin zu speziellen Sachverhalten, finden Sie auf guido-reusch.de alles. Wir hoffen, dass Sie hier das Gesuchte finden!


                  Offenheit und Transparenz (ohne jeden Imageverlust), ein zeitgemäßer Kommunikationsstil gegenüber den Mitgliedern bei sachlich berechtigter Kritik an Stelle von beleidigter Leberwurst spielen....würde ich mir wünschen....

                  Ulvis

                  Kommentar


                    AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                    Zitat von Skysport Beitrag anzeigen
                    Wer schon einmal bei Tests mit der DHV Anlage dabei war weiss, dass es deutliche Abweichungen zwischen den Versuchen gibt. Man nimmt dann natürlich den besten aller Versuche. Logisch.
                    Der DHV ist doch die Interessensvertretung der Piloten und nicht die der Hersteller. Das kann ich mir nicht vorstellen. Wenn dann müsste die höchste gemessene Verzögerung als Messwert genommen werden. Der DHV muss die Interessen der Piloten und nicht die Interessen der Hersteller vertreten.


                    Gruß

                    Mirko

                    Kommentar


                      AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                      Irgendwie geht mir das Gezänk ziemlich auf den Geist.
                      Meiner Meinung nach sollte das LBA endlich ein Machtwort sprechen:
                      Erkennt die Academy die Vorschläge von Hr. Zepf an? Wenn ja, wird eine entsprechende Anlage entworfen und gebaut und muß von allen Prüfstellen verwendet werden.
                      Eventuell ist die Academy bereit ihre Anlage untersuchen zu lassen, vielleicht braucht es dann nur geringfügige Modifikationen oder sie kann entsprechend umgebaut werden. Dann muß sie natürlich auch vom DHV nachgebaut werden können, und der DHV muß auch gewillt sein dies zu machen. Falls es da keine Einigkeit gibt werden einfach neue Anlagen für beide gebaut.
                      Dann bleibt nur noch die Festlegung eines vernünftigen Grenzwertes für die g-Belastung. Dieser könnte auch für einen bestimmten Zeitraum gelten und danach verschärft werden, damit die Hersteller Zeit haben bessere Protektoren zu entwickeln.
                      Erkennt die Academy die Vorschläge von Hr Zepf nicht an, muß halt ein anderer Gutachter her, der die Ergebnisse von Herrn Zepf mit benutzen können sollte. Weitere Vorgehensweise wie oben.
                      Und dann sollte natürlich noch ein sinnvoller Zeitraum, der für alle verbindlich ist, festgelegt werden. Bis dahin gelten noch die Werte der DHV-Anlage, bei der Academy gibt es halt einen Faktor.
                      Die Zulassung der bestehenden Gurtzeuge bleibt unangetastet (Bestandsschutz), das war halt damals Stand der Technik, aus und Schluss. Oder wollen ein paar von uns ihre Gurtzeuge entsorgen?
                      So jedensfalls kann es nicht weitergehen, das schadet nur dem Image unseres Flugsports und bringt nichts, ausser das die Zeit vergeht und fast keine Gurtzeuge zugelassen werden.

                      Gruß Rudi

                      Kommentar


                        AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                        Eigentlich hatte ich bis vor kurzem noch den Eindruck, dass der DHV in Sachen Protektorentests nach den anfänglichen massiven Kritikpunkten so langsam wieder Oberwasser bekommt. Und wie viele hier wartete ich gespannt auf das lange angekündigte Gutachten. Nur was hier veröffentlicht wurde ist alles andere als das, ich kann darin allenfalls zusammengefasste Schlussfolgerungen erkennen, quasi ein Fazit vorausgegangener - aber zumindest hier nirgends - dokumentierter Untersuchungen. Für mich gibt es deshalb eigentlich nur zwei Schlußfolgerungen:

                        1. Es existiert ein Gutachten, das auch den Namen "Gutachten" verdient, wird aber vom DHV hier in diesem Forum nicht kommuniziert.

                        2. Die hier dokumentierten PDF-Schriebe sind das Gutachten, dann aber muss ernsthaft an der wissenschaftlichen Reputation des Herrn Zepf gezweifelt werden.

                        Im Grund kann weder der DHV noch Herr Zepf dies auf sich sitzen lassen, da - sollte das alles gewesen sein - die Reputation des Herrn Zepf massiv beschädigt wäre. Es wäre also aus meiner Sicht mehr als angebracht, wenn sich Herr Zepf entweder hier oder auch auf der DHV-Webside äußern würde. Nichts ist doch für den eigenen Ruf schlimmer und schädlicher, wenn aus berufenem Mund (und hier haben sich offensichtlich mehrere kompetente und qualifizierte Kritiker zu Wort gemeldet) ein Berufskollege als Dilettant bezeichnet wird.

                        Weiterhin würde es dem DHV gut zu Gesicht stehen, z. B. Rüdiger Walter (ruewa) in die Geschäftsstelle einzuladen und seine offensichtliche Fachkompetenz zu nutzen. Es ist mir rästelhaft, dass hier überwiegend vom DHV nur gemauert, gelöscht und polemisiert wird, statt sich konstruktiv der in den eigenen Reihen vorhandenen Fach- und Sachkompetenz von Mitgliedern zu bedienen.

                        Schritte in diese Richtung sind allemal glaubwürdiger als hier krampfhaft an bisherigen Positionen festhalten zu wollen. So verspielt ihr letztlich auch das Vertrauen der gutmütigsten Mitglieder. Und - wie erwähnt - es ist an der Zeit, dass sich Herr Zepf äußert, schon alleine deshalb, um seinen Ruf zu wahren.

                        Richard
                        Zuletzt geändert von Richard S.; 28.06.2008, 16:22.
                        Alles was wir vom Leben mitnehmen, ist das was wir gelebt haben (Brasilianisches Sprichwort)

                        Kommentar


                          AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                          Unheimlich: Ich bin Deiner Meinung Rich! ;-)

                          Ich bin gespannt ob ich auf meine Fragen eine Antwort bekomme.....
                          Stiller Mitleser :-)

                          Kommentar


                            AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                            Ich schlage jetzt einfach mal etwas ganz pragmatisches vor:

                            Wir gründen einen Arbeitskreis aus technisch versierten Mitarbeitern des DHV, der Academy und ein paar Ingenieuren hier aus dem Forum und führen dann jeweils gemeinsam eine ordentliche Untersuchung beider Anlagen durch.

                            Dadurch ließe sich meiner Meinung nach die notwendige Transparenz sehr leicht herstellen und das Vertrauen der Piloten wäre wohl auch wieder hergestellt.

                            Falls dabei jemand Wert auf meine Mitarbeit legen sollte, biete ich diese hiermit ehrenamtlich an. Was haltet Ihr von diesem Vorschlag ?

                            DHV ?
                            Guido Reusch ?
                            Philipp Medicus, Rüdiger Walter, Peter Bruggmüller ?


                            Erst danach kann man dann gemeinsam, meinetwegen unter Einbeziehung des Herrn Zepf als Berater, über eine Optimierung oder Weiterentwicklung der Testverfahren beraten.
                            ----
                            Reine Privatmeinung ohne Zusatz von Konservierungsmitteln und Farbstoffen.
                            100% biologisch abbaubar.

                            Kommentar


                              AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                              Hallo Micha,

                              wir halten den Vorschlag sowohl in seiner Struktur, als auch in der Ablaufplanung für SEHR gut!

                              Wir würden noch den Vorschlag machen, Thomas Ripplinger von Advance als PMA-Vertreter zu berufen.

                              Die Academy ist dabei!

                              Grüße

                              Guido

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                                AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                                Tut mir leid, ich bin dagegen irgendeinen von euch dafür einzusetzen, da ihr in meinen Augen voreingenommen seid, egal in welche Richtung, deshalb auch mein Vorschlag 5 Posts #375 vorher.
                                Was wollt ihr eigentlich? Angenommen, es würde wirklich dabei rauskommen, dass die Grenzwerte nicht eingehalten wurden, was soll dann passieren? Sollen alle Gurtzeuge nochmal überprüft werden und die die Werte nicht einhalten auf den Sondermüll? Soll dann der DHV mit unseren Mitgliedsbeiträgen Schadenersatz leisten? Soll ich den DHV verklagen, da ich mir vor einem Jahr bei einer etwas härteren Landung zwei Brustwirbel eingedrückt habe?
                                Was bringt das?
                                Es geht doch darum zukünftig bei den Prüfstellen möglichst gleiche Prüfanlagen zu installieren, die dem heutigen Stand der Technik entsprechen und vielleicht zu besseren Protektoren führen.
                                Im übrigen, ein Großteil beneidet die Schweiz und den Rest der Welt, dass man dort mit allem was auf dem Markt ist fliegen kann, manche fliegen am Strand oder in den Bergen sogar ohne Protektor und plötzlich will man doch Protektoren die die Grenzwerte einhalten. Was jetzt?

                                Gruß Rudi
                                Zuletzt geändert von Föhnsturm; 28.06.2008, 18:19. Grund: Postnummer ergänzt

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